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BIANCA EXKLUSIV Band 0193

BIANCA EXKLUSIV Band 0193

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0193 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LAURIE PAIGE CHRISTIE RIDGWAY ALLISON LEIGH
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ehemaligen, langjährigen Haushälterin, war eine der Zeuginnen.
    „Sie hat dem verantwortlichen Officer Ihre Telefonnummer gegeben“, erklärte Detective Morton. „Wir rufen Angehörige an, damit die Leute abgeholt werden. Es beruhigt die Zeugen, wenn sie nach dieser Aufregung ein vertrautes Gesicht sehen.“
    Ein Bankraub! Griffin schüttelte den Kopf und erinnerte sich an die schüchterne, kleine Annie Smith. Er wusste noch nicht einmal, wie alt sie jetzt war.
    „Ich war zwei Jahre im Ausland und bin erst diese Woche zurückgekommen“, erklärte Griffin, der versuchte die Informationen zu verarbeiten. „Haben Sie eben gesagt, dass vor einiger Zeit bereits ein anderer Bankraub in Strawberry Bay stattgefunden hat?“ Du lieber Himmel. Erst vor wenigen Monaten war Strawberry Bay von einem Erdbeben heimgesucht worden. Und jetzt das.
    „Ich kann natürlich nicht sagen, ob es derselbe Bankräuber ist“,erklärte der Detective vorsichtig.„Aber die Vorgehensweise ist ähnlich. Wie dem auch sei, Sir, Sie …“
    „Ich werde gleich da sein.“ Griffin nahm bereits seine Wagenschlüssel auf.
    „Da Sie nicht mit ihr verwandt sind, könnte ich Ms. Smith auch erst fragen, ob sie Ihren Beistand überhaupt benötigt“, schlug Morton vor.
    Das Bild der zierlichen Annie Smith formte sich vor seinem geistigen Auge. „Ich werde gleich da sein“, erklärte er erneut. Dann legte er den Hörer auf, lief die Treppe hinunter und sprang in seinen Wagen.
    Als ein Polizeibus vor dem Revier vorfuhr, stand Griffin bereits im Flur des Gebäudes und ging jetzt, die Hände in die Hosentaschen geschoben, auf die Glastüren zu.
    Er schaute aufmerksam zu, wie die Leute, einer nach dem anderen, aus dem Polizeibus ausstiegen. Würde er sie wiedererkennen? Sie musste jetzt über zwanzig Jahre alt sein. Er erinnerte sich, wie seine Mutter ihm erzählte, dass sie eine Haushaltsschule besucht und danach einen Partyservice eröffnet hatte, den sie von dem kleinen Haus aus auf dem elterlichen Grundstück führte.
    Aber seit er vor zwei Tagen zurückgekehrt war, hatte er sie noch nicht einmal zu Gesicht bekommen. Obwohl er wieder im Lande war, nahmen die Auslandsverträge, die er in seiner Abwesenheit an Land gezogen hatte, immer noch seine Zeit in Anspruch.
    Jetzt sprang eine junge Frau mit honigblondem Haar aus dem Bus. Ein Blick in das hübsche herzförmige Gesicht, und sein Magen zog sich zusammen. Er war sich auf einmal ganz sicher.
    Annie. Er erkannte sie sofort.
    Ohne nachzudenken lief Griffin durch die Tür hinaus die Treppen hinunter. Ein Officer hielt ihn mit einer Hand auf. „Sie müssen sich von den Zeugen fernhalten, Sir.“
    Griffin ließ den Blick nicht von Annie. Ja, es war Annie. Sie trug eng anliegende schwarze Hosen und eine hüftlange Bluse, die mit bunten Küchenutensilien bedruckt war. Sie hatte jetzt die Arme um sich geschlungen, als ob ihr kalt wäre.
    „Ich bin ihr Anwalt“, sagte er kurz und wies mit dem Kopf zu Annie, die jetzt an ihm vorbeiging, ohne ihn anzuschauen.
    Beim Klang seiner Stimme blieb sie abrupt stehen. „Griffin?“ Sie wandte sich ihm zu und schaute ihn mit ihren großen braunen Augen erstaunt an.
    Er war überrascht, dass sie seine Stimme erkannte. Ihre war volltönend und sanft, die Stimme einer Frau. Sie hatte nichts mehr mit dem kleinen schüchternen Mädchen zu tun, das einst an der Hand seiner Mutter im Haus seiner Eltern erschienen war.
    Er sah, wie sie schluckte und eine sanfte Röte ihre Wangen überzog. „Was, was machst du hier?“ Sie schluckte erneut. „Ich brauche keinen Anwalt.“
    Er trat zwei Schritte vor und legte eine Hand auf ihre Schulter. Es beruhigte ihn, dass sie sich unter dem dünnen Stoff so warm und fest anfühlte, trotzdem musste er sich eingestehen, dass ihm noch nie aufgefallen war, wie zart eine Frauenschulter sein konnte. Klein-Annies Schulter. „Du hast der Polizei unsere Nummer angegeben. Sie haben im Haus meiner Eltern angerufen.“
    „Oh.“ Die Röte auf ihren Wangen vertiefte sich noch. „Das kam wohl automatisch. Meine Mutter …“
    „… hat achtzehn Jahre lang für uns gearbeitet. Es ist normal, dass diese Nummer dir in solch einer Situation als Erstes wieder einfällt.“
    Du lieber Himmel. Annie Smith war Zeugin eines Banküberfalls gewesen. Griffins Magen zog sich schmerzhaft zusammen. Er fand, dass sie ein wenig schwankte, deshalb legte er vorsichtshalber den Arm um ihre Schultern.
    So, wahrscheinlich fühlte sie sich jetzt besser. Ihr

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