Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BIANCA EXKLUSIV Band 0188

BIANCA EXKLUSIV Band 0188

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0188 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARY ANNE WILSON CATHERINE SPENCER DEBBIE MACOMBER
Vom Netzwerk:
Rücken, ohne sich von ihr zu lösen. „Was soll ich denn gesagt haben?“
    „Anders als sonst hast du mich nicht ‚Schätzchen‘, sondern ‚Liebling‘ genannt.“
    „So?“, fragte er mürrisch und zog ihren Kopf an seine Schulter. „Kommt das nicht auf dasselbe raus?“
    „Das tut es nicht!“, erwiderte sie entschieden und richtete sich wieder auf, wenn auch so vorsichtig, dass sie Max weiterhin in sich spüren konnte. „Jedenfalls nicht, wenn dir das, was eben zwischen uns gewesen ist, so viel bedeutet wie mir!“
    „Und was bedeutet es dir?“
    „Mehr, als du ahnen kannst“, gestand Gabriella offen ein. „Noch nie habe ich ein solches Glück dabei empfunden. Und weißt du auch, warum? Weil bislang immer nur einer von uns wollte und der andere sich darum ausgenutzt fühlen musste. Heute haben wir uns beide danach gesehnt, und darum haben wir uns heute zum ersten Mal im eigentlichen Sinne des Wortes geliebt.“
    Sie musste sich räuspern, um weitersprechen zu können.
    „Oder denkst du anders darüber?“
    Max ließ sich mit seiner Antwort so viel Zeit, dass Gabriella sich vor Spannung auf die Lippe biss.
    „Du könntest recht haben“, stimmte er ihr schließlich halbherzig zu. „Ich frage mich nur, welche Schlussfolgerungen du daraus ziehst.“
    „Noch sind wir verheiratet, Max“, erinnerte sie ihn, „vielleicht sollten wir uns darauf besinnen, was wir uns geschworen haben, und noch einmal von vorn anfangen.“
    „Guter Sex allein reicht für eine glückliche Ehe genauso wenig aus wie der Trauschein“, widersprach Max. „Solange sich dein Leben zwischen Rom, Tokio und Buenos Aires abspielt, sehe ich für eine gemeinsame Zukunft wenig Chancen.“
    „Und wenn ich meinen Beruf aufgeben würde?“ Gabriella warf ihren größten Trumpf in die Waagschale. „Wie würdest du dann darüber denken?“
    „Wärst du dazu denn bereit?“ Ihr Einsatz schien sich gelohnt zu haben, denn Max war mehr als überrascht.
    „Wenn du bereit bist, einen Neuanfang zu wagen, ja“, bekräftigte sie aus tiefster Überzeugung.
    Max sah sie lange und ernst an, bevor er endlich antwortete. „Versuchen könnten wir es ja“, erklärte er sich einverstanden. „Doch nur unter einer Bedingung“, setzte er entschieden hinzu. „Sollten wir feststellen, dass unser Experiment zum Scheitern verurteilt ist, trennen wir uns ohne ein böses Wort. Versprichst du mir das?“
    „Versprochen!“, stimmte sie unendlich erleichtert zu und schwor sich heimlich, dafür zu sorgen, dass es dazu nicht kommen würde.
    Um den Schwur gleich in die Tat umzusetzen, nahm sie das Collier vom Nachttisch und legte es sich um. „Ich habe mich noch gar nicht bei dir bedankt“, flüsterte sie und küsste Max zärtlich auf die Stirn. „Weder für die wunderbare Kette noch für das, was du mir eben geschenkt hast.“
    „Du weinst ja schon wieder“, sagte Max liebevoll und küsste ihr die Tränen des Glücks von der Wange. „Dabei ist die Bescherung doch noch gar nicht zu Ende.“
    Es war schon nach zehn Uhr, als Gabriella aufwachte.
    „Warum hast du mich nicht geweckt?“, tadelte sie ihre Mutter, die auf der Terrasse saß und ihrem Mann zusah, der sich angewöhnt hatte, jeden Morgen mindestens eine halbe Stunde im Pool zu schwimmen.
    „Max war der Meinung, wir sollten dich schlafen lassen“, erwiderte Maria. „Du scheinst großen Nachholbedarf zu haben. Und damit du wieder zu Kräften kommst, werde ich dir ein ordentliches Frühstück machen. Wie wär’s mit Spiegeleiern? Die hast du früher immer so gern gegessen.“
    „Das ist wirklich nicht nötig“, wies Gabriella das Angebot zurück. „Etwas Obst und ein Kaffee reichen mir völlig. Willst du nicht noch eine Tasse mittrinken?“
    „Wie du meinst“, antwortete ihre Mutter enttäuscht und verließ die Terrasse.
    Gabriella streckte sich die wohlige Müdigkeit aus den Gliedern und ließ ihren Blick vom strahlend blauen Himmel über die Stadt bis hinunter zur Bucht gleiten. Ihr Glück war vollkommen – wofür in erster Linie die vergangene Nacht verantwortlich war.
    Spontan beschloss sie, Max anzurufen. Wenn sie ihn schon nicht sehen konnte, wollte sie wenigstens seine Stimme hören, die ihr den letzten Zweifel daran nehmen würde, dass sie alles nur geträumt hatte.
    Sie nahm das Telefon vom Tisch und drückte die Taste, unter der Max’ Durchwahl eingespeichert war.
    Nach dem zweiten Klingeln meldete sich eine Frauenstimme. „Willow McHenry“, nannte sie ihren

Weitere Kostenlose Bücher