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BIANCA EXKLUSIV Band 0187

BIANCA EXKLUSIV Band 0187

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0187 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JACQUELINE DIAMOND CRYSTAL GREEN ROBYN DONALD
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wenn dieser Mann dich ohne Wenn und Aber lieben könnte?“, fragte Emmy nun.
    „Offenbar hast du dich selbst schon mit dem Thema befasst.“
    „Besonders nach der gestrigen Nacht. Ich wollte Deston vor Leidenschaft verrückt machen, und das ist mir auch gelungen. Aber er ist nicht verrückt nach mir.“
    „Doch, das ist er.“ Felicia schlug ihr Buch zu. „Er will dich, Em. Diese Lila kennt er doch gar nicht.“
    „Trotzdem redet er mich mit ihrem Namen an, aber das ist mein Fehler. Komisch, dass ich ihn gleichzeitig mag und nicht mag. Als er mir sagte, was er so alles wollte oder auch nicht wollte und dass er mich zum Beispiel nur für eine Nacht wollte, musste ich gleich wieder an Paolo denken. Ebenso an die Hausgäste, die alles Mögliche von einem verlangen.“
    „Du klingst irgendwie verärgert.“
    „Das bin ich nicht.“
    „Em, Paolo war ein Idiot. Wir beide wissen das. Er hat dich in dem Glauben gelassen, dass du Chancen bei ihm hättest, und dann musste seine Mommy für ihn einspringen und mit dir Schluss machen. Er hatte immer gewusst, dass seine Familie dich nicht akzeptieren würde.“ Felicia seufzte. „Der war doch nur auf Geld aus. Ich wette, er hat schließlich irgendeine gelangweilte reiche Frau geheiratet, die die Schatztruhen der Familie wieder auffüllen konnte. Eine wie Mrs. Rhodes.“
    „Steht es wirklich so schlecht um Mr. und Mrs. Rhodes?“
    „O ja. Die beiden haben schon seit Jahren nicht mehr richtig miteinander geredet, und sie schlafen in getrennten Zimmern.“
    Wieder musste Emmy daran denken, dass Deston nur an einem One-Night-Stand mit ihr interessiert war. Spielte etwa die Beziehung seiner Eltern bei seiner Auffassung von Liebe eine Rolle?
    „Wie auch immer, ich stecke schon viel zu tief drin“, bemerkte Emmy. „Obwohl ich einen zauberhaften Abend erlebt habe, werde ich Deston nicht wiedersehen.“
    Felicia schwieg, denn sie wusste, dass man Emmy zu nichts überreden konnte.
    Wortlos erledigten die Freundinnen ihre Aufgaben. Felicia schrieb sicher optimistische Bemerkungen über Toby in ihr Tagebuch, während Emmy die reifsten Früchte von einem Tomatenstrauch pflückte. Am Nachmittag wollte sie eine Meeresfrüchtesauce ausprobieren, an der sie sich schon seit Monaten vergeblich versuchte, weil sie nicht die richtige Gewürzmischung fand.
    „Oha“, hörte sie Felicia plötzlich sagen.
    „Was ist los?“
    „Bleib ganz ruhig, Em.“
    Ihr Magen schlug einen Purzelbaum. „Er kommt, stimmt’s?“
    „Direkt auf uns zu. Halte den Kopf unten.“ Felicia stellte sich hin und strich sich das Kleid glatt. „Ich wusste es doch. Habe ich dir nicht gesagt, dass diese Schutzkleidung ihren Zweck noch erfüllen würde?“
    Vorsichtig schaute Emmy durch die Sonnenbrille zum großen Haus. Tatsächlich kam Deston von dort aus auf sie zu. Sie rückte die Brille gerade. Hatte sie wohl noch Zeit, schnell zu verschwinden? Andererseits wollte sie nicht ständig vor ihm fliehen …
    „Komisch, dass Deston sich so um das Personal bemüht, wo Harry doch eines Tages hier leben wird“, stellte Felicia fest.
    „Wie nett von ihm“, erwiderte Emmy ironisch. Trotzdem gefiel ihr die Geste. Aber warum interessierte er sich eigentlich auf einmal für die Dienstboten?
    Schon stand er vor ihnen, und Felicia lächelte ihn an.
    „Emmy?“, fragte er und streckte der Blondine die Hand entgegen.
    „Nein, Sir.“ Sie blickte auf seine Hand, als handele es sich um eine Waffe, bevor sie sie vorsichtig schüttelte. „Ich bin Felicia Markowski und kümmere mich um den Haushalt.“
    „Kein Wunder, dass alles so ordentlich aussieht. Sie wirken ja selbst wie aus dem Ei gepellt.“
    Emmy konnte erkennen, dass Felicia strahlte. „Danke, Mr. Rhodes.“
    „Mrs. Brown sagte mir, dass ihre Tochter im Garten sei. Die würde ich auch gern kennenlernen.“
    Das gefiel Emmy gar nicht.
    „Hm … Ich glaube, Em ist …“
    Emmy schaute hinter dem Tomatenstrauch hervor. Mit einer steifen Handbewegung, die absolut nicht nach Sunny aussah, zeigte Emmy auf ihren Hals. Dann zuckte sie mit den Schultern.
    „Em … hat ihre Stimme verloren“, erklärte Felicia glücklicherweise. „Auf ihrer Abschiedsparty in New York hat sie so viel und laut geredet, dass sie jetzt nicht mehr sprechen kann. Außerdem verträgt sie die Sonne schlecht.“
    Deston ging einen Schritt auf Emmy zu, um sie besser sehen zu können. Sie pflückte weiter Tomaten.
    „Die Stadt ist mir bekannt“, sagte er. „Miss Brown, vielleicht können wir

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