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BIANCA EXKLUSIV Band 0193

BIANCA EXKLUSIV Band 0193

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0193 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LAURIE PAIGE CHRISTIE RIDGWAY ALLISON LEIGH
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gekidnappt und dafür diese rebellische Frau in seinen Wagen gesetzt. „Das ist Umweltverschmutzung“, drängte es ihn zu sagen. „Das ist illegal.“
    „Ich glaube, Detective Morton wird es mir noch einmal verzeihen. Glaubst du nicht auch?“
    Griffin zog die Augenbrauen hoch. Doch er kam nicht mehr dazu, etwas zu sagen, denn Annie legte die Hand um seinen Arm und wies auf eine Eisdiele am Straßenrand. „Halt da an.“
    „Bist du sicher, dass es dir gut geht?“, fragte er besorgt.
    „Ich sagte dir, dass alles in bester Ordnung ist.“ Sie drückte seinen Arm. „Aber ich möchte ein Eis essen. Bitte, jetzt.“
    Er hielt vor dem Laden, auf dessen Schaufenster in goldenen Buchstaben Strawberry Bay Gourmet-Eisdiele stand. Annie hüpfte auf Strümpfen hinaus. „Willst du auch etwas?“
    Er schüttelte benommen den Kopf.
    Sie lächelte und zeigte ihm erneut ihr hübsches Grübchen, während sie einige Knöpfe ihrer Bluse öffnete. Dann ergriff sie den Saum der Bluse, zog sie mit einer raschen Bewegung über den Kopf und warf sie auf den Sitz. Was blieb war ein schwarzes T-Shirt, das sich eng an ihren Oberkörper schmiegte und ihre wohlgeformten Brüste betonte. Dann wirbelte sie auf ihren weißen Socken herum und lief in den Laden.
    Durch die schnellen Bewegungen war Griffin ganz schwindlig geworden.
    Das heißt, er nahm an, dass es die schnellen Bewegungen waren, schließlich konnte es nicht sein, dass Annies schmaler, gut gebauter Körper, ihn so verwirrte. Schließlich wusste er schon seit langem, dass Frauen Brüste hatten. Viele Frauen besaßen hohe, gut geformte Brüste, schmale Taillen und Hüften. Trotzdem war es seltsam, festzustellen, dass seine kleine Annie während seiner Abwesenheit – oder wahrscheinlich schon vorher – Brüste und sanft geschwungene Hüften bekommen hatte, von denen man kaum den Blick losreißen konnte.
    Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar und zwang sich, von der Tür der Eisdiele wegzuschauen. Was spielte es für eine Rolle, wie Annie aussah? Annie war Annie. Annie, die Tochter der Haushälterin. Das kleine Mädchen Annie.
    Annie, die sich jetzt in eine bildhübsche Frau verwandelt hatte.
    Er schob den Gedanken beiseite, und es war auf einmal gar nicht mehr so schwer, sie als Kind zu sehen, als sie wieder mit einer riesengroßen Eistüte in der Hand neben ihm Platz genommen hatte.
    „Vier Kugeln Schokolade mit Karamellsoße, hm, lecker“, erklärte sie mit der Begeisterung, die Elfjährige für Eis aufbringen konnten.
    Als sie mit ihrer Zunge das erste Mal das Eis berührte, schaute er jedoch sofort weg und ließ hastig den Motor an. „Hast du denn heute Morgen keine Zeit mehr fürs Frühstück gehabt?“
    Sie schluckte. „Ich wollte Eiscreme.“
    „Gut.“ Dann zögerte er. Sie hatte dieses Wort auch gebraucht, um ihren Zustand zu beschreiben. Aber seit sie ihre Schuhe so unerwartet aus dem Wagen geworfen und diesen plötzlichen Heißhunger auf Eis bekommen hatte, zweifelte er ein wenig an der Richtigkeit ihrer Aussage. „Bist du auch ganz sicher, dass mit dir alles in Ordnung ist, Annie?“
    „Mm.“
    Er gliederte den Wagen wieder in den Verkehr ein. Ihr Murmeln hatte sich positiv angehört, aber es beruhigte ihn nicht sonderlich. Er wollte ganz sicher sein, dass die unangenehme Erfahrung, die sie heute Morgen gemacht hatte, ihren Gemütszustand in keiner Weise beeinträchtigt hatte. Denn er hatte so eine Vorahnung, dass dies auch ihn beeinträchtigen könnte.
    Griffin räusperte sich. „Ganz sicher?“
    „Mm.“ Sie gab den gleichen Laut noch einmal von sich.
    Er schaute zu ihr hinüber und sah jetzt, warum sie ihm keine klare Antwort gab.
    Während sie die Eistüte hin und her jonglierte, steckte sie erst einen und dann den anderen Arm in die Armlöcher des T-Shirts.
    Griffin flehte innerlich, dass die Straße vor ihm frei bleiben möge, denn selbst wenn es um sein Leben gegangen wäre, hätte er nicht den Blick von ihr nehmen können.
    Nachdem Annie noch einmal rasch ihr schmelzendes Eis leckte, kam auch der zweite Arm wieder aus ihrem T-Shirt heraus, und in ihrer Hand befand sich … ihr BH.
    Den sie sofort seitlich aus dem Mercedes warf.
    Als er im Rückspiegel das weiße Baumwollstück im Wind flattern sah, ahnte er, dass in diesem Moment auch sein seelisches Gleichgewicht mit weggeweht war.
    Trotz der warmen Sonne lief ihm plötzlich ein Schauer über den Rücken. „Äh …“ Er musste sich räuspern, um ihren Namen aussprechen zu können.

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