BIANCA EXKLUSIV Band 0180

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0180 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PAMELA BROWNING CELESTE HAMILTON KAREN ROSE SMITH

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diese starke Anziehungskraft, die von ihm ausging, schon genug Probleme.
    Sie war hier, weil Jarrett ihr Freiheit mit einer gesunden Dosis Sicherheit angeboten hatte. Trotzdem konnte sie nicht aufhören, an Jarretts Hände zu denken. Starke, schlanke Hände. Hände, die operieren, die heilen konnten. Hände, die zupackten, aber auch zärtlich waren. So zärtlich, wie dieser wundervolle Kuss, den sie …
    Ihr Baby bewegte sich plötzlich in ihr, und Ashley wurde abrupt aus ihrem Traum in die Wirklichkeit zurückgerissen. Mit einem Seufzer ging sie zum Badezimmer. Auf dem Weg erhaschte sie einen Blick von sich im Spiegel über der Kommode. Ihr Haar war zerzaust, das Gesicht glänzte, ihre schwellenden Brüste waren unter einem zu großen Sweatshirt versteckt. Es wäre lächerlich zu glauben, Jarrett könnte an ihr interessiert sein. Diesen Kuss am vergangenen Freitag hatte sie nur einer Vergangenheit zu verdanken, an die sie sich nicht erinnern konnte.
    Sie musste sich zwingen, ihre albernen Gedanken zu verdrängen und Jarrett nur noch als einen guten alten Freund und vor allem als ihren Chef zu betrachten.
    Ihren Vorsatz einzuhalten war jedoch schwieriger, als sie gedacht hatte.
    Als sie am nächsten Morgen in die Küche kam, stand Jarrett, nur mit Boxershorts bekleidet, bereits in der Küche. Er sah verschlafen, zerzaust und unglaublich attraktiv aus, und alle guten Vorsätze waren auf einmal vergessen.
    Als er sie bemerkte, zuckte er zusammen.
    Sie errötete und zog ihren Morgenmantel noch fester um sich.
    Ihr war auf einmal heiß, und sie fragte sich, ob die Anziehungskraft, die dieser Mann auf sie ausübte, jemals nachlassen würde. Sie riss sich zusammen, wünschte ihm einen guten Morgen und sagte sich, dass sie eben lernen müsste, damit umzugehen. Doch nur ein Blick auf seine muskulöse Brust genügte, um zu wissen, dass das sehr schwer werden würde.

6. KAPITEL
    Ganz gegen Ashleys Befürchtungen wurde sie in der Gemeinschaftspraxis, in der Jarrett Teilhaber war, mit offenen Armen aufgenommen. Niemand schien es etwas auszumachen, dass sie mit Jarrett befreundet war und er ihr diesen Job vermittelt hatte. Zwar fehlten ihr noch einige Kenntnisse, aber sie war bereit zu lernen, arbeitete sich schnell ein, und die Arbeit machte ihr sogar großen Spaß.
    Am Abend ging sie mit Jarrett hin und wieder zum Essen, aber meistens kauften sie im Supermarkt ein und bereiteten sich selbst etwas zu. Hin und wieder gingen sie sogar gemeinsam joggen. Ashley musste sich eingestehen, dass sie seit Langem nicht mehr so glücklich gewesen war. Und genau das war der Punkt, der ihr Sorgen bereitete.
    Sie genoss es vielleicht ein wenig zu sehr, mit Jarrett zusammen zu sein. Aber konnte es wirklich falsch sein, sich so gut zu fühlen?
    Ihr Bruder glaubte, dass Jarrett der falsche Mann für sie sei. Er hatte sie gewarnt, dass er ihr erneut das Herz brechen würde, wenn sie ihn zu nahe an sich heranlassen würde. Ashley hatte über Grays Worte nachgedacht und sich die größte Mühe gegeben, in ihrer Seele und ihrem Herzen nach Verletzungen zu suchen, die Jarrett ihr zugefügt haben könnte. Aber da war nichts. Nichts, außer den durchweg positiven Gefühlen, die sie jetzt empfand. In den folgenden zwei Wochen gelang es Ashley dann auch, ihre Sorgen und Zweifel zu verdrängen und einfach ihrem Instinkt zu folgen.
    Sie hatte alle Hände voll mit der Arbeit in der Praxis zu tun. Sie hatte noch viel zu tun, angefangen mit dem Auswendiglernen der Namen der Kollegen und der unzähligen Patienten. Sie wusste, dass man mittlerweile über sie und Jarrett redete, da durchgesickert war, dass sie bei ihm wohnte. Sie weigerte sich jedoch, in ein zu persönliches Gespräch gezogen zu werden oder Erklärungen abzugeben. Einige Leute ahnten allerdings bereits, dass sie schwanger war, eine Tatsache, die in wenigen Wochen nicht mehr zu verbergen war.
    Ashley legte großen Wert darauf, in der Praxis die Beziehung zu Jarrett rein professionell zu halten. Vormittags musste er meistens operieren, und nachmittags hatte er Termine mit Patienten. Sie reichte ihm die Unterlagen, telefonierte und kümmerte sich um seinen Terminkalender.
    Abends kochte sie immer öfters, oder Jarrett brachte etwas aus einem Restaurant mit. Oft wurde er noch ins Krankenhaus gerufen, und obwohl sie nie bewusst aufblieb und auf ihn wartete, konnte sie doch immer erst schlafen, wenn er wieder zu Hause war.
    Jarrett ging zweimal in der Woche mit einem ehemaligen Studienfreund Squash