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BIANCA EXKLUSIV Band 0173

BIANCA EXKLUSIV Band 0173

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0173 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JEAN BRASHEAR PATRICIA KAY MARIE FERRARELLA
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ich zurück bin“, schlug Jack vor.
    Kate lächelte. „Viel Glück. Du hältst uns auf dem Laufenden, nicht wahr?“
    „Natürlich. Auch dir viel Glück.“
    „Danke. Ich kann es kaum erwarten, diese Madelyn zu treffen, aber gleichzeitig habe ich Angst davor“, gab sie zu.
    Jack nickte verständnisvoll. Von ihnen allen hatte Kate ihre Mutter am stärksten vermisst. „Keine Sorge.“ Er drückte sie kurz an sich. „Alles wird gut ausgehen.“
    Kate wirkte nicht überzeugt. Jack hätte ihr gern Mut gemacht, hielt sich jedoch zurück. Vielleicht war diese Madelyn LeClaire doch nicht ihre verschollene Mutter. Sie waren sich ziemlich sicher, aber sie konnten sich auch irren.
    Als Jack einige Minuten später seine Suite im Obergeschoss der Stockwell-Villa betrat, war er in Gedanken noch bei Kates Mission. Sie würde sehr enttäuscht sein, wenn die Malerin sich doch nicht als ihre Mutter erwies. Und noch enttäuschter, wenn sie ihre Mutter war, aber nichts mit ihnen zu tun haben wollte. Er und seine Brüder würden es überleben. Cord und Rafe waren frisch verheiratet, und er war Zurückweisung gewöhnt.
    Diesen bitteren Gedanken ließ er nicht oft zu, aber er lauerte stets im Hintergrund und sprang ihn an, wann immer Jack sich erlaubte, verletzlich zu sein. Genau deshalb hatte er enge Beziehungen stets gemieden, bis auf die zu seiner Schwester. Und das war auch der Grund, warum er einen Beruf gewählt hatte, bei dem er sich auf niemanden verlassen musste. Er wollte diese rätselhafte Angelegenheit aufklären und wieder der Einzelgänger sein, der niemandem Rechenschaft schuldete.
    Und wenn er manchmal einsam war, na und? Es war besser, einsam zu sein, als verraten zu werden. Ich führe genau das Leben, das ich will, dachte Jack und schob alle Zweifel von sich.

    Am nächsten Morgen um sechs saß Jack im Wagen. Als er den Highway 20 erreichte, war die Sonne gerade aufgegangen. Zu dieser frühen Stunde herrschte noch kein dichter Verkehr, also würde er gut vorankommen. Laut Karte lag Rose Hill fünfzehn Meilen westlich von Tyler. Und von Grandview, dem Vorort von Dallas, in dem die Stockwells lebten, waren es bis Tyler nur neunzig Meilen. Selbst wenn er unterwegs eine Rast einlegte, um zu frühstücken, müsste er die Strecke in höchstens zwei Stunden schaffen.
    Er überlegte, ob er direkt zur Farm der Johnsons fahren oder vorher ein paar diskrete Nachforschungen über Beth Johnson anstellen sollte. Rose Hill war eine Kleinstadt, er würde also keine Mühe haben, die Rosenfarm zu finden. Jack beschloss, sich erst ein Motelzimmer zu suchen und sich dann ein wenig umzuhören.
    Vermutlich kannte Beth Johnson die Beschuldigung, die Gabriel Johnson gegen die Stockwells erhoben hatte. Vielleicht hasste sie die Stockwells und wäre wenig begeistert, wenn einer von ihnen unangemeldet auf ihrer Farm auftauchte.
    Als er Tyler erreichte, stand die Sonne hoch am Himmel. Die Folgen des nächtlichen Gewitters waren nicht zu übersehen. Auf der Fahrt durch die kleine Stadt registrierte er halb entwurzelte Bäume, abgeknickte Straßenschilder, zerbrochene Fenster und abgedeckte Dächer. Stellenweise versperrten Trümmer den Weg. Überall waren die Bewohner dabei, die schlimmsten Schäden zu beseitigen. Offenbar hatte der Sturm hier viel schlimmer gewütet als in Grandview. Tyler sah aus wie nach einem Tornado.
    Eine halbe Stunde später passierte Jack ein kleines grünes Schild am Straßenrand, auf dem stand, dass in Rose Hill 279 Menschen lebten. Außerdem galt im Ort Tempo 30, und Jack fuhr langsamer. Er hatte gerade beschlossen, an einer Tankstelle nach dem Weg zur Farm der Johnsons zu fragen, als vor ihm ein kleines Motel auftauchte. Es sah sauber aus, also parkte er seinen Pick-up in der Einfahrt. Fünf Minuten später hatte er sich eingetragen und zahlte bar für eine Übernachtung.
    Der Besitzer, ein gesprächiger alter Mann mit Vollglatze und freundlichen Augen hinter einer Brille, reichte ihm den Schlüssel. „Zimmer sieben“, sagte er. „Fahren Sie hinters Haus. Sie können es nicht verfehlen.“
    „Danke. Vielleicht können Sie mir aber noch helfen. Ich würde mir gern eine Rosenfarm ansehen. Gibt es eine, die man besichtigen kann?“
    Der alte Mann runzelte die Stirn. „Kann sein. Aber dies ist kein guter Zeitpunkt. Der Sturm hat gestern ziemliche Verwüstungen angestellt. Die meisten Farmen haben schwere Schäden davongetragen.“
    „Was ist mit der Johnson-Farm? Ich habe gehört, die soll sehenswert

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