Bianca exklusiv 0177
wird nichts passieren. Das verspreche ich dir.“
„Das kannst du gar nicht versprechen.“
„Es ist eine absolut harmlose Veranstaltung. Der Senator ist ein beliebter Politiker, und der Attentäter unlängst war ein verwirrter Einzelgänger. Nicht ganz sauber im Kopf, aber er sitzt hinter Gittern.“
So gerne sie ihm glauben wollte, es fiel ihr doch sehr schwer. „Ich rufe besser mal kurz Gary an“, wechselte sie das Thema. Es hatte keinen Sinn, mit Blake über Gefahren zu streiten, die er nicht sah.
Gary zeigte sich am Telefon geradezu enthusiastisch über seinen ersten Seminartag. Sie verabredete sich mit ihm für den nächsten Morgen in der Hotelhalle. Dann ging sie nachdenklich ins Bad. Wie sollte sie nur mit dieser Angst umgehen, die sie hatte, sobald sie an Blake und seine Arbeit dachte? Sie musste einen Weg finden, sie zu verdrängen.
Als sie etwas später in ihrem dünnen Nachthemd zu Blake ins Zimmer ging, hörte sie ihn noch „Gute Nacht, Senator“ sagen. Dann schaltete er sein Handy aus.
„Komm her“, sagte er mit rauer Stimme.
Nur zu gern folgte sie seiner Einladung. Er nahm sie in den Arm und fuhr mit dem Daumen den Ausschnitt ihres Nachthemds entlang, was sie erzittern ließ.
„Ist dir kalt?“, fragte Blake.
Jenna schüttelte den Kopf. „Mir ist eher heiß, wenn du machst, was du gerade machst.“
Im nächsten Augenblick hatte er sie auf die Arme gehoben.
„Was machst du da?“, fragte sie erstaunt.
„Ich trage dich in mein Bett. Wolltest du da nicht hin?“
„Doch. Aber …“
„Lass uns alle Sorgen vergessen. Es gibt jetzt nur uns. Einverstanden?“
Damit legte er sie auf sein Bett, zog sich schnell aus und legte sich zu ihr. Als er ihr das Nachthemd von den Schultern streifte, war es wieder da, dieses unglaubliche Lustgefühl, von dem sie dachte, es sei vor wenigen Stunden gestillt worden. Blake musste sie nur berühren, und das Feuer war erneut entfacht.
Sehr viel später lag Jenna liebestrunken und müde in seinen Armen. „Du bist ein wunderbarer Liebhaber“, murmelte sie erschöpft.
Sanft legte er ihr eine Hand auf den Bauch. „Heute Abend bin ich wirklich der Vater dieses Kindes geworden“, flüsterte er ihr ins Ohr.
Lächelnd nickte sie. Und plötzlich fiel ihr auf, dass sie den ganzen Abend nicht ein einziges Mal an B.J. gedacht hatte. Das erste Mal fühlte sie keine Schuld mehr. Sie kuschelte sich an Blake. Heute Nacht würde sie von ihm und ihrer gemeinsamen Zukunft träumen.
13. KAPITEL
Als Jenna am Montagmorgen aufwachte, war das Bett neben ihr leer. Ihr fiel ein, dass Blake eine sehr frühe Besprechung in Sacramento hatte. Gemütlich kuschelte sie sich unter die Bettdecke und dachte an das vergangene Wochenende: den Abend am Strand, die Nächte im Hotel und die lange Heimfahrt, auf der Gary ganz begeistert von seinem Seminar berichtete. Als sie endlich zu Hause ankamen, war sie todmüde. Als Schwangere war eine Reise, selbst wenn sie noch so kurz und wenig aufregend war, doppelt anstrengend. Blake hatte ihre Erschöpfung sofort bemerkt und sie kurzerhand in sein Bett getragen, wo er sie wundervoll massierte. Blake hatte magische Hände. Danach hatte er sich einfach zu ihr gelegt, und sie waren eng umschlungen eingeschlafen.
Jenna wollte Blake beweisen, dass B.J. nicht länger ein Hindernis war, dass sie sich ihm und ihrer Ehe verpflichtet fühlte. Am liebsten hätte sie ihn angerufen, allein um seine Stimme zu hören, aber Blake saß in einer wichtigen Besprechung mit dem Senator, und sie wollte ihn nicht stören. Also nahm sie sich vor, ein paar Sachen zu erledigen.
Sie hockte sich auf die Bettkante und betrachtete ihre Fußgelenke, die geschwollen waren. Nichts Ungewöhnliches für ihren Zustand. Sie hatte nur noch vier Wochen bis zum Entbindungstermin vor sich.
Fertig angezogen, plante sie ihren Tag. Als Erstes fuhr sie in Rafes Büro, um ihm mitzuteilen, dass sie das Angebot der Klinik annehmen würde. Da Rafe vor Gericht war, hinterließ sie das Schriftstück mit ihrer Unterschrift bei seiner Sekretärin. Sie hatte beschlossen, mit dem Geld offene Rechnungen und B.J.s letzte Krankenhausrechnung zu bezahlen. Mit dem Rest des Geldes wollte sie Garys Hochschulausbildung unterstützen, einen Teil würde sie für eine gute Sache spenden. Ihr Vater würde schon wissen, wo es am dringendsten gebraucht wurde.
Der nächste Besuch auf ihrer Liste galt ihrem Vater. Als sie Gary gestern Abend im Pfarrhaus abgeliefert hatten, hatte auf dem Küchentisch
Weitere Kostenlose Bücher