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BIANCA EXKLUSIV Band 0174

BIANCA EXKLUSIV Band 0174

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0174 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PAMELA BROWNING CATHY GILLEN THACKER DIANA WHITNEY
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„Die Verträge sind gerade gekommen“, sagte er ins Telefon. „Geben Sie die Kostenaufstellung ein, ich schaue sie mir dann hier an.“
    Sobald er aufgelegt hatte, stürmte er aus der Küche, packte Megan, als sei sie ein Fußball, und eilte ins Büro. Eine Sekunde später erschien er wieder und starrte Dani an, die sich gerade aus ihrem Versteck herausbewegte.
    Sie lächelte gequält. „Äh, Ihre Tür stand offen …“
    „Ach, und damit fühlen Sie sich gleich eingeladen?“
    „Nein, ich …“
    „Gut.“ Er reichte Dani das Baby. „Das Essen steht auf dem Tresen.“
    „Warten Sie …“
    Colby verschwand in seinem Büro.
    „… eine Minute!“ Dani seufzte und schob sich das Baby auf dem Arm zurecht. „Na ja, Süße, ich habe wohl einen Auftrag.“
    Megan, die sich sichtlich freute, zupfte an Danis Wangen herum und gab ihr einen feuchten Kuss.
    Dani musste lachen und drückte die Kleine zärtlich. „Wie kann ich nein sagen, wenn du mich so lieb bittest? Mal sehen, was dein Onkel für dich gekocht hat.“
    Auf dem Weg zur Küche sah sie, wie Colby im Büro am Computer saß. Hinter ihm klickerte das Faxgerät. Er reagierte nicht auf das piepsende Handy, nahm das Tischtelefon und wählte, ohne den Blick vom Bildschirm zu nehmen.
    Offenbar war er in seinem Element. Darin war er selbstbewusst, entscheidungsfroh, kraftvoll und autoritär. Das faszinierte Dani, so wirkte er kompetent und aufregend.
    Aber Megan brachte sie wieder in die Gegenwart zurück. Dani setzte das Mädchen in der Küche auf den Hochstuhl und legte ihr als Lätzchenersatz ein Stück Haushaltspapier um den kleinen Hals. Sie entdeckte einen Kinderteller, der schon mit Babynahrung aus dem Glas gefüllt war. „Apfelmus, Püree und ein bisschen Fleisch. Na ja, scheint das Richtige zu sein.“

    Gerade hatte Dani den leeren Teller in die Spüle gestellt, als Colby in der Tür erschien. „Gutes Timing“, lobte sie ihn, „das Mittagessen ist geschafft.“
    Stirnrunzelnd fragte er: „Wie haben Sie das nur hinbekommen?“
    „Was?“
    „Megan dabei so sauber zu halten. Bei jeder Mahlzeit ist sie bekleckert, ich muss sie dauernd waschen und umziehen.“
    „Sie haben den Brei wohl aufs Tablett des Hochstuhls gestellt? Na ja, wenn man Kinder mit den Fingern durchs Essen fahren lässt, fördert das immerhin die Kreativität.“ Sie wischte Megan den Mund mit einer Papierserviette ab, hob sie vom Stuhl und reichte sie Colby. „Tut mir leid, aber ich muss weg.“
    „Ich könnte Ihnen dafür wenigstens ein Mittagessen bieten“, sagte er freundlich.
    „Sie brauchen offenbar einen Babysitter.“
    „Nur für ein paar Stunden“, bat er. „Ich bezahle Sie dafür natürlich.“
    „Tut mir leid.“ Dani ging zur Tür.
    „Tun Sie mir doch den Gefallen, ich habe heute Nachmittag einen Termin.“
    „Ich ebenfalls.“
    „Aber meiner ist äußerst wichtig.“
    Dani schaute Colby ernst an. „Bei meinem geht es um Leben oder Tod, Mr. Sinclair. Und ich finde, es gibt nichts Wichtigeres als das.“

    „Mr. Sinclair?“ Die Frau schob Colby eine Visitenkarte in die Hand, kam herein und wirkte wie ein Hai, der Blut witterte. „Ich arbeite weder am Wochenende noch an Feiertagen. Als ausgebildetes Kindermädchen erwarte ich, dass jemand anders sich ums Kochen kümmert.“ Sie reichte ihm die Unterlagen. „Das hier ist mein Ernährungsplan.“
    Colby legte Karte und Papiere auf den Esstisch. „Sie wissen doch, dass diese Stellung nur vorübergehend ist?“
    „Genauer gesagt arbeite ich von neun bis fünf. Falls ich länger bleiben soll, erwarte ich, dass der Stundenlohn verdoppelt wird und verdreifacht, wenn ich das Abendessen des Kindes überwachen soll.“
    „Überwachen?“
    Die Frau warf ihm einen pikierten Blick zu. „Ich dachte, ich hätte mich klar ausgedrückt, Mr. Sinclair, ich bin keine Köchin.“
    Colby atmete hörbar aus. „Vielen Danks fürs Kommen. Ich werde mich melden.“

    „Na klar, ich mag Kinder und so, darum bin ich ja Kindermädchen, auch um ein paar Mark extra zu verdienen. Das College ist verdammt teuer, verstehen Sie?“ Die junge Frau fuhr sich durch die Locken und ließ das Kaugummi knallen. „Na ja, ich kann auch mal länger bleiben, ja? Aber für das Taxi danach müssten Sie schon zahlen.“
    Colby seufzte. „Danke, auf Wiedersehen.“
    „Das Kind ist verzogen. Sehen Sie mal, wie es sich an Ihr Bein klammert und wie ein Tier schnüffelt. Disziplin ist das Schlüsselwort, Mr. Sinclair. Sie werden Ihre Nichte nicht

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