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Bianca Exklusiv Band 11

Bianca Exklusiv Band 11

Titel: Bianca Exklusiv Band 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca King , Patti Beckman , Sara Wood
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erschien mit der Machete wieder. „Wir werden diesen Ort jetzt tarnen. Hol ein wenig Laub." Nachdem er sein Hemd über den Kopf gestreift hatte, schlug er mit der Machete einige Zweige von einem Baum.
    Dany trug Blätter zusammen und fuhr sich dann mit der Hand über die Stirn. Nach wenigen Minuten Arbeit war sie bereits schweißüberströmt. Wenn sie doch nur auch ihre Bluse ausziehen könnte! Neidvoll betrachtete sie Nick. Er wandte ihr den Rücken zu, und sie sah das Spiel seiner Muskeln unter der feuchten Haut, die wie Seide schimmerte. Mühelos hantierte er mit der Machete, die Klinge glänzte in der Sonne. Dany wurde plötzlich schwindlig, als sie ihm zusah, und sie atmete schnell und flach.
    Als Nick die Äste zum Flugzeug schleppte, versuchte sie, das verwirrende Gefühl abzuschütteln, und ging hinüber, um ihm zu helfen. Sie bedeckten die Maschine mit Zweigen und Laub, bis er sich schließlich aufrichtete. „Ich denke, das reicht. Zumindest aus der Vogelperspektive."
    Noch einmal kletterte er in das Flugzeug und warf einen gepackten Rucksack heraus. Dann folgte die Decke, in die er weitere Konservendosen gewickelt und die er dann an beiden Enden verschnürt und mit Riemen versehen hatte.
    Dann sprang er heraus. „Schaffst du das?"
    Schwungvoll hob Dany den provisorischen Rucksack und ließ ihn schnell wieder fallen. Du liebe Güte, er wog mindestens eine Tonne. Als sie Nicks ironischen Blick auf sich gerichtet sah, hob sie den Kopf. „Ja, natürlich. Wo ist meine Tasche?"
    „Da drin."
    Nick schulterte den Rucksack, der offensichtlich viel schwerer war, und beobachtete, wie sie mühevoll die Riemen der Decke um die Arme schlang. Ungeduldig klopfte er mit dem Fuß auf den Boden.
    „Es tut mir Leid, dass ich dich warten lasse." Er zuckte scheinbar gleichgültig die Schultern. „Du reist wohl lieber allein", fügte Dany hinzu.
    „Ja, Schätzchen - ohne Belastungen", stimmte er zu. „Auf diese Weise kommt ein Mann schneller voran."
    Er drehte sich um und hob die Machete auf. Dann verschwand er im dichten Grün des Urwalds.

4. KAPITEL
    „Halt!"
    Nick blieb so unvermittelt stehen, dass Dany gegen seinen Rücken prallte. Die letzten beiden Stunden war sie mit gesenktem Kopf hinter ihm hergetrottet und hatte außer dem quälenden Schmerz an der Ferse und dem Schweiß, der ihr den Rücken hinablief, nichts wahrgenommen. Jetzt wich sie zurück und entschuldigte sich leise.
    Er nahm den Rucksack ab und massierte sich die Schultern. Auch Dany ließ ihr Bündel auf den Boden fallen.
    „Ist dein Nacken in Ordnung?"
    „Ja." Sie war so erschöpft, dass sie kaum sprechen konnte.
    „Gut." Nick warf ihr einen flüchtigen Blick zu. „Du bleibst hier, während ich mich ein wenig umsehe. In der Nähe scheint eine Quelle zu sein."
    Als er im Gestrüpp verschwunden war, ließ sich Dany ins Gras sinken und blickte sich um. Den ganzen Nachmittag hatte sie befürchtet, dass ihre Beine sie nicht mehr tragen würden.
    Dicht über ihrem Kopf tanzten einige Schmetterlinge mit saphirblauen Flügeln im Sonnenlicht. Einige Meter entfernt schwirrten zwei winzige, schimmernde Kolibris um die violetten Blüten eines Hibiskusbusches und tranken von dem süßen Nektar. Um sie herum schien die Luft zu vibrieren - alles war so lebendig. Dany konnte förmlich die Energie spüren, die sie umgab.
    „Komm, steh auf."
    Nicks Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Er stand vor ihr und stemmte die Hände in die Hüften. Dieser Mann besitzt die gleiche Energie wie der Urwald, dachte Dany plötzlich. Er scheint von einem Elektrizitätsfeld umgeben zu sein. Und deshalb ist er mir unheimlich - wie der Wald.
    Mühsam stand sie auf. „Gehen wir weiter?"
    „Möchtest du?" Er zog fragend die Augenbrauen hoch.
    „Natürlich", erwiderte sie leise. Sie hätte ihm so gern überzeugender geantwortet, konnte aber die Aussicht auf einen weiteren Fußmarsch kaum ertragen.
    Er lächelte und nahm seinen Rucksack und ihr Bündel. Dann verschwand er ohne ein weiteres Wort zwischen den Bäumen.
    Als sie ihm folgte, hörte sie deutlich das Rauschen eines Flusses. Nachdem sie sich durch ein Bambusgestrüpp gekämpft hatte, blieb sie stehen und sah sich erstaunt um. Direkt vor ihr stürzte ein Wasserfall über einen Felsen und ergoss sich in ein kreisförmiges Becken, um dessen Rand sich prachtvolle Pflanzen rankten. Leichter Dunst lag über dem Wasser, das von dem Felsbecken weiter talabwärts lief. Am gegenüberliegenden Ufer blühten Hibiskusbüsche, und

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