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Bianca Exklusiv Band 0088

Bianca Exklusiv Band 0088

Titel: Bianca Exklusiv Band 0088 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bethany Campbell Kristy McCallum Lucy Gordon
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biss sich auf die Lippe und versuchte, sein Lächeln zu erwidern.
    “So ein kleines Lächeln nur für mich?”, fragte er. “Du liebst mich doch. Schenk mir ein größeres Lächeln. Denk an Roach in seinen Unterhosen, pinkfarbene Boxershorts mit grünen Punkten.”
    Nikki lächelte natürlicher.
    “Gut”, sagte Gil. “Das ist ein schönes Lächeln. Weiter so. Und schau mir weiter in die Augen. Genau so.”
    Sie fragte sich, welcher Ausdruck wohl in ihren Augen liegen mochte. Gil schien besorgt, obwohl er immer noch lächelte.
    “Das ist es”, sagte er und musterte sie. “Jetzt siehst du wie eine verliebte Frau aus. Du bist doch eine Schauspielerin.” Lange schaute er sie an.
    Dann schüttelte er den Kopf. “Leg deine Arme um meinen Nacken. Und wenn ich dich küsse, dann tu so, als ob du es genießt.”
    Nikki schluckte und nickte. Unerklärlicherweise hatte sie auf einmal Tränen in den Augen. Sie blinzelte sie fort, während sie Gil die Arme um den Nacken legte.
    Gils Blick wurde noch besorgter, als er die ungeweinten Tränen in ihren Augen bemerkte. “Oh, verflixt”, sagte er leise. Er zog sie an sich und drückte ihr Gesicht an seine Schulter, als ob er sie dadurch beruhigen wollte. So hielt er sie lange Zeit, und sein Herz schlug ebenso heftig wie ihres.
    Dann neigte er den Kopf und küsste sie, wobei er immer noch ihren nackten Rücken streichelte. Diesmal musste er Nikki nicht sagen, dass sie seinen Kuss erwidern sollte. Sie tat das ganz von selbst, sie wollte es auch. Als er endlich den Kopf hob, waren sie beide außer Atem. Gil strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und betrachtete ihre leicht geöffneten Lippen. “Nikki.” Er schüttelte den Kopf. “Werde nicht zu gut. Ich bin auch nur ein Mensch. Ich denke, wir gehen jetzt besser wieder hinein.”
    Sie nickte traurig. Dann wischte sie sanft eine Spur Lippenstift von seinen Lippen. Er griff ihre Hand und küsste sie. Als sie einander diesmal voller Verlangen ansahen, war das nicht gespielt, und beide wussten es.
    Im Penthouse goss Gil sich ein Glas Brandy ein und leerte es in einem Zug. Sein Gesicht war angespannt. “Nun”, stieß er hervor, “das haben wir geschafft.”
    Nikki stand nervös nahe der Tür zur Veranda. Sie sollte jetzt eigentlich auf ihr Zimmer gehen und die Tür hinter sich schließen. Doch sie konnte es nicht, noch nicht.
    “Wann warst du verliebt?”, fragte sie Gil und beobachtete ihn.
    Er setzte das Glas ab. “Vor einigen Jahren.” Dann schenkte er sich noch einen Drink ein und sah Nikki an. Was für eine Frau ist das? fragte er sich. Sie sieht aus wie ein hoch bezahltes Fotomodell und ist dabei so nervös wie ein schüchternes Schulmädchen.
    “Was ist mit der Frau geschehen, die du geliebt hast?”
    Gil schaute in sein Glas. “Sie ist gestorben.”
    “Das tut mir leid.”
    “Mir auch.”
    “Warst du … Ich meine, hättest du sie geheiratet?”
    Er schwenkte das Glas etwas und betrachtete die braune Flüssigkeit. “Ja, ich hätte sie geheiratet.”
    “Oh.” Nikki setzte sich auf die Couch und schaute auf ihre Stiefel. “Tut mir leid. Ich hätte nicht fragen sollen. Es ist nur …” Sie verstummte und zuckte hilflos mit den Schultern.
    “Nur was?” Er runzelte die Stirn. Nikki wirkte müde und verwirrt.
    Sie befeuchtete ihre Lippen. “Wenn du sie geheiratet hättest, würdest du dann hier sein? Würdest du das hier tun?”
    Eine merkwürdige Frage, dachte er und fühlte sich, als hätte man ihm in den Magen geboxt. Eine Frage, die nicht notwendig gewesen wäre, wenn Melly noch gelebt hätte. Auf einmal fühlte Gil sich schuldig. An Melly sollte er denken, nicht an Nikki.
    Melly war die einzige Frau auf der Welt, die er je geliebt hatte. Er wollte sich nicht mit diesem Kind einlassen, diesem fremden Mädchen, mit dem er nichts gemein hatte.
    “Nein”, antwortete er und sah Nikki wieder an, fast böse. “Ich wäre nicht hier.”
    Sie nickte, als wäre sie mit dieser Antwort zufrieden. “Auch nicht, wenn du dadurch die Chance bekommen hättest, Regie zu führen? Wie du es immer wolltest?”
    “Nein. Ich hätte einen anderen Weg gefunden. Ich hätte sie nicht verlassen, um so etwas zu tun.”
    Nikki nickte wieder und spielte mit einem ihrer Armbänder. Gil wusste nicht, worauf sie hinauswollte und warum er dem Impuls nachgab, ihr alles zu erklären, doch er tat es.
    “Ihr Name war Melanie”, sagte er betont ruhig. “Sie kam aus Monterey, genau wie ich. Sie war sehr intelligent und hat

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