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Bhagavad Gita wie sie ist

Bhagavad Gita wie sie ist

Titel: Bhagavad Gita wie sie ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada
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sorgen, so daß Getreide wachsen kann. Wenn man Śrī Kṛṣṇa verehrt, werden die Halbgötter, die verschiedene Glieder des Herrn sind, automatisch auch verehrt, und deshalb ist es nicht notwendig, neben dem Herrn die Halbgötter zu verehren. Aus diesem Grunde nehmen die Geweihten des Herrn, die im Kṛṣṇa-Bewußtsein leben, nur Nahrung zu sich, die zuerst zu Kṛṣṇa geopfert wurde. Dieser Vorgang ernährt den Körper spirituell. Auf diese Weise werden nicht nur alle vergangenen sündhaften Reaktionen im Körper vernichtet, sondern der Körper wird auch gegen alle Verunreinigungen durch die materielle Natur immunisiert. Wenn eine epidemische Krankheit um sich greift, kann man durch einen antiseptischen Impfstoff vor dem Angriff einer solchen Epidemie geschützt werden. In ähnlicher Weise macht uns Nahrung, die zuerst Śrī Viṣṇu geopfert wurde, gegen alle materiellen Einwirkungen ausreichend immun, und jemand, der sich diese Handlungsweise angewöhnt hat, wird als Gottgeweihter bezeichnet. Deshalb kann ein Mensch im Kṛṣṇa-Bewußtsein, der nur Nahrung ißt, die Kṛṣṇa geopfert wurde, allen Reaktionen auf vergangene materielle Infektionen entgegenwirken, die den Fortschritt auf dem Pfad der Selbsterkenntnis behindern. Wer dies jedoch nicht tut, vergrößert nur die Anzahl seiner sündigen Handlungen, und dies führt dazu, daß sein nächster Körper dem eines Hundes oder Schweines gleicht; so ist er gezwungen, die Reaktionen auf all seine Sünden zu erleiden. Die materielle Welt ist voller Verunreinigungen, und jemand, der immun geworden ist, da er nur das prasādam des Herrn (zu Viṣṇu geopferte Speise) zu sich nimmt, ist vor diesen Angriffen sicher, wohingegen ein anderer, der kein prasādam zu sich nimmt, der Verunreinigung ausgesetzt ist.
    Getreide und Gemüse sind die eigentlichen Nahrungsmittel, denn der Mensch ißt verschiedene Arten von Getreide, Gemüse, Früchten usw., und auch die Tiere fressen die Abfallprodukte des Getreides sowie Gemüse, Gras, Pflanzen usw. Menschen, die es gewohnt sind, Fleisch zu essen, sind letztlich ebenfalls von der Erzeugung von Pflanzen abhängig, um Tiere essen zu können. Daher sind wir letzten Endes auf das angewiesen, was auf den Feldern wächst, und nicht auf das, was in großen Fabriken produziert wird. Die Ernte auf den Feldern wiederum ist davon abhängig, ob ausreichend Regen fällt, und dieser Regen wird von Halbgöttern wie Indra, der Sonne und dem Mond beherrscht, die alle Diener des Herrn sind. Der Herr kann durch Opfer zufriedengestellt werden; deshalb wird jemand, der keine Opfer darbringt, Mangel leiden – so lautet das Gesetz der Natur. Daher müssen yajñas, besonders der für dieses Zeitalter vorgeschriebene saṅkīrtana-yajña, ausgeführt werden, um uns zumindest vor Nahrungsknappheit zu bewahren.

    Vers 15
    15
    k(maR “aöAeà"vaM ivaiÜ" “aöAºar"s$amauà"vama, /
tasmaAts$avaRgAtaM “aö inatyaM yaÁae ‘aitaiï"tama, //15//
    karma brahmodbhavaṁ viddhi
   brahmākṣara-samudbhavam
tasmāt sarva-gataṁ brahma
   nityaṁ yajñe pratiṣṭhitam
    karma – Tätigkeit; brahma – von den Veden; udbhavam – erzeugt; viddhi – du solltest wissen; brahma – die Veden; akṣara – vom Höchsten Brahman (der Persönlichkeit Gottes); samudbhavam – direkt manifestiert; tasmāt – daher; sarva-gatam – alldurchdringende; brahma – Transzendenz; nityam – ewiglich; yajñe – im Opfer; pratiṣṭhitam – befindet sich.
    Geregelte Tätigkeiten werden in den Veden vorgeschrieben, und die Veden sind unmittelbar von der Höchsten Persönlichkeit Gottes ausgegangen. Folglich ist die alldurchdringende Transzendenz ewig in Opferhandlungen gegenwärtig.
    ERLÄUTERUNG:  Yajñārtha-karma, die Notwendigkeit von Arbeit für die alleinige Zufriedenstellung Kṛṣṇas, wird in diesem Vers noch deutlicher hervorgehoben. Wenn wir für die Zufriedenstellung des yajña-puruṣa, Viṣṇu, handeln wollen, müssen wir die Anleitung für das Handeln im Brahman, das heißt die transzendentalen Veden, zu Rate ziehen. Die Veden sind also Gesetze, die bestimmen, wie man handeln muß. Alles, was ohne die Anleitung der Veden getan wird, nennt man vikarma, das heißt unautorisiertes oder sündiges Handeln. Man sollte sich daher immer von den Veden führen lassen, um vor den Reaktionen auf die Tätigkeiten, die man ausführt, bewahrt zu werden. So wie man sich im gewöhnlichen Leben nach den Gesetzen des Staates richten muß,

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