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BIANCA EXKLUSIV Band 0171

BIANCA EXKLUSIV Band 0171

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0171 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KAREN TOLLER WHITTENBURG TRACY SINCLAIR JACKIE MERRITT
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sehr bald.“ Devon lächelte kaum merklich. „Für dich ist das wahrscheinlich eine schlechte Neuigkeit.“
    „Ja. Etwas Erfreuliches kann ich darin wahrhaftig nicht sehen.“ Aus seinen grauen Augen sah Michel seinen Bruder Devon zornig an. „Ich weiß nicht, wie ich jemals dem Besuch einer falschen Prinzessin zustimmen konnte. Ich hätte die Vereinbarung einfach kündigen und den Prozess abwarten sollen, den man uns für diesen Fall angedroht hat.“
    Devon schwieg weise. In einen leichtfertigen Prozess verwickelt zu sein, das kam für die königliche Familie von Bonaventura nicht in Frage. Die TV-Gesellschaft dieser Show wäre von einem Prozess begeistert, ganz gleich, wer gewann. Für sie bedeutete es in jedem Fall kostenlose Werbung.
    Vielleicht hat Michel ja recht, überlegte Devon. Ich lasse mich tatsächlich oftmals auf Dinge ein, ohne an die Folgen zu denken. „Sie werden wieder draußen sein, bevor du überhaupt etwas bemerkt hast“, versuchte er seinen Bruder zu beschwichtigen.
    „Du sprichst von ihnen in der Mehrzahl. Von wie vielen Personen ist denn die Rede? Es gibt doch nur eine Gewinnerin, oder?“
    „Selbstverständlich. Eine absolut umwerfende Blondine mit einer unglaublich tollen Figur. Das war übrigens die gute Neuigkeit, die ich dir mitteilen wollte.“
    „Du hast meine Frage nicht beantwortet. Wie viele Menschen schicken sie uns her?“
    „Vergiss nicht, dies ist eine TV-Show, die zur besten Sendezeit übertragen wird. In so einem Fall gilt meistens eine Regelung in größerem Stil.“
    „Wie viele?“
    „Drei oder vier“, gestand Devon. „Aber du kommst mit ihnen gar nicht in Berührung. Ich lasse ihre Zimmer im Nordflügel vorbereiten. Außerdem werden sie keineswegs den ganzen Tag hier auf dem Schloss herumhängen, sondern die meiste Zeit unterwegs sein.“
    „Wann kommen sie?“
    „Am Sonntag.“ Devon stellte sich auf eine Schimpftirade ein, aber Michel äußerte nur erneut kurz seinen Ärger und verließ dann den Raum.

    Glenmar Castle stand auf einer Anhöhe, weit entfernt von der darunter liegenden Straße. In der untergehenden Sonne, die die mit Zinnen bedeckten Türme golden färbte, sah die Burg wie ein Märchenschloss aus.
    So unwirklich wie alles, was mir in letzter Zeit passiert ist, dachte Shannon. Kaum eine Woche war vergangen, seit sie den traumhaften Urlaub gewonnen hatte, und schon saß sie mit ihrer Cousine Marcie im Fond einer eleganten schwarzen Limousine, die sie am Flughafen erwartet hatte. Noch glänzten ihre Augen vor Aufregung, und die Köpfe der beiden jungen Frauen flogen von einer Seite zur anderen, um ja keine Sehenswürdigkeit zu verpassen.
    Ihre beiden Begleiter waren davon bei weitem nicht so beeindruckt. Für George Hatcher, den PR-Manager für dieses Ereignis, war das nichts als ein weiterer Job. Seine Aufgabe war es, darauf zu achten, dass in den Medien ständig über diese Show berichtet wurde. Der Fotograf Dave Finley blickte nicht mal aus dem Fenster. Er beschäftigte sich mit dem Ordnen seiner Kameraausrüstung.
    „O Shannon“, rief Marcie aufgeregt, als sie die lange Auffahrt hinauffuhren, „sieh nur die Schafe dort auf dem Rasen! Wie malerisch.“ Staunend steckte sie den Kopf aus dem Fenster. Einige Arbeiter und ein Reiter bemühten sich, die Herde fortzutreiben. „Und sieh nur, da reitet sogar unser Märchenprinz auf seinem Pferd. Ob sie das wohl zu unserem Empfang arrangiert haben?“
    „Das bezweifle ich“, erwiderte Shannon lachend. „Der Mann wird vermutlich hier arbeiten. Im Märchen sitzt der Prinz auf einem weißen Pferd. Dieses hier ist schwarz.“
    „Er könnte trotzdem ein Prinz sein. Sieh nur die breiten Schultern und die muskulösen Arme. Was für ein toller Mann“, schwärmte Marcie, als der Wagen vor einer Schranke halten musste.
    „Was soll denn dieses seltsame Gestell hier in der Einfahrt?“, fragte George Hatcher. „Steigen Sie aus, und entfernen Sie es“, wies er den Chauffeur an.
    Bevor der Mann etwas entgegnen konnte, begriffen sie, warum ihnen die Schranke den Weg versperrte. Einige Schafe liefen bereits auf die Straße.
    „Wir können doch nicht warten, bis die ganze Herde drüben ist. Hupen Sie, dann ist die Straße sofort frei.“ George steckte den Kopf aus dem Fenster und winkte. „Vorwärts, aus dem Weg!“, schrie er.
    Der Mann auf dem schwarzen Pferd ritt näher. „Was, zum Teufel, erlauben Sie sich?“, schimpfte er.
    „Verstehen Sie nicht? Aus dem Weg, meinte ich“, erwiderte George

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