Bianca exklusiv 0177
Aufmerksamkeiten, die sie von Blake bekommen hatte. Bedeutete sie ihm vielleicht doch etwas?
„Was hältst du von einem Strandspaziergang?“, fragte er schließlich, als sie die Hälfte ihres Kuchens stehen lassen musste, weil sie mehr als satt war.
Eigentlich war sie müde, doch ein Strandspaziergang unterm Sternenhimmel hörte sich einfach zu romantisch an, um abzusagen. „Sehr gerne.“
Blake hatte ein Auto gemietet, mit dem sie nun Richtung Malibu fuhren, dem noblen Strandviertel von L.A. Aus dem Radio kamen sanfte Lovesongs, die Jenna mitsummte. Blake bog von der Schnellstraße ab und fuhr ein paarmal rechts, dann links. Wo waren sie? Ach, es war ihr eigentlich egal, mit Blake an ihrer Seite würde sie überall hinfahren. Auch auf diese Auffahrt eines mit Stuck verzierten Bungalows, in die er gerade einbog.
„Gehört das Haus einem Freund von dir?“, fragte Jenna.
„Nein, es gehört mir.“ Ein Haus direkt am Meer? Sie konnte es nicht fassen!
Als Blake ausstieg, sein Jackett auszog und die Krawatte lockerte, beschleunigte sich ihr Puls. „Ich hole nur schnell eine Decke aus dem Haus. Dieser Abend verlangt förmlich danach, dass wir am Strand sitzen und dem Ozean lauschen.“
Jenna spürte ihr Herz heftiger schlagen, als Blake zurückkam und mit ihr über die Düne an den Strand ging. Dabei hielt er sie fest an der Hand.
„Hast du sonst noch irgendwo Häuser?“
„Nur noch eine Eigentumswohnung in New York und ein Grundstück in Montana, auf dem ich gerne irgendwann mal bauen möchte.“
„Du bist in der Tat voller Überraschungen.“
„Magst du denn keine Überraschungen?“ Seine Stimme klang rau, und im Mondlicht schimmerten seine Augen auf eine Weise, dass ihr beinahe schwindelig wurde vor Sehnsucht.
„Ich weiß es nicht. In meinem Leben hat es bisher nicht viele Überraschungen gegeben, aber das scheint sich zurzeit ja gründlich zu ändern. Aber bis jetzt gefällt es mir noch sehr gut.“
Blake blieb stehen und drehte sie an den Schultern zu sich herum. „Ich möchte dich noch mit so vielen Dingen überraschen, neuen Dingen … neuen Orten.“
„Warum?“
Er umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen. „Weil du die liebenswürdigste und mitfühlendste Frau bist, die ich kenne.“
Das waren zwar nicht unbedingt die Worte, die sie erhofft hatte, aber immerhin war er jetzt schon so weit, ihr sagen zu können, was sie für ihn bedeutete. Ein Anfang, auf den sich bauen ließ, wie sie fand.
Er beugte den Kopf zu ihr hinunter, um sie zu küssen.
Sein Kuss war verlangender als alle seine Küsse bisher. Und auch Jenna stellte fest, dass ihre Sehnsucht nach ihm in den letzten Wochen noch gewachsen war.
Langsam zog er eine Haarnadel nach der anderen aus ihrem hochgesteckten Haar. „Ist dir klar, welche Mühe es mich gekostet hat, diesen Haarturm aufzubauen?“, fragte sie mit heiserer Stimme.
„Ich mag es, wenn das Haar dein Gesicht umspielt, ich mag mit den Fingern hindurchfahren, und ich fasse es gerne an, wenn ich dich küsse“, murmelte er an ihrem Ohr. Und dann küsste er sie wieder.
Jenna stöhnte unter seinen Zärtlichkeiten leise auf.
„Ich möchte dich zu meiner Frau machen … hier … jetzt“, flüsterte er ihr ins Ohr.
Jenna schaute ihn fragend an.
„Hier ist kilometerweit kein Mensch, und wir haben eine Decke und weichen Sand.“
Wenn ich jetzt Ja sage, sage ich auch Ja zu seiner Welt und zu ihm, so wie er ist, dachte sie. Ja zu dem sinnlichen Gebilde, das sie bei ihrer ersten Begegnung angefangen hatten zu weben. Sie liebte ihn und war bereit, auf seine Liebe zu warten. Nur der Himmel, das Meer und der Mond würden Zeugen sein, wenn sie ihr Eheversprechen einlöste.
Sie strich Blake mit einem Finger über die Augenbrauen und lächelte ihn an. „Dann breite deine Decke aus.“
„Bist du sicher?“, vergewisserte er sich heiser. „Wir können auch ins Haus gehen oder ins Hotel zurückfahren.“
„Und dort in getrennten Schlafzimmern schlafen?“
„Verdammt, Jenna, ich will dich mehr als alles andere auf dieser Welt – abgesehen vielleicht von unserem Kind. Aber ich möchte das, was wir haben, nicht aufs Spiel setzen.“
„Ich auch nicht. Und deshalb will ich jetzt und hier mit dir zusammen sein. Mach mich zu deiner Frau!“
Sein nächster Kuss war so intensiv, dass es ihr fast die Sinne raubte. Schnell zog er sein Hemd aus und warf es in den Sand. Dann breitete er die Decke aus. Jenna beobachtete ihn, wie gekonnt er vorging. Blake schien ihre Gedanken
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