Bianca Exklusiv Band 243
erwähnt hast“, stellte Devon trocken fest.
„Ich will nur die Wahrheit wissen“, erwiderte Ethan. „Und warum sie mir verheimlicht, dass ich Hannahs Vater bin. Falls ich es bin.“
„Willst du, dass das Baby von dir ist?“, fragte Aiden leise.
„Ich weiß es nicht“, antwortete Ethan ehrlich. „Ich möchte nur, dass ihr beide euch Hannah genauer anseht und mir sagt, was ihr denkt.“
„Und wenn wir denken, dass sie von dir ist?“, erwiderte Devon.
Ethan leerte sein Glas und starrte hinein. „Keine Ahnung“, gab er zu.
Er wünschte nur, er hätte nicht bemerkt, dass Paris’ Lachen dem Klang eines Windspiels glich, dass ihre Augen wie Sterne funkelten und die Farbe ihrer Lippen jede Rosenblüte in den Schatten stellte …
Paris verbrachte den Nachmittag mit Lolly. Die Haushälterin erzählte ihr alles, was sie über den Stand der Partyvorbereitung wissen musste, und sorgte dafür, dass sie und Hannah sich in ihren Zimmern wohl fühlten. Danach war es Zeit, Hannah zu füttern, und als Paris damit fertig war und ihre Tochter zu Bett gebracht hatte, klebte an ihr fast so viel Birnenmus, wie im Magen des Babys gelandet war. Sie musste sich zum Abendessen umziehen.
Ihre Sachen hingen in einem geräumigen, begehbaren Schrank, der eher einem Ankleidezimmer glich. Sie betrat ihn und versuchte, nicht an Ethan zu denken, während sie etwas aussuchte.
Warum sollte sie sich den Kopf darüber zerbrechen, in welchem Kleidungsstück ihre Taille schmaler, ihr Po anmutiger oder ihre Brüste ein wenig größer wirkten.
Sie sollte es nicht tun.
Doch als sie den Blick über die kleine Kollektion wandern ließ, die sie aus Denver mitgebracht hatte, bedauerte sie, dass ihr begrenztes Einkommen nur für eine eher praktisch ausgerichtete Garderobe reichte. Und da sie hergekommen war, um einen Job zu erledigen, nicht um sich amüsieren, hatte sie die praktischsten Stücke mitgenommen.
Außerdem war sie fest entschlossen gewesen, für Ethan Tarlington auf keinen Fall mehr als eine Mitarbeiterin zu sein. Daher hatte sie sich kaum Gedanken über ihr Aussehen gemacht.
Jetzt, da sie mit ihm und seinen Brüdern zu Abend essen würde, war es ihr nicht mehr egal, wie sie auf ihn wirken würde.
Zum Glück hatte Lolly ihr erzählt, dass die Tarlingtons keinen Wert auf elegante, formelle Kleidung legten, wenn sie zu Hause aßen. Paris hatte zwar nichts dabei, womit sie Eindruck machen konnte, aber sie würde zumindest nicht underdressed sein.
Jeans wären vermutlich ein wenig zu lässig, also entschied sie sich für graue Hosen und eine weiße Bluse. Der Schrank war so groß, dass sie sich dort umziehen konnte, bevor sie ins Schlafzimmer zurückkehrte, um ihr Make-up aufzufrischen und sich mit einem Kamm durchs Haar zu fahren.
Und während sie das tat, staunte sie erneut über das Gästezimmer mit angeschlossenem Bad, in dem sie untergebracht worden war.
Das Bad war luxuriös. Der Fußboden, die Flächen, die Duschkabine und die Kacheln an den Wänden waren aus marineblauem Marmor. Außerdem gab es eine abgesenkte Wanne mit zuschaltbarem Whirlpool vor einem achteckigen Fenster aus buntem Glas.
Im Schlafzimmer stand ein breites Messingbett mit vier Pfosten, die einen Himmel mit Fransenrand trugen. Auf der von Hand gearbeiteten Tagesdecke lag ein halbes Dutzend flauschiger Kissen, deren Muster zu denen der Decke passten.
Von den beiden Kommoden war eine schmal und hoch und nur für Kleidung und Bettwäsche gedacht, die andere breit und flach. Letztere enthielt eine komplett ausgestattete Bar sowie ein zusätzliches Kühlfach. Drückte man auf einen Knopf an der Vorderseite, klappte ein Deckel auf, und zum Vorschein kam eine ultramoderne Heimkino-Anlage.
Außerdem gab es einen Schminktisch, an dem Paris gerade saß, eine Couch und zwei Sessel, die um einen Kamin mit aufwendig gestaltetem Sims gruppiert waren. Trotzdem war in dem Raum noch Platz für Aerobic oder für einen Walzer.
Und dies war nur ein Gästezimmer. Wie mochte das Schlafzimmer des Hausherren wohl aussehen?
Das war jedoch eine Frage, über die sie lieber nicht nachdenken sollte. Ethans Schlafzimmer war so tabu, dass sie nicht mal flüchtig daran denken durfte.
Trotzdem malte sie es sich jetzt aus. Und schlimmer noch, mit Ethan darin. Der sich vielleicht nur ein Handtuch um die schmalen Hüften geschlungen hatte. Brust und Schultern waren nackt und muskulös, der Bauch flach und fest, und das Haar, das sich vom Nabel an abwärts zog …
„Oh, hör
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