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Bianca exklusiv 0177

Bianca exklusiv 0177

Titel: Bianca exklusiv 0177 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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habe gerade die Mailbox meines Büros in Sacramento abgehört. Peter Selanki hat eine Nachricht hinterlassen. Garys Bewerbung hat ihm sehr gut gefallen, dein Bruder bekommt eine der drei Gratis-Teilnahmen an Selankis Seminar.“
    „Das ist die erste gute Nachricht, die ich heute höre. Gary wird vor Begeisterung völlig aus dem Häuschen sein“, freute sich Jenna, doch dann fiel ihr ein, dass das Seminar bereits in weniger als zwei Wochen stattfinden würde.
    „Meinst du, du bist bis dahin schon wieder fit genug, ihn zu begleiten? Ich könnte doch auch allein mit meinem Bruder nach L.A.“
    „Ach was, bis in ein paar Tagen bin ich wieder wie neu. Ich will mit dabei sein, du wirst keinen besseren Stadtführer in L.A. finden als mich. Wichtiger ist, was dein Arzt zu diesem Ausflug sagt.“
    „Dr. Palmer hat keine Bedenken, solange ich verspreche, viele Pausen einzulegen.“
    „Ich werde uns eine Limousine mieten. Dann fahren wir so komfortabel wie möglich.“
    Ist das beruflich antrainierte Rücksichtnahme, Sorge um sein Kind, oder tut er das auch, weil ich ihm etwas bedeute, fragte sich Jenna. Und wenn ich ihm wichtig bin, würde er es zugeben?
    „Du könntest noch etwas für mich tun“, hörte sie ihn plötzlich sagen.
    „Gern. Was denn?“
    „Schlaf bitte bei mir. Ich meine hier neben mir in meinem Bett.“ Doch dann, als würde ihm plötzlich bewusst, was daraus entstehen könnte, fügte er schnell hinzu: „Nein, lass es. Diese Betäubungsmittel haben wohl meinen Verstand benebelt. Für einen kurzen Moment hatte ich Angst, heute Nacht allein zu sein. Der Moment ist um, ich bin kein Angsthase mehr.“ Sein Lächeln war mehr als schief.
    Blake hatte Angst? Das kam Jenna seltsam vor. Doch egal, warum er wollte, dass sie neben ihm schlief, ob er sie nun langsam an sein Bett gewöhnen oder einfach nicht allein sein wollte, es war ihr egal. Wortlos stand sie auf, ging auf die andere Bettseite und legte sich neben ihn.
    „Jenna …“
    „Es ist schon in Ordnung. Auf diese Weise bin ich gleich hier, wenn du etwas brauchst.“
    „Bist du sicher?“
    „Ganz sicher. Sag mir aber bitte, wenn ich dir zu unruhig bin – das Baby tritt mich nachts immer recht stark, dann gehe ich.“
    „Du kannst mich gar nicht stören“, sagte er mit belegter Stimme und drehte sich auf seine unversehrte Seite, sodass er mit dem Gesicht zu Jenna lag. Er schloss die Augen und war gleich danach eingeschlafen. Sie zog die Bettdecke über sie beide und betrachtete ihren schlafenden Mann.
    Als Jenna aufwachte, brauchte sie eine Weile, um sich zurechtzufinden. Sie lag in Blakes Armen, die Hand auf seiner behaarten Brust, den Kopf auf seiner Schulter. Sie wagte kaum zu atmen. Was tat sie hier? Sie hatte sich beim Einschlafen doch so fest vorgenommen, auf ihrer Bettseite zu bleiben.
    Ja, sie war sich sicher, dass sie Blake liebte. Und doch erschien es ihr nicht richtig, hier so intim mit ihm zu liegen. Sie hatten ihre Ehe unter anderen Vorzeichen geschlossen. Und war sie nicht immer noch mit B.J. verbunden? Vor allem aber quälte sie eine Frage: Würde Blake sie jemals lieben können?
    „Bist du wach?“, flüsterte er ihr ins Ohr.
    Verlegen rückte sie von ihm ab. „Entschuldige, ich muss im Schlaf herübergerollt sein. Wie geht es dir heute Morgen?“
    „Als hätte mich ein Lastwagen überfahren.“
    Jenna sah auf den Wecker auf Blakes Nachttisch. „Es ist erst sieben. Du kannst es langsam angehen lassen.“
    „Das ginge heute Morgen auch gar nicht anders“, meinte Blake. „Jenna?“
    „Ja?“
    „Darf ich mal fühlen, wie das Baby sich bewegt?“
    „Klar, es ist gerade ganz schön am Turnen.“ Jenna bemühte sich, gleichgültig zu klingen. Schließlich war es nur natürlich, dass Blake sein Kind spüren wollte. Er sollte nicht merken, dass es ihr sehr viel mehr bedeutete. Sie blieb ganz still liegen, während er näher an sie heranrückte. Sein muskulöser Oberschenkel berührte ihre Hüfte, vorsichtig legte er ihr eine Hand auf den Bauch. „Wo ist das Baby gerade?“, fragte er ehrfurchtsvoll.
    „Sei ganz ruhig, dann merkst du es schon.“
    Blake strich ihr sanft über den Bauch. Ihr Morgenmantel war in der Nacht aufgegangen, sodass sie Blakes Hand durch das dünne Nachthemd sehr gut spüren konnte. Fast als ob sie nackt wäre. Jenna wunderte sich auch nicht mehr, dass ihr das so angenehm war. Dass seine Berührung sie so erregte. Sie beobachtete Blakes Gesicht, als er zum ersten Mal die Bewegungen seines Kindes

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