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BIANCA EXKLUSIV Band 0188

BIANCA EXKLUSIV Band 0188

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0188 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARY ANNE WILSON CATHERINE SPENCER DEBBIE MACOMBER
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Schluck von dem kühlen Wasser, dann spülte er vier Tabletten mit Wasser herunter.
    „Und wo schlafe ich?“
    „In deinem Zimmer.“
    „Und wo genau ist … mein Zimmer?“
    „Um alles auf der Welt, Charles, ich …“
    „Tu mir den Gefallen. Sag mir, wo mein Zimmer ist.“
    Sie zögerte, dann machte sie eine Handbewegung. „Auf der anderen Seite des Balkons, zweite Tür rechts.“ Sie ging an ihm vorbei, hob seine Kleidungsstücke auf und hielt sie ihm entgegen. „Und nimm das mit.“
    Er nahm ihr das Bündel ab und drehte sich dann langsam um.
    „Charles?“
    Er blieb stehen, ohne sich umzudrehen. „Was?“
    „Wann fährst du wieder ab?“
    Er starrte die geschlossene Tür vor sich an. „Ich weiß nicht.“
    „Du bist nie länger als zwei Wochen geblieben.“
    „Ich werde für eine Weile bleiben“, wich er aus.
    „Warum bist du früher zurückgekommen?“
    Er schloss die Augen. „Warum nicht?“
    „Warum?“, beharrte sie.
    Er wusste nicht mehr, was er sagen sollte. „Ich weiß es nicht“, murmelte er und ging zur Tür. Er trat hinaus und schloss die Tür hinter sich. Draußen blieb er für einen Moment wie betäubt stehen.
    Warum war Charles zurückgekommen? Was genau hatte der Mann noch gesagt? Irgendetwas von zurückkommen, um Dinge zu klären. Vielleicht hatte er seine Ehe gemeint.
    Das Zimmer von Charles Elliott war kleiner und mit dunklen Möbeln eingerichtet. Ein beiger Teppich lag auf dem Boden, und Vorhänge vor der gesamten Rückwand schlossen die Sonne aus. Das Zimmer verriet einen guten Geschmack, doch es wirkte so unpersönlich wie ein Hotelzimmer. Charles Elliott hatte ganz offensichtlich dieses Haus nicht als sein Heim angesehen.
    Mac legte sich sogleich ins Bett, dachte noch eine Weile über Sean nach und die Tatsache, dass sie ihren Mann zu hassen schien. Die Tabletten begannen zu wirken. Endlich verebbte der Schmerz in seinem Kopf, und Mac sank in den ersehnten Schlaf.
    Sean ließ sich langsam aufs Bett sinken. Sie hatte das Gefühl, als hätte sich ihre Welt auf den Kopf gestellt und Charles wäre eine echte Attraktion. Nein, das Sensationelle war ihre Reaktion auf ihn. „Wie albern“, stieß sie hervor und stand auf. „Wirklich albern.“
    Eins wusste sie genau. Es spielte keine Rolle, ob Charles hier war oder nicht. Er würde schnell genug wieder abfahren. Entweder in die Stadt zu „einem Freund“ oder zurück nach Paris. Wie auch immer, sie würde sich von ihm nicht weiter ihr Leben erschweren lassen.
    Vor ihren geschlossenen Augen tauchte das Bild von Charles auf … in Boxershorts, sonnengebräunt und muskulös. Seit fast vier Jahren lebte sie enthaltsam, ohne sich darüber besondere Gedanken gemacht zu haben. Sex mit Charles war bestenfalls leidlich gewesen … etwas, das sie schnell vergessen konnte.
    Und nun fragte Sean sich plötzlich, ob sie das Liebesleben womöglich zu leicht aufgegeben hatte. Dann fielen ihr die Frauen ein, die es während ihrer Ehe in Charles Leben gegeben hatte. Nein, eine Fortsetzung ihrer Ehe würde es nicht geben!
    Mac konnte sich kaum an Träume in seinem Leben erinnern. Und wenn er welche gehabt hatte, dann waren es Albträume gewesen.
    Jetzt träumte Mac. Er erlebte einen Zustand wohligen Friedens. Er vernahm sanfte Laute, die er nicht einordnen konnte, und eine weiche Dunkelheit hüllte ihn wie Samt ein. Und dann hörte er die Stimme, eine weiche, kehlige Stimme, die tief in seiner Seele nachhallte.
    Die Worte waren unverständlich, aber ihre Wirkung auf ihn war kristallklar. Mac hatte das Gefühl von Zugehörigkeit, wie noch nie zuvor in seinem Leben. Das Gefühl war so unglaublich intensiv, dass sein Herz sich zusammenzog.
    Die Schatten bewegten sich. Etwas kam aus der Dunkelheit auf ihn zu, kam näher und näher. Mit quälender Langsamkeit nahm das Bild schärfere Konturen an, und schließlich erkannte er Sean. Seltsam, er hatte es von Anfang an gewusst, dass nur sie es sein konnte. Ihr Haar trug sie offen, ein matter Schleier um ihr fast zartes Gesicht. Umschattete Augen, volle Lippen, das Kinn nur ein wenig gehoben, die anmutige Linie ihres Halses, kleine, reizende Ohren …
    Und dann sprach sie. Ihre sanfte Stimme streichelte über seine gereizten Nerven, und jede Zelle seines Körpers reagierte. Sean trug ein duftiges Nichts aus Gespinst, nur die Ahnung einer Verhüllung ihres Körpers. Er stöhnte auf.
    Sie kam näher. Mit jedem Schritt wurde ihr Körper deutlicher sichtbar. Und sie streckte ihm die Arme entgegen, um ihn

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