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Bianca Arztroman Band 0031

Bianca Arztroman Band 0031

Titel: Bianca Arztroman Band 0031 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abigail Gordon Maggie Kingsley Jennifer Taylor
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Mädchen mehr. Natürlich fängt sie in diesem Alter langsam an, sich für Jungen zu interessieren. Wollen Sie sich im Ernst aufführen wie irgendein spießiger Patriarch?”
    “Sie haben es gerade nötig, sich über Spießigkeit aufzuregen”, schnauzte er sie an, und seine blauen Augen funkelten. “Bei dem Theater, das Sie wegen eines einzigen Kusses machen. Außerdem … was wollen Sie mir von Kindererziehung erzählen. Haben Sie erst mal selbst Kinder.”
    Die letzte Bemerkung hatte gesessen. Sie verfielen beide in tiefes Schweigen. Durch ihre Tränen hindurch starrte Kate auf die jungen, weiß gekleideten Spieler auf dem Platz und lauschte dem Rhythmus der Schläge.
    Es ist nicht zu bestreiten, sinnierte sie, ich habe keine Kinder, auch wenn ich und Simon sich eine kleine Familie gewünscht haben, damals, als sie noch eine Zukunft vor uns hatten. Wie es jetzt aussah, würde sie wohl auch nie Kinder haben.
    Kate hörte, wie sich Ethan neben ihr räusperte. “Kate, es tut mir leid”, unterbrach er das Schweigen. “Es war eine blöde und verletzende Bemerkung von mir.”
    “Ist schon in Ordnung” sagte sie, ohne den Blick von dem Spiel vor ihr zu wenden. Ein dicker Kloß saß ihr im Hals.
    “Gar nichts ist in Ordnung”, knurrte er.
    Sie hörte ein leises Knistern neben sich. Dann hielt Ethan ihr ein Stück Schokolade vor die Nase. Er musste es schon eine Weile in seiner Tasche mit sich herumgetragen haben. Es sah ein wenig deformiert aus.
    “Friedensangebot”, sagte Ethan. Kate nahm das Stück. “Kate, ich entschuldige mich wirklich”, fuhr er fort, als sie immer noch schwieg, “nicht dafür, dass ich Sie geküsst habe … dazu werden Sie mich nicht bringen. Aber dafür, was ich gesagt habe. Es ist für mich nicht leicht, damit umzugehen, dass ich mit Jodie einiges falsch mache.”
    Kate drehte sich mit einem Ruck zu ihm um. “Ethan, Sie sind ein guter Vater … manchmal etwas zu fürsorglich, aber immer mit ganzem Herzen dabei. Es ist ganz natürlich, dass jemand, der mehr Abstand hat, manches anders sieht, oder auch Sachen, die Sie vielleicht nicht sehen.”
    Ethan drehte die Schokolade in seinen Händen. Dann blickte er sie an und fragte: “Verzeihen Sie mir?”
    Kate konnte schon wieder ein klein wenig lächeln. “Wenn ich noch ein Stück Schokolade bekomme, denke ich darüber nach.”
    Ethan bot es ihr freudestrahlend an. Dann wurde sein Gesicht wieder ernst. “Kate, irgendwann müssen wir uns wirklich noch einmal aussprechen.”
    Kate hielt eine Aussprache für genauso wichtig wie er. Aber jetzt war es ihr zu früh, viel zu früh damit. Es ging auch nicht um diesen einen Kuss allein. Sie war von dem, was sie in den letzten Jahren erlebt hatte, in ihren Grundfesten erschüttert. Das musste sie erst einmal verkraften.
    Zögernd nahm sich Kate vor, es Ethan zu erklären, und räusperte sich, als sie von einer Stimme hinter ihr in deutscher Sprache unterbrochen wurde: “Guten Morgen, Katharina.”
    “Oh, hallo, Herr Zimmermann”, grüßte sie zurück, insgeheim erleichtert, dass sie ihre Erklärungen eine Weile verschieben konnte.
    Der Vater von Franz trat näher heran und küsste Kate mit einer galanten Verbeugung die Hand. “Tun Sie mir doch bitte endlich den Gefallen und nennen mich Gunther. Das andere können x-beliebige Fremde zu mir sagen, aber doch nicht so eine bezaubernde Frau wie Sie.” Obwohl natürlich auch Kate wusste, dass Hoteldirektor Zimmermann seinen nicht zu leugnenden Charme an jedem weiblichen Feriengast in Kitzbühel erprobte, errötete sie doch leicht unter dem bewundernden Blick, mit dem Herr Zimmermann sie bedachte. Immerhin war dieser blonde Hüne mit seinem drolligen Akzent kein unattraktiver Mann.
    “Welche Fortschritte machen Franz und Jodie beim Training?”, fragte Kate und rückte auf der Bank beiseite, um ihm Platz zu machen.
    “Na ja, bis zum Gran Slam ist es vermutlich noch ein weiter Weg. Aber die Hauptsache ist ja, dass sie ihren Spaß haben, nicht wahr?”
    Sein Blick glitt an Kate vorbei. Erst jetzt schien er Ethans Anwesenheit wahrzunehmen, und er musterte ihn aufmerksam. Kate beeilte sich, die beiden miteinander bekannt zu machen. Sie tauschten einen kurzen, sehr kurzen Händedruck. Nachdem sich Gunther Zimmermann zu ihnen gesetzt hatte, entstand eine peinliche Pause in ihrer Unterhaltung, und Kate blieb es überlassen, das Schweigen zu brechen.
    “Jodie erzählt, ihr Sohn wird dieses Jahr sein Studium in London aufnehmen?”
    Er nickte. “Ja, er

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