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Bianca Exklusiv Band 0088

Bianca Exklusiv Band 0088

Titel: Bianca Exklusiv Band 0088 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bethany Campbell Kristy McCallum Lucy Gordon
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davongelaufen? Ich will nicht, dass die Schleppe über den Boden schleift. Caressa wird das Kleid in ihrem nächsten Video tragen.”
    “Der Junge ist zu seinen Eltern gelaufen, Roach.” Die Schärfe in Gils Stimme erschreckte Nikki. “Das Mädchen wollte nicht gehen, bis Sie es ihm erlauben. Nun haben Sie es zum Weinen gebracht. Tragen Sie die Schleppe doch selbst, Sie Speichellecker!”
    Nikki drehte sich zu Gil um. Er hatte das kleine Mädchen auf dem Arm, das zusammen mit seinem Bruder die Schleppe getragen hatte. Die Kleine hatte das Gesicht an seine Schulter gepresst und schluchzte leise.
    “Oh!”, fuhr Nikki leise auf. Instinktiv streichelte sie den Rücken des kleinen Mädchens.
    “Sie hat ihre Sache sehr gut gemacht, trotz dieser blöden Dinger”, sagte Gil wütend und deutete mit dem Kinn auf die Hubschrauber über ihnen. “Und dann beleidigen Sie sie. Entschuldigen Sie sich bei ihr. Oder ich werde Ihnen Manieren beibringen, sobald die Kameras uns nicht mehr im Visier haben.”
    Das kleine Mädchen drückte sich noch enger an Gil und weinte lauter. Nikki sah den Zorn in Gils Gesicht und bekam Angst. Hastig trat sie zwischen die beiden Männer.
    “Ich meine es ernst”, sagte Gil drohend. “Entschuldigen Sie sich und loben Sie sie.”
    Roach wurde blass. Ob aus Ärger oder Angst, das konnte Nikki nicht sagen. “Es tut mir leid, Kleine”, sagte er scheinheilig. “Du hast deine Sache gut gemacht. Und als Belohnung gebe ich dir ein extra großes Stück Kuchen.”
    Nikki beugte sich vor und flüsterte dem Kind ins Ohr: “Und ich schenke dir den größten Stoffhund, den du je gesehen hast. Dein Bruder bekommt auch einen.”
    Langsam hörte das Kind auf zu weinen. Es wischte sich die Tränen aus den Augen und sah Roach böse an. Aus dem Empfangszelt kam eine junge Frau herbeigeeilt, offenbar die Mutter des Mädchens.
    “Siehst du?”, sagte Nikki ermutigend. “Da kommt deine Mummy. Alles wird wieder gut.”
    Doch als sie Gil ansah, der Roach feindselig musterte, da wusste sie, dass nichts gut werden würde.
    Sie hatte Angst davor, sich in diesen Mann zu verlieben. Einen Mann, der ihre Liebe niemals erwidern würde, wenn er die Wahrheit über sie erfuhr. Doch sie liebte ihn trotzdem. Sie konnte einfach nicht anders.

11. KAPITEL
    Nachdem der letzte Gast endlich gegangen war, tat Nikki das Gesicht vom vielen Lächeln weh. Gil nahm ihre Hand und führte sie gemäß Roachs Anweisungen in das mit Pfauen dekorierte Schlafzimmer.
    Erschöpft setzte Nikki sich auf den Rand des Himmelbettes und seufzte. Sie war unendlich erleichtert, dass die Hochzeit vorüber war. Sie nahm den Schleier ab und legte ihn auf das Kopfkissen.
    Gil zog die Smokingjacke aus und hängte sie über einen Stuhl. Dann lockerte er die Krawatte, öffnete die oberen Knöpfe des Hemdes und setzte sich kameradschaftlich neben Nikki.
    “Meine Güte”, sagte er und schüttelte den Kopf. “Hast du schon einmal einen solchen Zirkus gesehen?”
    “Nein”, antwortete Nikki. “Nicht einmal im Circus Circus.”
    Nikki fingerte an ihrem Rücken nach den verdeckten Knöpfen. Loretta hatte ihr beim Ankleiden geholfen. Nun wusste Nikki nicht, wie sie allein wieder aus dem komplizierten Kleid herauskommen sollte.
    “Komm etwas näher”, befahl Gil leicht grimmig. “Ich ruhe mich aus. Heiraten ist für einen Mann sehr anstrengend.”
    Er zog sie langsam zu sich auf das Bett, sodass sie mit dem Rücken zu ihm auf der Seite lag. Nikki wollte sich wehren, fühlte sich aber zu schwach. Sie betrachtete die Stickerei auf dem Kissen, während sie an ihrem Rücken Gils kräftige Finger spürte, die mit den Knöpfen kämpften.
    “Hättest du Roach wirklich geschlagen?”, fragte sie. Seine Berührung rief beunruhigende Gefühle in ihr wach.
    “Halt still”, befahl er. “Verflixt, wer hat diese Dinger gemacht? Elfen mit winzigen Fingern? Nein, ich hätte ihn nicht geschlagen. Das wäre kein fairer Kampf gewesen. Ich hätte ihn vielleicht mit dem Kopf nach unten in der Luft hängen lassen, damit er einmal merkt, wie man sich als Unterlegener fühlt. Halt still, ich habe es fast geschafft.”
    Nikki atmete tief durch, als sie die kühle Luft auf ihrem nackten Rücken spürte.
    “So”, sagte er sanft und öffnete den letzten Knopf. Langsam strich er mit den Fingern über ihre Wirbelsäule. Ein wohliges Prickeln breitete sich in Nikki aus.
    “Der Stoff ist so steif und so kalt”, sagte Gil und berührte erst die mit Perlen bestickte Spitze und dann

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