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Bianca Arztroman Band 0031

Bianca Arztroman Band 0031

Titel: Bianca Arztroman Band 0031 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abigail Gordon Maggie Kingsley Jennifer Taylor
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keine halbe Erinnerung, die sie mit Bedauern erfüllen würde, sondern eine ganze, auf die sie mit Freude zurückschauen würde!
    Sie legte die Hand um Nialls Nacken, ihre Finger spielten mit seinem schwarzen Haar, als sie seinen Kopf wieder sanft zu ihrem beugte. Diesmal fühlte sie sein Zögern, aber alles in ihr verlangte nach ihm, und sie wusste, dass es ihm genauso erging.
    “Oh, Sarah!”
    Aus seinem Mund klang ihr Name so bittersüß, als steckte eine Spur von Trauer dahinter. Sie hatte keine Zeit, darüber nachzudenken, denn als sie die sanfte Wärme seiner Lippen auf ihrem Mund spürte, schaltete sich ihr Verstand aus. Sie öffnete die Lippen und hörte sein leises Stöhnen, als seine Zunge die weiche Innenseite ihrer Lippen berührte.
    Sie zog seinen Kopf noch näher an sich, gab sich seinem Kuss hin und spürte, wie die Leidenschaft unbekannte Kräfte freisetzte, als sich aus dem zärtlichen Kennenlernen ein wildes Verlangen entwickelte …
    Adairs plötzlicher Aufschrei versetzte diesem Augenblick ein solch jähes Ende, dass Sarahs Herz zu einem Knoten schrumpfte. Ihre Augen glänzten, als sie Niall betrachtete …
    Sie fühlte, wie ein Frösteln sich ihres Körpers bemächtigte, als sie unterdrückte Pein in seinen Augen erkannte.
    Ihre Hand fiel zur Seite, als sie einen Stich spürte, einen Stich wie von einer brennenden Lanze. Bereute Niall, was passiert war? Wie konnte er?
    “Es tut mir leid, Sarah. Ich wollte nicht, dass das passiert.” Seine Stimme klang rau und spiegelte das Bedauern wider, das sie in seinen Augen entdeckt hatte.
    Sie schüttelte sich leicht, um sich daran zu hindern, auf der Stelle loszuweinen. Es war schon schlimm genug, dass er sich entschuldigte, als ob … als ob er sich für den Kuss schämte. Sie musste sich nicht noch weiter erniedrigen!
    “Mach dir keine Gedanken darüber, Niall.” Sarah wunderte sich, woher sie die Kraft nahm, ihm Gleichgültigkeit vorzuspielen. “Ein Kuss ist nichts, worüber man sich aufregen sollte.”
    Einen Augenblick lang loderten seine Augen, und er wirkte so verärgert, dass sie erschrak. Dann drehte er sich um und ging den Weg zurück, ohne ein weiteres Wort zu verlieren.
    Sarah folgte ihm schweigend und versuchte erst gar nicht, den Grund für seine Verärgerung zu verstehen. Was würde das jetzt ändern? Sie wusste, was er davon hielt, sie geküsst zu haben, und das war alles, was sie wissen musste.
    Nialls Schwäche hatte ihn zu diesem Kuss geführt, den er nun bereute, weil er die Frau, die ihn verlassen hatte, immer noch liebte. Es war nur schade, dass sie nicht daran gedacht hatte, bevor sie sich richtig und wahrhaftig verbrannt hatte!
    “Was ist denn hier los”, fragte Sarah, als sie in die Station kam. Sie schaute sich um und versuchte die Situation zu begreifen. Joyce Denning saß auf ihrem Bett und weinte, während sie Sam hin und her wiegte, damit er sich etwas beruhigte. Er schrie laut, weil er die Spannung fühlte. Sarah legte die Hände auf die Hüfte und schaute die anderen Frauen an. “Nun, ich warte. Ich möchte wissen, was hier passiert ist.”
    “Was soll schon passiert sein?” Es war Trisha, die sich zu Wort meldete, als keine der anderen Frauen antwortete. “Wir wollen nicht, dass sich unsere Kinder das einfangen, was
er
hat. Sie hatten nicht das Recht, ihn hier zusammen mit den normalen Babys unterzubringen!”
    Sarah zählte bis zehn, aber es half nicht. Vielleicht gab es eine Entschuldigung für so eine Ignoranz, aber ihr fiel beim besten Willen keine ein! Sie sah eine Frau nach der anderen wütend an und wandte sich dann an Trisha, die sie für die Anstifterin hielt.
    “Sam leidet unter dem Down-Syndrom. Das ist nicht ansteckend, und es besteht überhaupt keine Gefahr für die anderen Babys in dieser Station.”
    “Darauf haben wir nur
Ihr
Wort”, rümpfte Trisha die Nase. “Es ist kriminell, ein solches Kind mit den anderen zusammenzubringen. Das hat mein Gary gesagt. Und falls Sie nichts dagegen unternehmen, dann wird er das tun. Er wird es nicht zulassen, dass man diesen Behinderten in die Nähe seines Sohnes lässt!”
    Sarah warf einen Blick über die Schulter, in Gedanken war sie bei der armen Joyce. Wie sie sich wohl fühlte angesichts so viel Dummheit und Engstirnigkeit. Sie drehte sich wieder zu Trisha, und der ganze Ärger, den Sarah gegen sie aufgebaut hatte, spiegelte sich in ihrem Blick wieder. Trisha erblasste bei dem Anblick.
    “Beim Down-Syndrom handelt es sich um eine genetische

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