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Bianca exklusiv 0177

Bianca exklusiv 0177

Titel: Bianca exklusiv 0177 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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konnten uns aufeinander verlassen und wussten, wir würden immer füreinander da sein. Es war eine schöne Ehe, aber zwischen uns herrschte nicht gerade die große Leidenschaft. Dennoch war ich glücklich. Meine Gefühle für Blake sind anders, sie sind wahrhaft leidenschaftlich, ich fühle mit jeder Faser meines Körpers. Und doch fällt es mir manchmal schwer, B.J. aus meinem Leben auszuklammern. Immer wieder fühle ich mich schuldig ihm gegenüber. Ich würde das so gerne abstellen, kannst du mir nicht sagen, wie ich das machen soll?“
    Ihr Vater verzog das Gesicht. „Warum muss ich denn immer alle Antworten kennen? Auch ein Pfarrer weiß nicht auf alles einen Rat, ein Vater schon gar nicht. Ich weiß nur, dass ich dir Blake Winston nicht als Ehemann ausgesucht hätte.“
    „Aber er ist mein Mann. Und er ist ein guter Mann. Das wirst du merken, wenn du ihn besser kennenlernst.“
    Ihre Unterhaltung wurde plötzlich unterbrochen, als Shirley den Kopf durch die Tür steckte. „Entschuldigung“, sagte sie. „Ich wollte nicht stören.“
    „Du störst nicht“, beeilte sich Charles zu beteuern. „Brauchst du Hilfe?“
    „Du könntest mir die schweren Tüten hereintragen, bitte.“
    „Wie war denn das Konzert gestern?“, fragte Jenna sie. „Habt ihr klassische oder moderne Musik gehört?“
    Shirley und ihr Vater sahen sich vielsagend an. „Von allem etwas“, sagte Shirley dann recht verlegen.
    Jenna konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Ich muss dann mal weiter“, sagte sie und umarmte ihren Vater zur Verabschiedung. Zu ihrer Überraschung erwiderte er die Umarmung.
    „Und Dad, über Gary reden wir ein anderes Mal. Vergiss nur nicht, dass er die Filmerei von ganzem Herzen liebt. Du liebst deine Arbeit als Pfarrer doch auch! Hingabe, Liebe, das ist das Wichtigste bei der Berufswahl.“ Und im Leben sowieso, fügte sie im Stillen hinzu, als sie die Haustür hinter sich schloss.
    Draußen war es mittlerweile sehr heiß geworden. Jenna musste regelrecht nach Luft ringen, als sie schließlich in ihrem Auto saß. So langsam wurde ihr Körper wirklich beschwerlich. Auch als die Klimaanlage die Temperatur im Wagen schließlich reduzierte, war ihr noch etwas schwindelig. Sie beschloss, es für den Moment erst mal gut sein zu lassen und die restlichen Dinge eben wann anders zu erledigen. Ihr Körper verlangte offensichtlich, dass sie langsam machte. Also fuhr sie nach Hause.
    Als sie die Haustür aufschloss, merkte sie, dass ihre Füße inzwischen noch stärker geschwollen waren als am Morgen. So langsam wirst du zur Elefantin, dachte sie mit einem Schmunzeln auf den Lippen. In der Küche fand sie eine Notiz von Marilyn.
    Bin beim Friseur und zum Einkaufen. Abendessen ist um sieben fertig.
    Mit einem Glas Eistee in der Hand ging sie nach oben in ihr Zimmer. Sie wollte die letzten Kartons durchsehen, die sie in ihren Schränken verstaut hatte. Blake würde ihr heute Abend helfen können, ihre Sachen hinüber in sein Schlafzimmer zu bringen.
    Sie zog den ersten Karton aus dem Schrank, und da er ihr zu schwer war, setzte sich neben ihn auf den Boden. Zuoberst fand sie zwei alte Fotoalben. Darin steckten viele Erinnerungen an B.J., Programme und Postkarten, Fotos aus ihren ersten Ehejahren, von ihrem Haus und von Schulfesten. Erste Jahre, erste Fotos, so viele erste Momente – und Jenna konnte nicht anders, als einmal mehr den Verlust von B.J. zu beweinen. Doch heute war es ein endgültiger Abschied, wie sie ahnte.
    Sie putzte sich die Nase und dachte über die „ersten Momente“ mit Blake nach – ihre erste Begegnung, ihr erster Kuss, ihre ersten Höhepunkt mit ihm, ihren ersten Abend am Strand.
    Ja, sie liebte Blake. Und sie sehnte sich so sehr danach, dass auch er sie liebte.
    Es war erst sechzehn Uhr, als Blake nach Hause kam. Glücklich holte er sich eine Flasche Mineralwasser aus dem Kühlschrank. So früh hatte er es noch nie geschafft, zu Hause zu sein. Den ganzen Tag über hatte er Jenna vermisst. Er freute sich darauf, mit ihr zu sprechen, sie in den Arm zu nehmen, sie … Sie war bereits ein Teil seines Lebens geworden. Er las Marilyns Notiz und entdeckte Jennas Handtasche auf dem Tisch. Wahrscheinlich ruht sie sich oben aus, überlegte er.
    Das Telefon klingelte, und Blake nahm den Hörer ab. „Winston“, meldete er sich.
    „Hier ist Rafe Pierson. Ist Jenna da?“
    Seit ihrer letzten unliebsamen Begegnung vor der Klinik hatten die beiden Männer nicht mehr miteinander gesprochen. Aber Rafe

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