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Bhagavad Gita wie sie ist

Bhagavad Gita wie sie ist

Titel: Bhagavad Gita wie sie ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada
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aber durch die Darbringung von yajñas nicht Kṛṣṇa-bewußt wird, sind solche Prinzipien nichts weiter als moralische Verhaltensregeln. Man sollte daher seinen Fortschritt nicht begrenzen und bei moralischen Regeln stehenbleiben, sondern diese transzendieren, um Kṛṣṇa-Bewußtsein zu erreichen.

    Vers 17
    17
    yastvaAtmar"itare"va syaAd"Atmata{æaê maAnava: /
@Atmanyaeva ca s$antauí"stasya k(Aya< na ivaâtae //17//
    yas tv ātma-ratir eva syād
   ātma-tṛptaś ca mānavaḥ
ātmany eva ca santuṣṭas
   tasya kāryaṁ na vidyate
    yaḥ – jemand, der; tu – aber; ātma-ratiḥ – im Selbst Freude findend; eva – gewiß; syāt – bleibt; ātma-tṛptaḥ – im Selbst erleuchtet; ca – und; mānavaḥ – ein Mensch; ātmani – in sich selbst; eva – nur; ca – und; santuṣṭaḥ – völlig zufrieden; tasya – seine; kāryam – Pflicht; na – nicht; vidyate – existiert.
    Doch für jemanden, der im Selbst Freude findet, dessen menschliches Leben ein Leben der Selbstverwirklichung ist und dessen Zufriedenheit allein im Selbst gründet und der völlig in sich erfüllt ist – für ihn gibt es keine Pflicht.
    ERLÄUTERUNG: Wer vollkommen Kṛṣṇa-bewußt ist und durch seine Tätigkeiten im Kṛṣṇa-Bewußtsein vollkommene Zufriedenheit erfährt, hat keine Pflicht mehr zu erfüllen. Da er Kṛṣṇa-bewußt ist, ist alle Unreinheit in seinem Innern augenblicklich getilgt – eine Wirkung, die nur durch viele Tausende von yajñas erzielt werden kann. Durch eine solche Klärung des Bewußtseins entwickelt man vollkommene Überzeugung von seiner ewigen Stellung in Beziehung zum Höchsten. So wird durch die Gnade des Herrn die Pflicht, die man auszuführen hat, von selbst offenbar, und daher hat man den vedischen Unterweisungen gegenüber keinerlei Verpflichtungen mehr. Ein solcher Kṛṣṇa-bewußter Mensch ist nicht mehr an materiellen Tätigkeiten interessiert und findet keine Freude mehr an materiellen Genüssen wie Wein, Frauen und ähnlichen Verlockungen.

    Vers 18
    18
    naEva tasya k{(taenaATaAeR naAk{(taenaeh" k(êna /
na caAsya s$avaRBaUtaeSau k(iêd"TaRvyapaA™aya: //18//
    naiva tasya kṛtenārtho
   nākṛteneha kaścana
na cāsya sarva-bhūteṣu
   kaścid artha-vyapāśrayaḥ
    na – niemals; eva – gewiß; tasya – seine; kṛtena – durch die Erfüllung der Pflicht; arthaḥ – Absicht; na – und nicht; akṛtena – ohne die Erfüllung der Pflicht; iha – auf dieser Welt; kaścana – was auch immer; na – niemals; ca – und; asya – von ihm; sarva-bhūteṣu – unter allen Lebewesen; kaścit – irgendeine; artha – Absicht; vyapāśrayaḥ – Zuflucht nehmend bei.
    Ein selbstverwirklichter Mensch verfolgt bei der Erfüllung seiner vorgeschriebenen Pflichten keine Absicht, und ebenso gibt es für ihn keinen Grund, diese Tätigkeiten nicht zu verrichten. Auch ist es für ihn nicht notwendig, von irgendeinem anderen Lebewesen abhängig zu sein.
    ERLÄUTERUNG: Ein selbstverwirklichter Mensch braucht keine vorgeschriebenen Pflichten mehr auszuführen – außer Tätigkeiten im Kṛṣṇa-Bewußtsein. Kṛṣṇa-Bewußtsein bedeutet keineswegs Untätigkeit, wie aus den folgenden Versen hervorgehen wird. Ein Kṛṣṇa-bewußter Mensch sucht weder bei Menschen noch bei Halbgöttern, noch bei irgendwelchen anderen Lebewesen Zuflucht. Was immer er im Kṛṣṇa-Bewußtsein tut, reicht aus, um seine Verpflichtungen zu erfüllen.

    Vers 19
    19
    tasmaAd"s$a·(: s$atataM k(Aya< k(maR s$amaAcar" /
@s$a·(Ae ÷Acar"na, k(maR par"maA«aAeita paUç&Sa: //19//
    tasmād asaktaḥ satataṁ
   kāryaṁ karma samācara
asakto hy ācaran karma
   param āpnoti pūruṣaḥ
    tasmāt – daher; asaktaḥ – frei von Anhaftung; satatam – ständig; kāryam – als Pflicht; karma – Tätigkeit; samācara – ausführen; asaktaḥ – unangehaftet; hi – gewiß; ācaran – ausführend; karma – Tätigkeit; param – das Höchste; āpnoti – erreicht; pūruṣaḥ – ein Mensch.
    Daher sollte man aus Pflichtgefühl handeln, ohne an den Früchten der Tätigkeiten zu haften; denn wenn man ohne Anhaftung tätig ist, erreicht man das Höchste.
    ERLÄUTERUNG: Das Höchste ist für den Gottgeweihten die Persönlichkeit Gottes und für den Unpersönlichkeitsanhänger Befreiung. Wer also unter der richtigen Führung und ohne Anhaftung an das Ergebnis seiner Arbeit für Kṛṣṇa, das heißt im Kṛṣṇa-Bewußtsein, tätig ist, macht

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