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BIANCA EXKLUSIV Band 0181

BIANCA EXKLUSIV Band 0181

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0181 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CRYSTAL GREEN SUSANNE MCCARTHY ROBYN DONALD
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lagen.
    „Deine Augen nehmen eine tiefgrüne Farbe an, sobald du wütend bist“, sagte er locker. „Wenn du dich amüsierst, leuchten sie eher goldfarben. Bis gleich. Ich bin in zehn Minuten wieder hier.“
    Verblüfft sah sie ihm nach. Er schob das Beiboot ins Wasser und ruderte zum Strand. Fancy ließ er an Bord zurück. Sie bellte empört hinter ihm her. Bald schon war er wieder da und trug die Picknickreste und die Decke in die Kajüte. Hilfe von Paige lehnte er ab.
    „Bleib lieber im Schatten, bis wir zu Hause sind.“
    „Ja, Sir“, antwortete sie gehorsam.
    Er sah sie prüfend an. „Pass auf dich auf.“ Dann ging er auf die Brücke und lichtete den Anker.
    Sobald sie am Anleger wieder festes Holz unter den Füßen hatte, lächelte Paige ihm zu. „Als Erstes gehe ich jetzt duschen.“
    „Okay. Bis nachher.“ Ohne ihn anzusehen, nahm sie die Decke und ihre Tasche und ging ins Haus.

10. KAPITEL
    Marc holte Paige ein, als sie gerade die Haustür erreicht hatte. „Stell dich unter die Dusche, und lass dir vom Wasser die Schultern und den Rücken massieren. Weißt du, wie man den Druck reguliert?“
    „Ja.“
    „Dann bleib so lange in der Dusche, wie du kannst. Ich schicke Rose mit der Salbe für deine Hände vorbei.“
    Als sie im Bad stand und das Wasser ihre müden Muskeln bearbeitete, versuchte Paige, sich endlich zu entspannen. Obwohl die Massage ihr oberflächlich Erleichterung brachte, spürte sie darunter die nervliche Anspannung.
    Was bin ich doch naiv, dachte sie. Irgendwie hatte sie es trotz aller Vorsicht geschafft, sich in Marc Corbett, den bekannten Millionär und Herzensbrecher, zu verlieben. Offenbar war sie ihren unbewussten Wünschen und Sehnsüchten hilflos ausgeliefert. Die Natur forderte ihr Recht, und sie musste nachgeben.
    „Genau wie viele andere Frauen auch“, murmelte sie ärgerlich vor sich hin. „Zum Beispiel Lauren.“
    Am liebsten hätte sie sich aufs Bett gelegt und ihrem Kummer freien Lauf gelassen, denn ihre Liebe zu Marc hatte keine Chance. Morgen schon würden sie sich für immer voneinander verabschieden. Marc hatte alles organisiert. Der Hubschrauber war für neun Uhr morgens bestellt, um sie nach Kerikeri zu bringen. Dort würde dieselbe Geschäftsmaschine auf sie warten, mit der sie auf dem Hinflug gereist waren.
    Aber diesmal würde Marc sie nicht begleiten.
    Bei dem Gedanken brach ihr fast das Herz. „Nimm dich zusammen“, befahl sie sich laut. „Du wirst es schon überleben.“
    Irgendwann drehte sie das Wasser ab, wickelte sich in ein großes weißes Badelaken und griff zum Föhn. Kaum war ihr Haar trocken, klopfte es. Sie knotete das Badelaken vor der Brust fest und eilte zur Tür.
    Dort wartete nicht die Haushälterin mit der Salbe. Stattdessen stand Marc vor ihr. Er hatte geduscht und sich umgezogen und sah noch besser aus als vorher im Boot. Einfach überwältigend.
    Paige konnte ihn nur sprachlos ansehen. Glücklicherweise kam Fancy angelaufen und wollte gestreichelt werden. Eine Hand auf dem Knoten vor der Brust, beugte sich Paige vor und tätschelte die Hündin mit der freien Hand.
    „Fancy ist ja immer noch nicht trocken.“ Etwas Besseres fiel ihr nicht ein.
    „Ich habe sie gebadet, um das Salzwasser aus ihrem Fell zu spülen. Hier ist die Salbe, wie versprochen.“
    Ohne ihn anzusehen, sagte sie fröhlich: „Vielen Dank. Die kann ich wirklich gut brauchen. Vermutlich würde es weniger wehtun, wenn ich zehn Minuten früher aufgehört hätte zu rudern.“
    Marc reichte ihr die Tube. Paige nahm sie, ohne seine Finger zu berühren oder aufzublicken. Sie wollte auf Nummer sicher gehen. Denn in ihren Ohren dröhnte es, und sie empfand einen starken Impuls, Marcs Namen zu nennen und ihn lange anzusehen.
    Hastig trat sie einen Schritt zurück. Doch Fancy drückte sich im selben Moment an ihr vorbei durch die Tür. Paige stolperte und verlor den Halt. Wieder einmal fing Marc sie in seinen starken Armen auf. Und wieder einmal lag sie an seiner Brust und begegnete dem Blick seiner blauen Augen.
    „Das scheint zur Gewohnheit zu werden.“
    Ihr stockte der Atem, und ein Schauer überlief sie.
    „Nein“, flüsterte sie. Aber ob es eine Antwort sein sollte oder eine Bitte, wusste sie nicht. Denn seit er sie im Arm hielt, konnte sie keinen klaren Gedanken mehr fassen.
    Als er sie küsste, widersetzte sie sich erst, weil ja bald der Abschied kommen würde. Doch schon im nächsten Moment empfand sie ein so drängendes, unwiderstehliches Verlangen, dass sie

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