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BIANCA EXKLUSIV Band 0181

BIANCA EXKLUSIV Band 0181

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0181 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CRYSTAL GREEN SUSANNE MCCARTHY ROBYN DONALD
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hatte er ausgenutzt und nur ein Hotelzimmer gebucht – mit einem einzigen Bett.
    „In dem Café gibt es wirklich großartige Pasta. Essen Sie gern italienisch?“
    Sie mochte jede Art von Essen, und wenn sie ehrlich war, knurrte ihr Magen schon seit Stunden. „Nur eine Kleinigkeit? Und ich darf Ihnen bei der Gelegenheit einige Ideen erklären?“
    „Ja, abgemacht. Wir bleiben auch nicht lange. Schließlich weiß ich, wie sehr Sie Ihren Bürostuhl lieben.“
    „Ja, ich liebe meine Arbeit“, antwortete sie förmlich, verzichtete auf eine bissige Bemerkung und lächelte.
    Schweigend fuhren sie mit dem Aufzug nach unten und gingen zu dem Café.
    Das Lokal war hell erleuchtet. Gelbe Baldachine schmückten das Gebäude, und im Innenhof wuchsen Farne in Töpfen. Die Luft war angenehm. Darum suchten sie sich einen der weißen Metalltische im Freien aus, um den Frühlingsabend zu genießen.
    Ist ja gar nicht so schlimm, dachte Christina, als sie Derek am Tisch gegenübersaß und ihren Salat mit Essig und Öl abschmeckte. Das hier war ein harmloses kleines Geschäfts-essen, damit lieferte sie der Gerüchteküche der Firma bestimmt keinen Stoff.
    Während sie sich mit dem Salat begnügte und sich dabei nach etwas Herzhafterem sehnte, machte Rockwell sich über seine Lasagne her. Lecker! Wenn sie das Gleiche bestellen würde, müsste sie im Morgengrauen kilometerweit joggen, um die Kalorien wieder abzuarbeiten. Trotzdem lief ihr das Wasser im Mund zusammen.
    „Möchten Sie?“, fragte Rockwell amüsiert, als er ihren Blick auffing.
    „Nein, nein“, wehrte sie ab und schob sich ein Salatblatt zwischen die Zähne.
    „Das ist die beste Lasagne weit und breit“, fuhr er fort und aß weiter. „Seit ich in San Antonio bin, esse ich täglich hier. Das heißt, meistens lasse ich mir etwas ins Büro bringen.“
    War er wie sie von der Arbeit besessen? „Ich bemühe mich um gesunde Ernährung“, erwiderte sie. „Aber ich …“
    Nein, sie hielt doch besser den Mund. Schließlich interessierte es ihn bestimmt nicht, dass sie sich nach Kartoffelchips, Popcorn und Schokolade sehnte.
    „Gar kein Fast Food?“, fragte er und trank einen Schluck Wasser. „Bei Ihrer Figur können Sie ruhig gelegentlich zuschlagen.“
    Jetzt wurde sie wieder verlegen. „Ich mag Salat, ernsthaft. Und ich jogge und bin geradezu süchtig nach Yoga.“ Und nach allem, was mit Schokolade zu tun hat …
    „Das habe ich gemerkt.“ Er winkte sofort ab. „Das soll kein Kompliment sein. Ich weiß, dass Sie Komplimente nicht mögen.“
    Das stimmte nicht. Sie freute sich über Lob, vor allem wenn es von Rockwell kam. Jetzt wurde sie auch noch rot. „Ich … also, ich weiß nicht. Ich kenne Sie eben einfach noch nicht gut genug, und ich achte im Beruf stets auf Distanz.“ Vorsichtshalber schob sie sich Salat in den Mund, damit sie nicht zu viel wirres Zeug redete.
    „Das ist ein guter Grundsatz.“
    „Mm.“ Eine geistreichere Antwort fiel ihr darauf nicht ein, weil sie zu sehr damit beschäftigt war, zu essen und so zu tun, als wäre ihr der Salat lieber als die Lasagne.
    „Man kann mit diesem Grundsatz aber auch ganz schön einsam werden.“
    Schlagartig schmeckte sie nicht mehr, was sie aß. Einen Moment sahen sie einander nur an. Zum Glück überbrückte Dean Martin die Stille mit That’s Amore. Oh nein, ausgerechnet dieser Song – „Das ist Liebe“!
    Während sie das Essen beendeten, unterhielten sie sich nur noch über Fortune-Rockwell, und Christina entspannte sich wieder. Es dauerte eben immer eine Weile, bis man sich an neue Kollegen und Vorgesetzte gewöhnte. Und sie beide waren soeben dabei, einander besser kennenzulernen.
    Vor dem Café atmete Christina tief die Luft ein und blieb stehen. „Das habe ich dringend gebraucht, Mr. Rockwell“, stellte sie lächelnd fest. „Danke, dass Sie mich aus dem Büro gezerrt haben.“
    Er stand hoch gewachsen und kraftvoll vor ihr, maskulin vom Scheitel bis zur Sohle. „Gern geschehen.“
    Das Atmen fiel ihr schwer. Wieso raubte ihr dieser Mann die Luft allein durch seine Nähe? Um sich abzulenken, achtete sie auf die erstbeste Kleinigkeit, die ihr auffiel – eine Falte in seinem Kragen, dessen Spitze umgeknickt war. Also ist doch nicht alles an ihm perfekt, dachte sie leicht benommen.
    Sie nahm sich gewaltig zusammen und zeigte auf seinen Kragen. „Ihr Image leidet.“
    Er blickte an sich hinunter und strich den Stoff glatt, drehte sich um und ging weiter. „Wir haben noch viel zu tun, Miss

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