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Bianca Arztroman Band 0031

Bianca Arztroman Band 0031

Titel: Bianca Arztroman Band 0031 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abigail Gordon Maggie Kingsley Jennifer Taylor
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er sich an ihre Seite legte. Er drehte ihren Kopf zu sich und küsste sie ganz langsam, und sie beantwortete seinen Kuss mit einer Hingabe, die sie bei sich nie für möglich gehalten hätte. Die Hitze ihres Verlangens sammelte sich in der Magengegend, es war eine heiße, schmelzende Empfindung, die jeden Zweifel, jeden Gedanken, jede weitere Vorstellung verblassen ließ, und Sarah drückte sich gegen das kühle Laken. Sie fuhr Niall mit der Hand über den Rücken und entdeckte das lodernde Feuer, das sich unter der Oberfläche seiner Haut in seiner Berührung widerspiegelte.
    Sie liebten sich auf dem großen, alten Bett. Das Fenster blieb geöffnet und ließ die kühle Nachtluft hinein. Jede Berührung schien magisch, jede Zärtlichkeit war fast unerträglich schön, und als sie schließlich eins wurden, wusste Sarah, dass dieser Augenblick für immer in ihrer Erinnerung eingraviert bleiben würde.
    Die Morgendämmerung erschien nur langsam, ein rosa Schimmer tänzelte auf dem Horizont und vertrieb die Dunkelheit der Nacht. Sarah lag auf der Seite und beobachtete, wie das Licht die Nacht vertrieb, und genoss die Erinnerung an die vergangenen Stunden. Die fiebrigen Küsse, die leidenschaftlichen Berührungen, das atemberaubende Verlangen …
    “Sarah.” Er wiederholte ihren Namen ganz sanft, aber es war etwas in seiner Stimme, das ihr Herz stillstehen ließ. Sarah schloss die Augen und ließ den ersten Angstschauer über ihren Körper vorüberziehen. Falls Niall irgendetwas bereute, dann würde sie es nicht ertragen. Denn sie hatte sich noch nie einem Mann so bedingungslos hingegeben.
    “Oh, Sarah!” Er drehte sie zu sich und hielt sie fest in den Armen, küsste sie auf den Mund, auf die Wangen, auf die Augenlider.
    Sarah zitterte vor Erleichterung und Freude. Niall würde sie ja nicht so küssen, wenn er die gemeinsame Nacht bereute … oder? Sie hatte noch einen leisen Zweifel, und als er sich von ihr abwandte, erstarrte sie.
    “Wir müssen über das reden, was passiert ist, Sarah”, sagte er ruhig.
    “Warum?” Sie lachte verunsichert auf. “Was gibt es darüber zu reden, Niall? Ich bereue es nicht, ich wollte, dass es passiert.” Sie nahm all ihren Mut zusammen. “Und du wolltest es auch.”
    “Ja, das stimmt!” Er klang verärgert, und sie fühlte einen tiefen Stich in ihrem Herzen und rang nach Luft. Sie bemerkte, wie sein Augenlid vor Anspannung zuckte, und wusste, dass sie nichts mehr sehen wollte.
    Sie kroch aus dem Bett und suchte nach etwas, das sie sich einfach überziehen konnte, denn plötzlich schämte sie sich ihrer Nacktheit. Niall bereute es, mit ihr geschlafen zu haben. Dieses Bewusstsein machte alles so billig, was eben noch die wertvollste Erfahrung in ihrem Leben gewesen war.
    “Hier.” Er reichte ihr ein großes Handtuch hinüber, damit sie es sich mit zittrigen Händen um den Körper knotete, während er sich wegdrehte. Als sie damit fertig war, schaute er sie wieder an. Seine Augen wirkten leer und leblos.
    “Ich mache Kaffee. Nein!” Er hob die Hand, als sie etwas sagen wollte. “Es ist schlimm genug, dass ich es habe soweit kommen lassen. Lass es mich zumindest erklären, Sarah!”
    Er verschwand, noch bevor sie etwas sagen konnte, und sie hörte nur noch das Geräusch seiner nackten Füße auf den Holzstufen, das die Stille durchbrach. Sie atmete einmal tief durch, dann noch einmal, aber ihre Lungen schienen die Luft nicht aufnehmen zu können. Sie fühlte sich ausgehöhlt, und am liebsten wäre sie vor Niall und dem, was er ihr zu sagen hatte, weggerannt. Aber sie wusste, dass es unmöglich war, vor den eigenen Gefühlen wegzurennen, und deswegen blieb sie.
    Unabhängig davon, was er jetzt sagen oder machen würde, sie wusste, dass sie ihn liebte. Sie liebte ihn, auch wenn er diese Gefühle nie erwidern würde …
    Er saß schon am Küchentisch, als sie später die Treppe hinunterkam. Sie hatte noch geduscht, bevor sie sich angezogen hatte, in der Hoffnung, dass das heiße Wasser die eisige Kälte in ihrem Inneren vertreiben konnte. Aber das war nutzlos. Es gab keine Heilung für ihren Schmerz, zumindest keine, die für sie erreichbar war. Niall wäre ihre Medizin, aber sie bezweifelte, dass seine Worte den Schmerz vertreiben würden!
    Er stand auf und schenkte ihr wortlos eine Tasse Kaffee ein. Sarah setzte sich hin und begnügte sich damit, ihre Hände an der Tasse aufzuwärmen. Sie führte die Tasse nicht an den Mund, denn ihre Finger waren so zittrig, dass sie den

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