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Bianca Arztroman Band 0031

Bianca Arztroman Band 0031

Titel: Bianca Arztroman Band 0031 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abigail Gordon Maggie Kingsley Jennifer Taylor
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Restaurant wie diesem speisen. Vergeblich redete sie sich ein, dass die Leute nicht sie anstarrten, sondern den gut aussehenden Mann und die entzückende junge Dame in ihrer Begleitung. Aber es stand unumstößlich fest, dass sie es war, die diese Aufmerksamkeit erregte. Selbst nachdem sie ihr geräuchertes Forellenfilet und ihr Mousse au chocolat verspeist hatte, wanderten einzelne Blicke noch immer zu ihrem Tisch herüber. In Kate keimte der Verdacht auf, dass es noch etwas anderes sein müsse, das mit ihr nicht stimmte, als ihr Sommerkleid, das hier doch etwas aus dem Rahmen fiel. Sie wollte gerade Ethan danach zu fragen, als zu ihrer Überraschung Gunther Zimmermann an ihrem Tisch erschien.
    “Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Fräulein Jodie”, sagte er und küsste dem Mädchen formvollendet die Hand.
    “Danke”, erwiderte Jodie. “Ist Franz auch da?”, wollte sie sofort wissen und ließ ihre Blicke durch den Saal streifen.
    “Ja, das ist er”, erklärte Gunther bedeutungsvoll. “Seinetwegen bin ich auch hier. Ich habe den Auftrag, Sie einzuladen, vorausgesetzt, ich bekomme dafür das Einverständnis Ihres Vaters.”
    “Und das wäre?”, fragte Ethan verwundert.
    “Franz und ein paar Freunde gehen heute Abend in eine Disko, und wir wollten fragen, ob Jodie an ihrem Geburtstag nicht Lust hätte, mit uns zu kommen. Ich kann Ihnen versichern”, setzte er rasch hinzu, als er Ethans skeptischen Blick bemerkte, “dass Jodie dort in absolut guten Händen ist. Einige der Eltern werden auch dabei sein.”
    “Darf ich gehen?”, bat Jodie inständig mit leuchtenden Augen, “Dad, bitte! Ich möchte so gern.”
    Ethan zögerte einen Moment, bevor er zustimmend nickte. “Na schön. Aber um elf bist du wieder im Haus.”
    “Dad, es ist jetzt neun, und die Diskos fangen um elf gerade erst an. Sagen wir, ein Uhr?”
    “Halb zwölf.”
    “Zwölf.”
    Ethan musste lachen. “Meinetwegen zwölf Uhr, aber keine Minute später.” Kaum hatte er es ausgesprochen, war Jodie wie ein geölter Blitz verschwunden. Zimmermann verabschiedete sich und folgte ihr. “Das ist vermutlich ein Vorgeschmack dessen, was mich in den kommenden Jahren erwartet”, meinte er, als er ihr hinterhersah. “Diskos, Partys …” Aber er setzte den Gedanken nicht fort und begann stattdessen, die Taschen seines Jacketts zu durchstöbern.
    “Haben Sie etwas verloren?”, erkundigte sich Kate neugierig.
    “Nichts verloren, ich suche nur … ah, da ist es schon!”
    “Was ist das?”, fragte Kate überrascht, als er ein kleines Päckchen hervorzog und neben ihren Teller legte.
    “Machen Sie es auf und sehen Sie selbst nach, Kate. Es ist ein Geschenk.” Er beobachtete schmunzelnd, wie sie sich sichtlich verwirrt daranmachte, das Päckchen zu öffnen.
    Kate hielt die Luft an, als sie die flache Schatulle aufklappte und darin das silberne Medaillon liegen sah, das sie am Morgen in Herrenchiemsee bewundert hatte. “Ethan, das ist … das kann ich nicht annehmen. Das ist viel zu kostbar.”
    “Es ist ein Geschenk, Kate”, wiederholte Ethan mit Nachdruck, “und es liegt ganz bei Ihnen, ob es ein Abschiedsgeschenk ist oder ein Willkommensgeschenk in einem neuen Leben.”
    “Ein Abschiedsgeschenk?”, fragte Kate mit aufgerissenen Augen.
    “Sie erinnern sich doch, was ich heute zu Ihnen sagte: Bevor dieser Tag zu Ende geht, möchte ich eine Entscheidung von Ihnen hören und erfahren, ob es zwischen uns noch etwas anderes geben kann als ein Arbeitsverhältnis. Wenn nicht, wäre es allerdings wirklich besser, wir nähmen gleich voneinander Abschied, denn bei dem, was ich für Sie empfinde, kann ich nicht länger so weitermachen wie bisher.”
    “Ethan …”
    “Ich meine es ernst. Es liegt bei Ihnen.”
    “Heißt das, dass ich hier auf der Stelle …?”
    “Wir können ins Haus fahren, wenn Sie möchten”, gab Ethan mit undurchdringlicher Miene zu verstehen. “Aber ich möchte es wissen … heute noch.”
    Ethan bezahlte die Rechnung. Dann stand Kate widerstrebend auf und folgte ihm nach draußen zum Wagen. Es arbeitete in ihrem Kopf. Sie fühlte sich zu ihm hingezogen … das war überhaupt nicht zu leugnen. Eine zufällige, flüchtige Berührung von ihm ließ sie im Innersten erschauern. Jener Kuss in Kitzbühel hatte sie elektrisiert. Aber einen so entscheidenden Schritt weiter zu gehen … sie wusste beim besten Willen nicht, ob sie dazu bereit war. Andererseits erschreckte sie die Alternative zutiefst, die Arbeit bei ihm

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