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Bianca Exklusiv Band 11

Bianca Exklusiv Band 11

Titel: Bianca Exklusiv Band 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca King , Patti Beckman , Sara Wood
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erstauntes Gesicht. „Welcher Schmuck?"
    „Großmamas: Sie sagt, er sei in dem Safe gewesen, aber der ist leer", erklärte Max drohend.
    „Davon weiß ich nichts", versicherte Renzo. „Früher hat sie ihn im Safe aufbewahrt, aber seit einiger Zeit hat sie sich angewöhnt, ihn zusammen mit Vaters Sachen in sein Ankleidezimmer zu legen. Du weißt doch selbst, wie vergesslich sie geworden ist. Wahrscheinlich ist der Schmuck auch jetzt noch dort."
    Max verließ wortlos den Raum.
    „So, Schwesterherz." Selina holte sehr tief Luft. „Raus mit der Sprache. Ich spüre doch, dass zwischen dir und Max etwas ist."
    „Unsinn! Ich habe deine Arbeit nur für einige Tage übernommen, und unsere Beziehung ist angespannt, weil Max ziemlich gereizt ist."
    „Gereizt? Ich würde sagen, er ist außer sich", bemerkte Renzo. „Hat er versucht, sich dir zu nähern?"
    „Max und Lucy?" Selina blickte ihre Schwester prüfend an und sah, dass ihre Lippen zitterten. „Du meine Güte! Ist das wahr? Warst du deshalb so unglücklich? Hat er dich bedrängt?"
    „Nein!" widersprach Lucy hastig. „So ist er nicht. Er hatte Gelegenheit dazu, aber er hat sie nicht ausgenutzt."
    Selina wollte Näheres wissen, aber Lucy wehrte ab. Sie fühlte sich leer und ausgelaugt.
    Müde erklärte sie Renzo und Selina, sie müsse erst einmal schlafen. Am Morgen würde sie den Bus nach Mailand und dort die erste Maschine nach London nehmen. Selina wollte sie davon abbringen, aber Lucy ließ nicht mit sich reden.
    Auf dem Treppenabsatz begegnete Lucy Max. Sie wollte an ihm vorbeigehen, aber er hielt sie zurück. „Großmutters Schmuck ist da. Sie hatte ihn in einen von Vaters Pullovern gewickelt."
    „Fein", erwiderte Lucy nur.
    „Willst du mir keine Vorwürfe machen, weil ich deine Schwester verdächtigt und dir die Hölle heiß gemacht habe?"
    „Ich will nach Hause."
    „Ich auch", gab Max zurück.
    „Du bist hier zu Hause."
    „Nein. Meine Heimat ist jetzt in England. Lucy, wir dürfen uns nicht trennen!"
    „Ich bin sehr müde und möchte schlafen, Max. Pass gut auf Selina auf. Sie wird sich alle Mühe geben, sich anzupassen, das weiß ich."
    „Ihr wird gar nichts anderes übrig bleiben", bemerkte Max trocken. „Ich bleibe nämlich auch nicht hier."
    „Wegen Renzo?"
    „Ja, aber es ist nicht so, wie du denkst. Er soll seinen eigenen Weg gehen, ohne sich von mir unter Druck gesetzt zu fühlen. Ebenso wie Selina sich bewähren soll, ohne sich ständig mit ihrer perfekten Schwester messen zu müssen."
    Lucy zuckte nur stumm die Schultern und ging in ihr Zimmer. Zu spät merkte sie, dass Max ihr gefolgt war.
    „Wir müssen uns aussprechen", forderte er ruhig.
    „Das haben wir bereits getan. Würdest du mich jetzt bitte in Ruhe lassen?"
    „Nachdem du mir erklärt hast, was mit dir los ist. Warum hast du zum Beispiel geweint?"
    „Vor Erleichterung, dass Selina wieder da ist", erwiderte Lucy rasch.
    Max schloss die Tür hinter sich. „Das nehme ich dir nicht ab."
    „Andere Gründe gibt es nicht."
    Max lehnte sich an die Tür und verschränkte die Arme. „Als ich dich kennen lernte, fühlte ich mich zu dir hingezogen, weil ich dich für empfindsam, ehrlich und unverdorben hielt. Dann geschahen Dinge, die mich glauben ließen, ich hätte mich in dir getäuscht." Er blickte Lucy eindringlich an. „Jetzt denke ich wieder wie zu Anfang."
    „Gut", erklärte Lucy mit gespielter Munterkeit. „Ich bin unverdorben und ehrlich. Dann kann ich dir nur sagen: Mach dir keine Illusionen, dass du mich umstimmen könntest."
    „So?" Max versuchte, in Lucys Zügen zu lesen, dann zog er sie an sich. „Wenn du wirklich ehrlich bist, musst du mir eine Frage beantworten."
    „Nein ..." flüsterte Lucy hilflos. „Ich schenke dir keine Nacht, das habe ich dir doch schon gesagt."
    Max hob ihr Kinn, so dass Lucy gezwungen war, ihn anzusehen. Sie war darauf gefasst, dass er sie küssen würde, aber er tat es nicht. Stattdessen berührte er mit den Fingern zart ihr Gesicht. „Ich möchte dieses Madonnenlächeln noch einmal sehen."
    „Das wirst du ... wenn ich das Land verlasse", erwiderte sie mit bebender Stimme.
    Max nahm ihr Gesicht in beide Hände und streichelte es mit den Fingerspitzen. Lucy machte sich ganz steif, um ihm zu zeigen, dass seine Liebkosungen sie kalt ließen. Doch eine eigenartige Wärme durchströmte sie, und ihre Brustspitzen wurden hart, als Max sie berührte.
    Er bemerkte Lucys innere Zerrissenheit. „Und jetzt werde ich noch einmal

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