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Bianca Exklusiv 0189

Bianca Exklusiv 0189

Titel: Bianca Exklusiv 0189 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Fraser , Helen Brooks , Susan Mallery
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darüber. Obwohl sie, Esme, eifersüchtig war, tat Jack ihr leid. So sehr, dass sie es ihm einfach erzählen musste.
    „Ich will mich ja nicht einmischen oder so, aber ich weiß über dich und Arabella Bescheid“, sagte Esme eines Tages zu ihm.
    Daraufhin sah er sie nur kühl an und erwiderte: „Dann tu es auch nicht.“
    Das tat ihr weh. Jack sprach normalerweise nicht so mit ihr. Sie wollte aber trotzdem nicht, dass man ihm wehtat. „Ich habe mich nur gefragt“, fuhr sie daher entschlossen fort, „ob du weißt, dass sie es nicht ernst meint mit dir.“
    Er sah sehr verärgert aus, obwohl er schließlich in scherzhaftem Ton erwiderte: „Du meinst also, ich soll lieber nicht losgehen und Verlobungsringe kaufen? Willst du mir das sagen?“
    „Ja, so ungefähr“, antwortete sie und nickte eifrig.
    Jack betrachtete gedankenverloren Esmes ernstes Gesicht, versuchte, ihre Motive zu ergründen, und sagte schließlich lachend: „Mach dir keine Sorgen. Bisher habe ich noch immer alles bekommen, was ich wollte.“
    „Wie?“ Esme verstand nicht ganz, sagte aber trotzdem: „Okay.“ Sollte das jetzt wieder irgend so ein Scherz sein?
    „Ich frage mich allerdings, wer dich angestiftet hat, mir das zu sagen“, überlegte er laut. „Deine liebliche Schwester oder das Familienoberhaupt?“
    „Wer?“
    „Deine Mutter.“
    „Oh.“ Esme kam sich auf einmal töricht vor. „Niemand. Ich habe nur gedacht … Ach, es ist auch egal.“ Wahrscheinlich war es besser, nicht zu erklären, warum sie sich um ihn sorgte. Dann hätte sie ihm ja ihre Gefühle gestehen müssen. Er sah sie jetzt schon so komisch an, und sie spürte, dass sie errötete. „Vergiss einfach, was ich gesagt habe“, bat sie ihn stattdessen.
    „Okay, das werde ich.“ Er ahmte ihren Tonfall nach und schmunzelte leicht.
    Er war nicht mehr böse auf sie, nur amüsiert. War das jetzt besser oder schlechter? Schlechter, vielleicht. Sie fühlte sich gedemütigt, drehte sich um und ging. Jack rief ihr nach: „Midge, warte.“ Doch sie beschleunigte ihren Schritt nur noch, rannte schließlich zum Haus hinüber und suchte Zuflucht in ihrem Zimmer.
    Danach konnte sie es lange nicht ertragen, ihm oder Arabella gegenüberzutreten. Sie stellte sich vor, dass Jack Arabella von dem Gespräch erzählt hätte, und hielt sich, außer zu den Mahlzeiten, vorwiegend in ihrem Zimmer auf.
    Der Vorfall beim Abendessen ereignete sich dann eine Woche später. Für Esme kam es wie der Blitz aus heiterem Himmel, für ihre Mutter und Arabella anscheinend nicht.
    Jack läutete an der Vordertür. Die neue Köchin war angewiesen worden, ihn in das Esszimmer zu führen.
    Als es geläutet hatte, war Arabella schnell durch eine Verbindungstür in den Nebenraum gegangen. Rosalind hatte Esme angewiesen, still zu sein.
    Sie gehorchte. Schweigend saß sie an einem Ende der langen Tafel.
    „Sie haben das Schloss im Cottage austauschen lassen“, sprach er ihre Mutter an. „Was dachten Sie denn, was ich tun würde? Alles demolieren?“
    „Das traue ich Ihnen durchaus zu“, gab Rosalind hochnäsig zurück. „Nun habe ich aber Ihre Pläne durchkreuzt.“
    „Meine Pläne durchkreuzt? Wie meinen Sie das genau?“
    „Ich meine, junger Mann, dass ich Ihre Versuche, meine Tochter zu kompromittieren, vereitelt habe.“
    „Kompromittieren?“
    Rosalind schwieg eine Weile, bevor sie ihm dann schließlich klar und deutlich sagte, dass er nicht der passende Mann für Arabella sei, er sich also nicht weiter um sie bemühen sollte.
    Jack war immer wütender geworden bei Rosalinds Vorhaltungen. Schließlich sagte er ihr mit wenigen, deftigen Worten seine Meinung. Nachdem er gleich darauf den Raum verlassen und die Tür hinter sich mit einem lauten Knall ins Schloss geworfen hatte, saß Rosalind völlig verblüfft da.
    Esme schob ihren Stuhl zurück und wollte Jack hinterherlaufen.
    „Wo willst du jetzt hin?“, fragte ihre Mutter barsch.
    „Auf mein Zimmer“, schwindelte sie.
    Wahrscheinlich hätte Rosalind sie aufgehalten, wenn in dem Moment nicht Arabella erschienen wäre, weshalb Esme Rosalind jetzt nicht mehr so wichtig war. „Ja, geh schon“, sagte sie daher beinahe ungeduldig.
    Esme wusste, jetzt konnte sie tun, was sie wollte. Sie lief schnell zur Vordertür, weil sie dachte, Jack wäre dort hinausgegangen. Doch draußen war niemand zu sehen. Also ging Esme zurück, schlich am Esszimmer vorbei und ging in die Küche.
    Maggie, die neue Köchin, war gerade mit der Nachspeise

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