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Bianca Exklusiv Band 229

Bianca Exklusiv Band 229

Titel: Bianca Exklusiv Band 229 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Dunaway Lilian Darcy Lucy Gordon
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wenig geändert. Er wollte weiterhin eine Rolle in dem Halliday-Familienbetrieb spielen, aber sein Stützpunkt sollte nun die Seven Mile Ranch sein, wo ein vornehmes Schweizer Chalet nicht länger auf dem Bauplan stand.
    Die Fahrt nahm den ganzen Tag in Anspruch. Zwei Mal mussten sie anhalten, weil Maggie gefüttert werden wollte. Wenn sie hungrig war, ließ sie es unmissverständlich ihre Eltern wissen, in deren Ohren ihr lautstarkes Gebrüll wie Musik klang.
    Außerdem waren zwei weitere Stopps nötig – beim örtlichen Standesamt, wo sie die Eheerlaubnis abholten und ihre Hochzeitskleidung anzogen, und dann bei der Kirche in Biggins, in der Rebecca und Lucas getraut werden sollten.
    Irgendwie erschien es ihnen wichtig, dass sie bereits Mann und Frau waren, wenn Maggie nach Hause kam. Dabei legten sie unter den gegebenen Umständen keinen gesteigerten Wert auf eine große, protzige Feier mit zahlreichen Gästen.
    Als sie die Kirche erreichten, warteten dennoch viele Leute dort.
    „Was hat Carla bloß getan?“, murmelte Rebecca erschrocken.
    Lucas drückte ihre Hand. Es sandte die üblichen Botschaften an ihre Sinne, und ihre Nervosität verflog. Mit ihm an ihrer Seite erschien ihr ein außer Kontrolle geratener Hochzeitstag nicht problematisch, höchstens verwirrend.
    „Sie und Chris sollten zwar als unsere Trauzeugen kommen, aber …“, begann Rebecca.
    „Aber sie scheinen selbst ein paar Zeugen mitgebracht zu haben.“
    „Ein paar?“ Sie lachte hilflos. „Es sieht eher aus wie die ganze Stadt!“
    Rebecca erblickte das Personal vom Longhorn Steakhouse ,die Rancharbeiter nebst Ehefrauen oder Freundinnen, Carla und Chris mit ihren Kindern und Eltern. Und dann sah sie Maggies Krankenschwestern Shirley, Helen und Angela – zum ersten Mal festlich gekleidet statt in Krankenhauskitteln und jede am Arm ihres Ehemannes.
    Allmählich begab sich die Menge in die Kirche. Als Lucas und Rebecca – mit Maggie in einer rosa Trageschlinge vor der Brust – das Portal erreichten, waren nur noch wenige Personen draußen. Zu ihrer Überraschung standen auch ihre Eltern da und Kate und Farrer Halliday.
    „Ich warte nur darauf, dich zum Altar zu führen“, verkündete ihr Vater, als sie mit Tränen in den Augen zu ihm trat.
    „Oh, Dad!“
    „Ich bin so froh für euch drei. Wer hätte letzten Sommer gedacht, als wir die Ranch verkaufen mussten, dass es sich so entwickeln würde! Deine Mutter und ich hätten uns nichts Schöneres wünschen können.“
    Lucas’ Eltern und Rebeccas Mutter gingen voraus und nahmen ihre Plätze in der Kirche ein.
    Dann erschien Carla, händeringend und mit einem nervösen Lächeln. „Ich weiß, dass ihr was ganz Schlichtes wolltet, aber es hat sich einfach anders entwickelt. Ich habe das Steakhaus für nachher reserviert, und … Reißt du mir dafür den Kopf ab, Reba?“
    Rebecca lachte. „Das muss ich mir erst noch überlegen.“
    „Überlegen?“
    „Na ja, ich kann mich nicht einfach von meinen Gefühlen hinreißen lassen.“ Lucas grinste.
    „Ich muss rational an diese Dinge rangehen.“ Es klang sehr ernst. „Dir den Kopf abzureißen, könnte sich durchaus als richtig erweisen, nach reiflicher Analyse der Situation.“
    „Reba?“
    „Aber ich habe beschlossen, dich lieber zu umarmen, nachdem du dich so bemüht hast, mich glücklich zu machen. Gelungen ist es dir außerdem.“
    Sie umarmten sich behutsam, weil Maggie zwischen ihnen war. Lucas grinste immer noch. Sein Blick begegnete Rebeccas, und sie schmolz förmlich dahin – wie immer, wenn sie sich nahe waren. Und so würde es auch für den Rest ihres Lebens bleiben.
    Er streichelte ihre Wange, und beide blickten hinab zu ihrer Tochter, die fest eingeschlafen war.
    „Sind wir alle bereit?“, flüsterte Rebecca. Maggies friedfertige Miene deutete darauf hin, dass sie es war. „Lucas, wenn ich zu dir zum Altar schreiten soll, wird es langsam Zeit, dass du dich dorthin begibst.“
    „Falls ich es schaffe, mich von dir zu trennen“, murmelte er.
    „Es ist ja nicht für lange. Und danach wird es sehr schwer für dich sein, mich je wieder loszuwerden.“
    „Also dann, auf geht’s.“
    Er drückte ihre Hand und verschwand in der Kirche. Eine Minute später schwoll die Orgelmusik an und signalisierte den Beginn von Rebeccas Reise in die Zukunft. Langsam schritt Rebecca zum Altar, wo Lucas ihr und ihrer geliebten Tochter lächelnd entgegenblickte.
    – ENDE –
    … noch nicht ganz, denn auf den nächsten Seiten wird

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