Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BIANCA EXKLUSIV Band 0171

BIANCA EXKLUSIV Band 0171

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0171 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KAREN TOLLER WHITTENBURG TRACY SINCLAIR JACKIE MERRITT
Vom Netzwerk:
schöne Frau auch noch keusch war?
    Doch was halfen ihm all diese Überlegungen? Es war nun mal passiert. Zumindest hatte er dafür gesorgt, dass es schön war für Shannon.
    Heirat kommt für uns beide nicht in Frage, sagte er sich. Shannons Lebensziele waren nicht dieselben wie seine. Ein Ehemann musste ihr Kinder schenken können. Es tat Michel nur leid, dass er die Kontrolle verloren und die Situation ein so problematisches Ende genommen hatte.
    Ein Klopfen unterbrach seine Gedanken. Als Devon eintrat und sogleich begann, begeistert von der Hundeschau und der Party bei den Wainwrights zu erzählen, reagierte Michel nur mit einem kurz angebundenen „Wie nett“.
    Devon bemerkte die abwesende Haltung seines Bruders nicht. „Und wie war euer Tag im Landhaus? Hast du dafür gesorgt, dass Shannon ein wenig Spaß hatte?“
    „Gibt es nichts zu tun für dich, Devon? Ich versuche, meine Arbeit zu machen.“
    „Wann tust du das nicht?“
    Obwohl Devon die Frage nur lässig hinwarf, brauste Michel auf. „Was bleibt mir denn übrig, wenn du nicht beginnst, zumindest einige der Pflichten zu übernehmen?“
    „Gib mir doch eine Chance, Michel. Sag mir, was ich tun soll. Ich will nicht nur beschäftigt werden, ich möchte Aufgaben übernehmen, die dir das Leben etwas einfacher machen.“
    Michel bereute seinen Ausbruch sofort wieder. Er ließ seine Enttäuschung an seinem besten Freund und Verbündeten aus. „Entschuldige, Devon. Ich stehe unter enormem Stress wegen dieses Gipfeltreffens in Paris. Ich sollte mich besser unter Kontrolle halten.“
    Devon verbarg seine Besorgnis. „Warum machst du anschließend an das Treffen nicht ein paar Wochen Urlaub?“
    „Ich bin nicht krank.“ Michel brachte ein Lächeln zu Stande. „Das sagte ich dir schon. Und ich habe auch über Nacht keine tödliche Krankheit entwickelt.“
    „Sprich nicht so. Ich brauche dich so sehr.“
    „Ich bin ja da.“ Michel setzte sich an seinen Schreibtisch und hoffte, das Gespräch damit zu beenden.
    Es wirkte. „Dann sehe ich dich also heute Abend“, sagte Devon. „Wir treffen uns mit einigen Leuten von der Party im Waverly Club.“
    „Du wirst mich entschuldigen müssen. Ich kann mich heute Abend nicht freimachen.“
    „Gestern hast du noch gesagt, du wolltest mehr Zeit mit uns verbringen. Was hat deine Meinung geändert? Gab es wieder eine Auseinandersetzung mit Shannon?“
    „Ich schätze es nicht, über mein Privatleben ausgefragt zu werden.“ Michels grimmige Miene hätte Devon warnen müssen. Aber Devon war zu sehr mit seinem eigenen Ärger beschäftigt. „Ich möchte nur wissen, warum ihr beide keine zwei Minuten miteinander auskommen könnt. Ihr benehmt euch wie zwei Teenager.“
    „Wenn ich deine Meinung hören möchte, werde ich dich darum bitten. Jetzt verlass bitte mein Büro, und komm erst wieder, wenn ich dich rufen lasse.“

    Zumindest Marcie freute sich auf die Dinnerparty am Abend. Am späten Nachmittag suchte sie Shannon in ihrer Suite auf.
    „Devon sagte, Michel habe keine Zeit“, berichtete sie. „Ich nehme an, ihr habt heute schon genug miteinander geredet. Wo wart ihr? War’s schön?“
    „Es war nett.“ Da „nett“, nicht genug schien, fügte Shannon hinzu: „Wir waren fischen.“
    Marcie zuckte die Schultern. „Jedenfalls hast du einen vergnüglichen Nachmittag verpasst. Alle erkundigten sich nach dir und Michel. Du bist hier eine echte Berühmtheit.“ Sie warf Shannon einen Blick zu. „Zum Glück begleitest du uns wenigstens zu diesem Dinner. Wenn ihr beide fehlen würdet, könnten Michels Freunde meinen, dass da eine heftige Affäre im Gange ist.“
    Shannon hatte tatsächlich überlegt, die Einladung abzulehnen. Sie glaubte, sich nicht heiter und sorgenfrei geben zu können. Aber Spekulationen über sie beide wollte sie keinesfalls Vorschub leisten.
    „Die Leute erfinden immer gleich Romanzen, wo gar keine sind“, wehrte Shannon ab. „Was soll ich heute Abend anziehen?“
    Nach längerer Diskussion und auf Marcies Rat hin wählte Shannon einen korallenroten Abendanzug aus Seide mit einem tiefen Ausschnitt.
    „Perfekt“, bestätigte Marcie. „Zurückhaltend, aber elegant. Trag dein Haar offen. Das sieht sexy aus. Es wird den Männern gefallen. Schade, dass Michel nicht da sein wird und sieht, wie sie dich anstarren.“
    „Meinst du, mich interessiert seine Meinung?“, fragte Shannon abweisend. „Ich hoffe, wenigstens du denkst nicht, dass da etwas zwischen uns läuft.“
    „Nun, ihr

Weitere Kostenlose Bücher