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Bianca Exklusiv Band 0088

Bianca Exklusiv Band 0088

Titel: Bianca Exklusiv Band 0088 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bethany Campbell Kristy McCallum Lucy Gordon
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locker ihr Gesicht umrahmte. Danach zog sie ein schulterfreies Kleid aus weicher goldfarbiger Seide an, das ihre großen dunklen Augen und den zartbraunen Ton ihrer samtweichen Haut vorteilhaft zur Geltung brachte. Eng schmiegte sich der Stoff an ihre schlanke Figur.
    Tara legte sich ein goldenes Kollier um den Hals und betrachtete sich zufrieden in dem hohen Wandspiegel. Auf dem Ball würde sie sicher kein Mauerblümchen sein! Sie schlüpfte in goldfarbene zierliche Sandaletten, nahm die Jacke, die zum Kleid gehörte und eine passende Abendtasche. Übermütig warf sie ihrem Spiegelbild eine Kusshand zu und verließ daraufhin beschwingt das Zimmer.
    Da sie noch eine Viertelstunde Zeit hatte, bevor sie von einem ihrer Bekannten abgeholt werden sollte, ging sie in den Garten hinaus. Die Nacht war warm und mild. Der Schein des Mondes tauchte die Umgebung in silbriges Licht. Jetzt schoben sich dunkle Wolkenfetzen langsam davor.
    Dieser Anblick rief eine vage Erinnerung in Tara wach, doch sie fand nicht heraus, was es war. Bevor es ihr einfiel, wurde sie vom Geräusch eines vorfahrenden Autos aus ihren Gedanken gerissen. Sie schlenderte zum Haus zurück. Eine Wagentür wurde zugeschlagen.
    Tara sah jemanden im Schatten und wusste sofort, wer es war. “Sie, Ryan?”, flüsterte sie. “Ich dachte, William würde mich abholen.”
    “Hätte das solch einen Unterschied gemacht?”, fragte Ryan kühl. “Schließlich gehen wir auf denselben Ball.”
    “Ach ja? Ich wusste nicht, dass Sie ebenfalls dorthin wollen”, erwiderte sie verwirrt.
    “Ach, Tara”, sagte er leise und zärtlich. “Warum wehrst du dich gegen das, was zwischen uns ist?” Er kam näher. “Du bist die schönste Frau, die mir je begegnet ist. Ich glaube, du hast mich verhext – mit deinen großen Augen, deiner zarten Haut, deinem schimmernden Haar … Nachts bin ich lange wach und stelle mir vor, du würdest neben mir liegen und deinen wunderbaren, erotischen Körper an mich schmiegen …” Ryan seufzte auf. “Ich begehre dich mehr als je eine Frau zuvor. Dich möchte ich in den Armen halten, den Duft deiner Haut einatmen, dich lieben!”
    Tara hörte die leidenschaftlichen Worte und erschauerte vor Verlangen. Sie begehrte Ryan ebenso wie er sie. Doch was sollte daraus entstehen? Ihr Herz schlug schmerzhaft, und ihre Gedanken wirbelten durch den Kopf.
    Ryan liebt mich nicht, sagte sie sich verzweifelt. Er mag mich nicht einmal. Nur meinen Körper begehrt er … Sie fühlte sich wie in einem Labyrinth unentrinnbar gefangen.
    Plötzlich erinnerte sie sich an die Worte des chinesischen Wahrsagers, die ihr vorhin beim Anblick des Mondes nicht eingefallen waren: “Wenn einst der Mond das Kleid des Tigers trägt, nimm dich in Acht vor dem, der in dem Lichte jagt …”
    Schaudernd wandte sie sich ab. “Bitte, Ryan, du weißt, dass das nicht sein kann”, sagte sie rau. “Du vertraust mir ja nicht, also, wie kannst du daran denken, mit mir zu schlafen?”
    Eine Weile herrschte gespanntes Schweigen.
    Schließlich lachte Ryan spöttisch auf. “Wer weiß? Du hast Recht, ich traue dir nicht. Aber irgendetwas an dir lässt mir keine Ruhe. Du weckst in mir primitive Gefühle. Am liebsten würde ich dich wie ein Neandertaler in eine Höhle schleppen, egal was nachher passiert.”
    Wieder trat Schweigen ein. Tara versuchte, die aufsteigenden Tränen zu unterdrücken. Ryans Worte hatten sie verletzt. Die Wahrheit, die sie so lange verdrängt hatte, wurde ihr jetzt überdeutlich bewusst: Sie, Tara, hatte sich in einen Mann verliebt, der sie weder mochte noch ihr traute, der dennoch alles Mögliche versuchen würde, um sie zu verführen. Am vernünftigsten wäre es, wenn sie ihre Koffer packen und sofort abreisen würde. Plötzlich wallte Wut in ihr auf, und sie blitzte Ryan zornig an.
    “Es wäre nicht sehr klug, mich gegen meinen Willen in irgendwelche Höhlen zu verschleppen. Vergewaltigung wird heutzutage schwer bestraft”, bemerkte sie heftig.
    Er lachte. “Es wäre keine Vergewaltigung, Tara. Wenn ich dich erst in meinen Armen halte, wirst du schnell genug nachgeben.”
    “Das glaubst du!”, fauchte sie ihn an. “Ich habe dich schon einmal arrogant genannt, doch da wusste ich noch nicht, wie recht ich hatte. Vielleicht bist du es nicht gewöhnt, von einer Frau abgewiesen zu werden. Aber wenn du mir jemals zu nahe kommen solltest, gehe ich zu meinem Vater und erzähle es ihm.”
    Wieder lachte Ryan, was Tara noch zorniger machte. “Werd erwachsen,

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