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Bianca Exklusiv Band 232 (German Edition)

Bianca Exklusiv Band 232 (German Edition)

Titel: Bianca Exklusiv Band 232 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat Warren , Myrna Temte , Peggy Webb
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Gesicht.
    „Malachi genügt, Ma’am, lassen Sie den Mister weg“, meinte er und wischte sich die Hand an seiner Jeans ab, bevor er ihre ergriff. „Darf ich euch einen Eistee anbieten?“
    „Hm, das wäre großartig“, erwiderte Kincaid. „Bring der Lady doch bitte schon mal etwas zu trinken, während ich packe. Wir müssen einen kleinen Ausflug machen.“ Mit langen Schritten lief er den Flur hinunter.
    „Fühlen Sie sich wie zu Hause, Miss“, sagte Malachi, bevor er sich umdrehte und durch einen Türbogen durch das Esszimmer, in dem ein großer Mahagonitisch dominierte, in die Küche ging.
    Als Sara allein war, sah sie sich in dem Raum um und betrachtete den großen Kamin und den Holzdielenboden, der hier und dort mit indianischen Webteppichen bedeckt war. Die schwere Ledercouch und die Sessel wirkten gemütlich und komfortabel. In wandhohen Regalen standen Unmengen von Büchern. Sie trat näher und sah, dass von den gesammelten Werken Shakespeares über Krimis, Ratgeber und Handbücher der Polizeiarbeit alles vorhanden war. Ein begeisterter Leser, dachte Sara, und ein Mann, der es geschafft hat, aus seinem Zuhause ein gemütliches Heim zu machen.
    Sie drehte sich um und entdecke auf einem der Beistelltische ein gerahmtes Foto. Neugierig trat sie näher. Es war ein Junge, vielleicht sechs oder sieben Jahre. Er war so blond und blauäugig wie Mike, nur, dass dieser Junge nicht lächelte. Sogar sein Blick war traurig. Sie stellte das Foto wieder hin. Wessen Kind war der Kleine? War er Kincaids Sohn?
    Sie folgte dem Klirren von Gläsern und fand ohne Mühe die Küche. Dort bewunderte sie geradezu atemlos die roten Ziegelkacheln. Sie waren einfach wunderschön! Vor dem Fenster über der Spüle hingen getrockneten Peperoni, ein Zeichen, dass in dieser Küche offensichtlich auch gerne gekocht wurde. Und gerade als sie das dachte, drang der Duft eines würzigen Essens von einem Topf auf dem Herd zu ihr hinüber.
    „Sie haben wirklich ein ganz besonderes Haus“, lobte sie Malachi, der auf einem großen Holzbrett Zitronen in Scheiben schnitt.
    Er nickte, nicht ohne Stolz. „Das hier ist ein Männerzuhause“, erklärte er. „Hier hat keine Frau Hand angelegt. Kincaid und ich sind überzeugte Junggesellen – ich hoffe, das verletzt Sie jetzt nicht.“ Er stellte einen Teller mit Zitronenscheiben und eine Zuckerdose auf die Frühstücksbar, bevor er ihr den gekühlten Eistee reichte.
    Sara setzte sich auf einen Barhocker. „Das verletzt mich ganz und gar nicht“, erwiderte sie und fragte sich, ob er sie warnen wollte. „Ich lebe ebenfalls allein, und mir gefällt es sehr gut.“
    Ein Lächeln erschien auf seinem verwitterten Gesicht.
    „Sind Sie bereits lange hier, ich meine bei Kincaid?“
    Er trank einen Schluck von seinem Glas, bevor er antwortete. „Wir kennen uns schon sehr lange. Ich bin bereits auf der Ranch gewesen, als er noch in Quantico beim FBI war. Männer, die arbeiten wie er, brauchen einen Ort, an dem sie neue Kraft schöpfen und sich erholen können. Die Ranch gehörte mal seinem Vater. Er züchtete und verkaufte Rodeopferde hier, bis er vor sieben, nein, acht Jahren starb.”
    Sara nippte an ihrem Tee und fand ihn süß, aber sehr erfrischend. „Und dann ist Kincaid hierher gezogen?“
    „Ja. Er verließ das FBI, und wir sind hierher gekommen und haben einiges am Haus verändert. Sein alter Herr hat die letzten Jahre nicht mehr viel am Haus gemacht.“
    „Und was ist mit Kincaids Mutter?“
    „Ich weiß nicht genau, wo sie steckt. Sie hat vor vielen Jahren ihren Mann wegen einem anderen verlassen. Der Alte hat die Jungen, damals acht und zehn, ganz allein aufgezogen, aufziehen müssen. Kincaid hat nie viel über seine Mom gesprochen.“
    „Und sein Vater hat nie wieder geheiratet?“
    Malachi schüttelte den Kopf. „Manche Leute lieben ihr ganzes Leben nur einen Menschen, ob im Guten oder im Schlechten.“
    In diesem Moment betrat Kincaid die Küche. Er hatte sich Jeans und ein Jeanshemd angezogen, dessen Ärmel er aufgerollt hatte und seine gebräunten Arme zeigte.
    „Das sieht gut aus“, meinte er, goss sich ein Glas Eistee ein und trank es in einem Zug aus.
    „Soll ich euch etwas zu essen einpacken“, fragte Malachi. „Oder möchtet ihr hier noch etwas essen, bevor ihr losfahrt?“
    Kincaid schüttelte den Kopf. „Ich habe das übliche Set dabei: Energieriegel, Trockenfrüchte und Cracker. Wir kaufen uns später noch etwas zu trinken. Das muss reichen.“ Er trank sein Glas

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