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Bianca exklusiv 0177

Bianca exklusiv 0177

Titel: Bianca exklusiv 0177 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sie es wagen“, entrüstete sich Charles, „wenn Sie noch nicht einmal den Anstand besitzen, die heilige Verbindung einer Mutter mit ihrem Kind zu respektieren, dann …“
    „Halt!“ Jenna wurde jetzt laut. „Diese Unterhaltung bringt uns überhaupt nicht weiter.“ Sie sah Blake fast schon flehend an. „Lass mich bitte allein mit ihm reden. Bitte!“
    Blake überlegte nur kurz. „Einverstanden. Ich glaube nur nicht, dass dein Vater weiß, was das Beste für unser Kind ist. Ich rufe dich an.“ Und damit machte er grußlos kehrt und ging zu seinem Wagen.
    Jenna schaute ihm hinterher. Am liebsten wäre sie auch gegangen. Mit ihm. Blakes Heiratsantrag erschien ihr plötzlich gar nicht mehr so absurd.

7. KAPITEL
    Jenna parkte in dem Rondell vor Blakes Haus, ging die Stufen hinauf und schloss die schwere Tür auf. Nachdem Ramonas Freund vor ein paar Tagen wüst im Hausflur randaliert hatte, hatte Blake darauf bestanden, dass sie wieder beim ihm einzog. Er hatte Angst, dass ihr – oder ihrem ungeborenen Baby? – etwas passieren könnte.
    Noch immer kam es ihr seltsam vor, so zu tun, als gehöre sie hierher. Dabei hatte Blake alles getan, ihr das Leben so bequem wie möglich zu gestalten. Und dennoch: Bei den wenigen Mahlzeiten, die sie gemeinsam einnahmen, konnte sie in seinen Augen immer dieselbe Frage lesen: Wirst du meinen Heiratsantrag annehmen?
    Was sollte sie nur tun?
    Jenna winkte Marilyn zu, als sie an der offenen Küchentür vorbei in den Wintergarten ging. Neben ihrem Schlafzimmer war dieser Raum inzwischen ihr Lieblingsaufenthaltsort geworden. Sie ließ sich in den großen Schaukelstuhl aus Weidenrohr fallen und schloss die Augen, um sich einen Augenblick auszuruhen.
    „Jenna?“, hörte sie Blakes sanfte Stimme, „möchtest du nicht lieber in deinem Zimmer schlafen?“
    Erschrocken stand sie auf und sah auf die Uhr. Himmel, sie hatte über eine Stunde geschlafen. Und das mitten am Tag!
    Blake stand so dicht neben ihr, dass sie sein Rasierwasser riechen konnte. Er schien direkt aus dem Büro zu kommen, denn er hatte seinen Anzug noch an. Scheinbar beiläufig nahm er die Krawatte ab und öffnete den obersten Hemdknopf. Wie männlich und sexy er dabei aussah! Und wie ihr Körper auf ihn reagierte!
    Schelmisch lächelnd sah er sie an. „Ich habe dir was mitgebracht.“ Und scheinbar aus dem Nichts zauberte er eine große Dose Eis hervor – Karamell, ihre Lieblingssorte.
    „Woher wusstest du …?“, fragte sie überrascht.
    „Von Gary.“
    „Hast du ihn extra angerufen, um rauszufinden, was mein Lieblingseis ist?“
    „Ich habe ihn extra angerufen, um alle deine Lieblingsspeisen rauszufinden. Käsekuchen mit Erdbeeren zum Beispiel. Oder Lasagne.“ Er freute sich wie ein kleiner Junge. „Bleib da stehen, ich habe noch etwas für dich.“
    Blake ging in den Flur und kehrte sofort wieder zurück – mit einem weißen Teddybären, der über einen Meter groß war.
    „Oh Blake, der ist ja süß.“ Jenna war schlichtweg gerührt.
    „Du könntest ihn in dein Schlafzimmer setzen – ich meine, bis wir ein Kinderzimmer haben. Einverstanden?“
    Einverstanden? Was meinte er mit „bis wir ein Kinderzimmer haben“? Wo sollte dieses Kinderzimmer sein? Sollte Jenna sich eine neue Wohnung suchen und dort ein Kinderzimmer einrichten oder hier? Wenn sie Blake heiratete, wäre das vielleicht für ihr Kind die beste Lösung. Doch was wäre mit ihr? Ihr Kind hätte durch Blake einen finanziellen Hintergrund, den sie ihm nicht im Geringsten bieten konnte. Was überlegte sie eigentlich noch?
    „Ich habe mich übrigens entschieden, was deinen Antrag betrifft“, hörte sie sich selbst plötzlich sagen. Wie bitte?
    Blake setzte den Teddy auf einen Sessel und schaute sie ernst an. Sie sah die Muskeln um sein Kinn spielen. Wahrscheinlich war er mehr als gespannt, was sie nun sagen würde.
    „Bevor ich dir sage, wie ich mich entschieden habe, muss ich allerdings wissen, ob du dir das mit der Heirat gut überlegt hast. Für mich ist die Ehe heilig, und ich nehme das Gelübde ernst. Das ist auch der Grund, weshalb ich mich irgendwie noch immer mit B.J. verheiratet fühle. Du müsstest viel Geduld mit mir haben. Hast du die?“
    „Ich kann alle Geduld der Welt aufbringen, wenn ich nur jederzeit mein Kind sehen darf. Aber nach einer Weile will ich dann schon richtig verheiratet sein mit dir, Jenna. Wenn du verstehst, was ich meine.“
    Für sie bedeutete richtig verheiratet zu sein, einfach alles mit dem Partner zu

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