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BIANCA EXKLUSIV Band 0174

BIANCA EXKLUSIV Band 0174

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0174 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PAMELA BROWNING CATHY GILLEN THACKER DIANA WHITNEY
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Dani wich seinem Blick aus. „Ich ahnte nicht, dass die sie hier finden würden.“
    Colby ging in die Küche. Auch dort waren alle Schränke geplündert, jede Schublade herausgezogen. „Vielleicht hat sie denen einen Tipp gegeben.“
    Dani schüttelte den Kopf. „Nein, das macht Sheila nicht. Sie wollte weg von ihnen. Sie müssen ihr gefolgt sein oder so.“
    „Allerdings.“
    „Was tun Sie denn da?“, fragte Dani, als er schnurstracks zum Telefon ging.
    „Da Sie so sicher sind, dass diese Sheila keine bösen Absichten hatte, haben Sie sicher nichts dagegen, dass ich mal die zuletzt gewählte Nummer überprüfe.“ Colby wählte die Nummernwiederholung, notierte sie und legte wieder auf. „Haben Sie eine öffentliche Telefonzelle am Sepulveda Boulevard angerufen?“
    Dani schwieg betroffen.
    „Habe ich’s mir doch gedacht.“
    Dass Sheila Dani hintergangen hatte, wurde immer deutlicher, aber Dani weigerte sich noch immer, es zu glauben. In dem Blick dieses Mädchens hatte sie nur das verängstigte Kind gesehen, das sich nach Geborgenheit und Liebe sehnte. Nichts, weder ihre Worte noch die Körpersprache, hatte darauf hingewiesen, dass sie zu etwas Bösem fähig war. Das hatte Dani ihre Erfahrung gesagt.
    Die Tüchtigkeit eines Sozialarbeiters hing wesentlich von der Fähigkeit ab, Menschen zu beurteilen. Obgleich Sheilas Betrug sie zutiefst verletzte, schockierte es Dani noch mehr, dass sie sich in dem Mädchen so getäuscht haben sollte.
    Plötzlich spürte sie eine warme Hand auf ihrer Schulter. „Lassen Sie mich die Polizei rufen, Danielle. Vielleicht können die ein paar von Ihren Sachen wiederfinden.“
    „Nein.“ Dani biss sich auf die Lippen. Sie zog die Baskenmütze vom Kopf und warf sie in eine der leeren Schubladen auf dem Sofa. „Das meiste davon hat inzwischen sicher schon dreimal den Besitzer gewechselt. Egal. Gegenstände sind nicht wichtig.“ Sie warf einen sehnsüchtigen Blick zum Bord hinauf. „Außer Mamas Geburtstagsei und die Kristallvase von meinem Bruder und …“ Sie kniete sich hin, um die zerbrochenen Scherben einer Gipshand aufzusammeln, die ihr ein Kind geschenkt hatte. Tränen liefen ihr über das Gesicht.
    Whiskers kam vom Bord herunter und rieb seinen Kopf an ihrem Bein, um sie zu trösten, fauchte aber, als Colby sich näherte.
    „Verschwinde“, murmelte er und schob die Katze mit dem Schuh beiseite. Er half Dani auf, umarmte sie ungeschickt und klopfte ihr den Rücken. „Sie haben recht“, sagte er mit rauer Stimme, „Gegenstände sind unwichtig.“
    Trotz ihrer Verzweiflung bemerkte Dani, dass ihr in seinen Armen ganz warm wurde. Sie legte den Kopf an seine Brust und spürte sein Herz unter dem Hemd klopfen. Die tröstende Bewegung an ihrem Rücken verlangsamte sich, wurde sanfter, beinahe zärtlich.
    Von dem Gefühl, warm und geborgen zu sein, wurde ihr beinahe schwindlig.
    Ihre Hände lagen auf seinem Hemd. Erneut schluchzte sie.
    Colby zog sie enger an sich und murmelte tröstende Worte, die Dani mehr spürte, als dass sie sie verstand. Sein warmer Atem hauchte weich gegen ihr Haar. Sanft strich er ihr über die Schläfen.
    Aber plötzlich war zu ihren Füßen ein zorniges Miauen zu hören. Colby löste sich von Dani und schaute auf die Katze, die einen Buckel machte und den Eindringling aus schmalen Augen anblickte.
    Dani wischte sich übers feuchte Gesicht. „Tut mir leid“, sagte sie noch etwas mitgenommen. „Ich gerate sonst nicht so leicht aus der Fassung.“
    Colby verschränkte die Arme hinterm Rücken und räusperte sich. „Jemand hat Ihr Vertrauen missbraucht und in Ihre Privatwohnung eingebrochen, da ist es normal, dass Sie so darauf reagieren.“
    Dani berührte nachdenklich ihren Seidenschal, der über der Sofalehne hing.
    „Ich dachte mir schon, dass noch jemand in der Wohnung war“, sagte Colby wie zu sich selbst. „Ich hätte meinem Instinkt folgen und die Polizei rufen sollen.“
    „Wovon sprechen Sie?“
    „Bitte? Ach so, ich kam vorhin an Ihre Tür, und als Ihr, äh, Gast, mir mitteilte, dass Sie noch nicht zu Hause seien, glaubte ich, Geräusche in der Wohnung zu hören.“ Er sah bedrückt aus. „Das junge Mädchen behauptete aber, es sei die Katze. Dummerweise glaubte ich ihr.“
    „Machen Sie sich keine Vorwürfe“, meinte Dani, „Sheila hat ein Talent dafür, glaubwürdig zu erscheinen. Mich hat sie auch getäuscht. Was wollten Sie denn von mir?“
    „Ach, nichts weiter.“
    „Irgendetwas muss es ja gewesen sein, sonst

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