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BIANCA EXKLUSIV Band 0171

BIANCA EXKLUSIV Band 0171

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0171 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KAREN TOLLER WHITTENBURG TRACY SINCLAIR JACKIE MERRITT
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ihnen, dass wir bereit sind.“
    Vor dem Eingang warteten zwei Limousinen. „Es kommt mir vor wie bei einer Filmpremiere“, schwärmte Marcie, als sie, Shannon und Devon im Fond der einen Limousine Platz genommen hatten. „Plant Mimi wirklich eine Grillparty? Ich kann mir Ihre Freunde hier gar nicht in Jeans und Baumwollhemden vorstellen.“
    „Ich kenne die Kleiderordnung nicht“, erwiderte Devon.
    „Das wird ein Erlebnis, nicht wahr, Shannon?“
    „Wie bitte? Ach ja, ich freue mich auch“, sagte Shannon abwesend.
    Sie hatte nicht zugehört. Das unerwartete Wiedersehen mit Michel hatte sie zutiefst aufgewühlt. Sie hatte gespürt, dass er sich ebenfalls unwohl fühlte. Aber sicherlich aus einem anderen Grund.
    „Ich glaube nicht, dass Michel Zeit haben wird, morgen mit zur Grillparty zu kommen“, sagte sie in, wie sie hoffte, leichtem Ton. „Er wird Wochen im Voraus ausgebucht sein. Und Mimis Einladung kommt ja eher auf die letzte Minute.“
    „Das stimmt“, bestätigte Devon. „Einladungen werden meist viele Wochen im Voraus verschickt. Aber um Sie zu ehren, wollen alle zu Ihrer Unterhaltung beitragen und sind bereit, ihren privaten Terminkalender umzuwerfen.“
    „Das ist sehr freundlich von Ihren Freunden“, bemerkte Shannon aufrichtig. „Ebenso wie ich wird sicher auch Mimi Verständnis zeigen, wenn Michel schon eine Verabredung hat.“
    „Ich weiß nicht, wie Michels Terminkalender aussieht. Ich bin nur sein Bruder. Aber Michel wird bestimmt zumindest für kurze Zeit auf der Party erscheinen. Es würde Mimi kränken, wenn er es unterließe.“
    Marcie sah Devon nachdenklich an. „Hatten Sie und Michel Streit? Man konnte Sie eher für entfernte Bekannte als für Geschwister halten.“
    „Es ist nicht nett, so intime Fragen zu stellen“, tadelte Shannon.
    „Ist schon in Ordnung“, sagte Devon. „Ich war es schließlich, der sich unhöflich aufgeführt hat. Ich hätte Michel nicht so anfahren dürfen.“
    „Aber er hat es Ihnen auch gegeben.“ Marcie schmunzelte.
    „Er wird darüber genauso traurig sein wie ich. Wir werden uns entschuldigen, und die Sache ist vergessen. Morgen Abend läuft alles wieder ganz normal.“
    Zwischen den beiden Brüdern, dachte Shannon traurig. Zwischen ihr und Michel würde nichts je wieder so sein wie zuvor.

    Da beide Prinzen geschäftlich eingebunden waren, machten Shannon und Marcie am nächsten Vormittag einen Einkaufsbummel. Sie bedauerten beide, dass sie wegen all des gesellschaftlichen Trubels nur wenig Zeit miteinander verbringen konnten.
    „Das turbulente Leben ist sehr vergnüglich“, meinte Shannon. „Aber ich kehre auch gern wieder in unser Alltagsleben zurück.“
    „Für dich lohnt es sich mehr als für mich“, sagte Marcie. „Doch sobald du zu Hause von deinen märchenhaften Erlebnissen erzählst, wirst du Heimweh nach Bonaventura bekommen.“
    „Möglich.“ Shannon wollte nicht darüber reden. „Sieh mal, die hübschen Schals da drüben. Sind das nicht nette Mitbringsel?“
    Marcie ließ sich nicht vom Thema ablenken. „Hast du schon mal überlegt, hier zu leben?“
    „Du machst Witze.“
    „Überleg doch mal. Keine Parkplatznot, kein Smog. Was ist denn schon dran am Großstadtleben?“
    „Wenn du Los Angeles satt hast, zieh doch in eine Kleinstadt. Man muss nicht den Kontinent wechseln, nur weil man sich gestresst fühlt.“
    „Warum nicht, wenn du dort dein Glück gefunden hast?“
    „Du vielleicht. Ich nicht.“
    „Bis zu der Enttäuschung mit Michel nanntest du Bonaventura ‚ein kleines Stück vom Paradies‘. Ich weiß nicht, um was es ging, aber ihr scheint beide Launen zu haben.“
    „Ich habe keine Launen“, protestierte Shannon. „Er hat welche.“
    „Okay. Sagen wir, ihr seid beide verwöhnt. Michel ist es als Regent gewohnt, seinen Willen durchzusetzen. Und um dich zu erobern, schlagen sich die Männer die Köpfe ein. Nun erwartest du, dass Michel diesem Muster folgt.“
    „Du weißt ja nicht, wovon du redest.“
    „Und du hast keine Lust, mit mir zu reden.“ Marcie zögerte. Als Shannon sich ihr nicht anvertraute, fügte sie hinzu: „Wenn du etwas länger hierbliebest, würde sich alles wieder einrenken. Und wer weiß, ihr wäret vielleicht das ideale Paar.“
    „Wer hat dir das denn eingeredet? Devon?“
    Marcie seufzte. „Es war meine Idee. Ich wollte es zumindest versucht haben.“
    „Aus welchem Grund?“
    „Weil ich dich vermissen werde. Ich fliege nämlich Ende der Woche nicht mit dir nach

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