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Bianca Exklusiv 0189

Bianca Exklusiv 0189

Titel: Bianca Exklusiv 0189 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Fraser , Helen Brooks , Susan Mallery
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ein Computer, der Tatsachen und Zahlenkolonnen in null Komma nichts zu verarbeiten schien, sodass es einem ganz schwindelig wurde.
    Kein Wunder, dass seine Firma so schnell expandiert ist, dachte Sephy nun wehmütig, während sie sich der Geschäftszeile näherte, über der ihre und zehn weitere Wohnungen lagen. Auch andere Männer mochten dieses Gespür fürs Geschäft haben, aber keiner verband dies mit einem solchen Scharfsinn und einer derart überdimensionalen Arbeitsleistung wie Conrad Quentin.
    Ob er wohl in allen Lebensbereichen so war? Plötzlich tauchte das Bild von Caroline de Menthe vor Sephys geistigem Auge auf, zusammen mit all den anderen Frauennamen, die sie in Conrad Quentins Telefonbuch gesehen hatte. Das an sich war Antwort genug auf ihre Frage, und Sephy spürte, wie ihr ganz heiß wurde.
    Er war bestimmt ein unglaublich guter Liebhaber. Natürlich, bei all den Schönen dieser Welt, die sich ihm und seinem Geld zu Füßen warfen. Bestimmt schnurrten sie genüsslich wie Kätzchen, sobald sie in seine Nähe kamen. Zumindest himmelten ihn alle Frauen an, die Sephy bisher in der Regenbogenpresse neben ihm abgelichtet gesehen hatte.
    Stirnrunzelnd beugte sie sich nun über ihre Handtasche und suchte nach dem Wohnungsschlüssel. Sie überlegte gerade, warum sie dieser Conrad Quentin und seine zahlreichen Frauen eigentlich so beschäftigten, als sie von Jerry gerufen wurde.
    Er war Geschäftsführer des Herrenausstatters in der Geschäftszeile unter ihrer Wohnung, nur wenige Jahre älter als Sephy, ziemlich nett und gut aussehend – auf seine jungenhafte Art. Obwohl Sephy ihn mochte, wusste sie doch, dass aus ihnen niemals mehr werden konnte. Jerry war überhaupt nicht ihr Typ. Viel zu kindlich.
    Aber Jerry ließ sich dadurch nicht entmutigen. Obwohl Sephy ihm schon mehrmals – ganz freundlich natürlich – zu verstehen gegeben hatte, dass er sich keine Hoffnungen zu machen brauchte, stellte er ihr auch weiterhin nach. Und immer, wenn Sephy ihn abwies, hatte sie das Gefühl, einen süßen Hundewelpen, der nur spielen wollte, mit Füßen zu treten.
    Als sie sich nun zu Jerry umdrehte, erinnerten sie sein dunkelblaues Jackett, die gebügelte graue Flanellhose und das gestärkte weiße Hemd unweigerlich an die in England üblichen Schuluniformen, wodurch er für sie nicht attraktiver wurde.
    „Ich wollte dir nur noch einmal wegen Maisies Party heute Abend Bescheid sagen“, erklärte er. „Du hast es doch nicht vergessen, oder?“
    Doch, das hatte sie. Maisie wohnte auf dem gleichen Stock wie Sephy, direkt über ihrer Boutique für ausgefallene Damenoberbekleidung. Ihre psychedelisch anmutende Haarpracht – die immer wenigstens drei Farben gleichzeitig aufwies – und ihre zahlreichen Piercings zeigten, wes Geistes Kind sie war und was für Sachen man in ihrem Laden kaufen konnte. Aber eine geschäftsmännische Cleverness war ihr nicht abzusprechen. Bei Maisie hing immer der letzte Schrei, und ihre Partys, zu denen sie auch Kundinnen einlud, waren weit über die Londoner Stadtgrenzen hinaus bekannt und berüchtigt.
    Das einzige Problem dabei ist nur, dachte Sephy nun stirnrunzelnd, dass Maisie und sämtliche von Jerrys Freunden der Meinung sind, dass ich und Jerry das perfekte Paar abgeben, und nichts unversucht lassen, uns zusammenzubringen. Das ging nun schon seit beinah acht Wochen so, fast so lange, wie Sephy in ihrer neuen Wohnung wohnte und Maisie und Jerry kannte.
    Sephy wollte sich gerade mit der fadenscheinigsten Ausrede der Welt aus der Affäre ziehen und erklären, dass sie schreckliche Kopfschmerzen plagten – was nach ihrem hektischen Tag auch nicht verwunderlich gewesen wäre –, als eine tiefe, kalt klingende Stimme die laue Abendluft durchschnitt. „Zu Fuß wäre ich bei diesem verdammten Verkehr schneller gewesen.“
    Sephy wirbelte herum, und als sie ihren Chef erkannte, blieb ihr beinah das Herz stehen, bevor es wie wild zu schlagen anfing und sie überrascht ausrief: „Mr. Quentin!“
    Conrad Quentin saß am Steuer seines silberfarbenen S-Klasse Mercedes, das Fenster heruntergelassen, den Ellbogen lässig aufgestützt, und betrachtete Sephy im Licht der untergehenden Sonne.
    Sephy musste all ihre Kräfte aufbringen, um Jerry neben sich mit leiser Stimme zu erklären: „Das ist mein Chef“, bevor sie Jerry stehen ließ und rasch auf den am Gehweg parkenden Wagen zuging.
    „Das ist Ihr Schlüsselbund, nehme ich an“, sagte Conrad Quentin und hielt Sephy den ihr nur allzu

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