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Bianca Exklusiv Band 232 (German Edition)

Bianca Exklusiv Band 232 (German Edition)

Titel: Bianca Exklusiv Band 232 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat Warren , Myrna Temte , Peggy Webb
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kümmern, damit er uns am Samstag bei der Trauung nicht in die Quere kommt.“
    „Du hast ihr also von unserem Vorhaben erzählt?“
    „Ja. Sie war zuerst entsetzt, dann machte es ihr einen Riesenspaß. Sie fand, es sei an der Zeit, dass Tante Tess die Quittung kriegt. Ich finde mich nur so schäbig, weil dir daraus ein Nachteil entstehen kann.“
    „Hör auf, dir Vorwürfe zu machen. Ich hab es dir bereits gesagt, dass ich es tue, weil ich es will.“ Plötzlich erinnerte er sich an das Hochzeitsgeschenk. „Warte. Ich bin gleich wieder hier.“
    „Wo gehst du hin?“
    „Ich hab eine Überraschung.“
    „Muss ich die Augen schließen?“
    „Auf alle Fälle. Schließ die Augen und öffne sie erst, wenn ich es dir sage.“
    Als er zurückkam, legte er ihr ein kleines Kästchen in die ausgestreckte Hand.
    „Was ist es Ben?“
    „Öffne die Augen und finde es selbst heraus.“
    Als Josie die blaue Samtschatulle sah, saß sie einfach überwältigt da.
    Zum ersten Mal seit Ben sie kannte, blieben ihm Josies Gedanken verborgen. „Nur zu, Josie, öffne sie!“
    Das goldene Medaillon schimmerte gegen den dunkelblauen Samt, und Josies Hand zitterte, als sie die ineinander verschlungenen Herzen herausnahm.
    Sie hatte die Widmung noch nicht gesehen. Was würde sie denken? Ben konnte nicht mehr länger warten, um das herauszufinden. „Auf der Rückseite ist etwas eingeprägt.“
    Josie drehte das Medaillon um und las laut: „Ben und Josie – für ewig.“ Sie blickte ihn fragend an.
    „Ich wollte ‚Ben und Josie – Freunde für ewig‘ haben, nur hat der Platz nicht ausgereicht.“
    „Oh.“
    Was sollte das nur wieder bedeuten? Dass sie enttäuscht war? Erleichtert? Erfreut? Und warum sollte ihm ihre Meinung etwas ausmachen?
    Sie fuhr mit der Fingerspitze zärtlich über das Medaillon. Dann öffnete sie den Verschluss der Kette und legte sie um den Hals. Ben atmete erleichtert auf. Es war also kein so abwegiges Geschenk, sonst würde Josie es nicht gleich tragen wollen.
    „Würdest du es für mich schließen, Ben?“
    Sie hob ihr Haar an und drehte ihm den Rücken zu. Ihr Nacken war schlank und anmutig. Am liebsten hätte Ben einen Kuss genau auf die Stelle gedrückt, wo eine rote Locke sich wie ein Fragezeichen an den Nacken schmiegte. Doch er überlegte es sich noch rechtzeitig.
    Er machte den Verschluss zu. Josies Haut duftete nach Sommerblumen, und Ben musste sich sehr zusammennehmen.
    „So, Josie. Du kannst dich wieder umdrehen.“
    „Danke, Ben. Für alles.“ Sie legte die Hand flach über das Medaillon, als ob sie es beschützen wollte. „Du hast mir nicht nur aus einer verfahrenen Situation herausgeholfen, du hast mir auch Freude geschenkt. Wie kann ich es wieder gutmachen?“
    „Sei nur zufrieden und glücklich, Josie.“

5. KAPITEL
    Josie hatte entschieden, dass es für sie am sichersten sei, die Nacht vor der Hochzeit nicht im Haus ihrer Mutter zu verbringen. Also hatten sie und Ashley sich eine tolle Junggesellinnenparty ausgedacht.
    Tante Tess hatte wie üblich protestiert. „Ich weiß wirklich nicht, warum du das in letzter Minute tun musst, Josie. Und ich sehe einfach nicht ein, warum du die Nacht über wegbleiben willst.“
    „Gönn mir den Spaß.“
    „Betty Anne ist ein Nervenbündel. Wie soll ich allein mit ihr fertig werden?“
    „Onkel Carl wird dir helfen.“ Josie liebte den Bruder ihrer Mutter. Er war immer vergnügt und großzügig und warmherzig. Darin unterschied er sich sehr von Tante Tess. „Außerdem …“, setzte sie hinzu, „vertraue ich deinem Können. Du hast es immer geschafft, Tante Tess.“
    „Nun, da magst du recht haben.“ Tante Tess rückte geziert ihren Knoten zurecht. „Immerhin hab ich es geschafft, eine Hochzeit zu retten, die nach dieser katastrophalen Party ganz schön gefährdet war.“
    „Das hast du wirklich, Tante Tess.“
    Josie saß im Schneidersitz auf Ashleys Bett und schilderte ihrer Freundin ausführlich das Gespräch mit ihrer Tante. Ashley hielt sich die Seiten vor Lachen.
    „Eigentlich sollte ich ein schlechtes Gewissen haben“, fügte Josie hinzu. „Aber mein Gewissen ist rein.“
    „Gut. Warum solltest du auch ein schlechtes Gewissen haben? Bist du dir aber ganz sicher, dass du Ben morgen heiraten willst, Josie?“
    „Ja, absolut sicher.“
    Wenn sie ehrlich sein wollte, störte es sie, dass sie Ashleys Frage so schnell mit Ja beantwortet hatte. Hatte sie nicht vor einer knappen Woche aus heiterem Himmel riesige Bedenken

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