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Bianca Exklusiv Band 243

Bianca Exklusiv Band 243

Titel: Bianca Exklusiv Band 243 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Pade , Stella Bagwell , Lauryn Chandler
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kein einziges Detail ihrer gemeinsamen Nacht vergessen?
    „Was soll ich denn tun? Dich beleidigen?“, fragte er unbekümmert.
    Das würde ihr diese Woche sehr erleichtern. „Ich will eine Geschäftsbeziehung, mehr nicht.“
    „Bist du dir sicher, dass das alles ist?“ Seine Stimme war plötzlich heiser.
    Und dann beugte er sich vor, nur ein wenig.
    Wollte er sie auf die Probe stellen?
    Oder wollte er sie gar küssen?
    „Ja, ich bin mir sicher“, beteuerte sie. Aber Paris flüsterte die Worte nur, denn sie passten nicht zu dem, was ihr Körper tat. Wie von selbst hob sich ihr Kinn, und ihr Blick fiel auf seine Lippen. Auf die sinnlichen Lippen, die sie damals überall gefühlt hatte. Lippen, nach deren Berührung sie sich so sehr sehnte …
    Doch gerade als sie damit rechnete, dass er sie küssen würde, wich er zurück.
    „Vielleicht hast du Recht“, sagte er.
    Nein, das habe ich keineswegs, dachte sie verzweifelt, sprach es jedoch nicht aus. Stattdessen straffte sie ihre Schultern und gab sich stärker, als sie sich fühlte. „Wir sehen uns morgen.“
    „Schlaf gut“, antwortete er.
    Hastig verschwand sie in ihrem Zimmer.
    Es dauerte einige Minuten, bis sie hörte, wie Ethan sich von der Wand neben ihrer Tür abstieß und zu seiner eigenen ging. Sie fragte sich, ob es möglich war, dass sie ihn jetzt sogar noch attraktiver fand als vor vierzehn Monaten.
    Es schien fast so.
    Lag es nur daran, dass er so sexy war wie kein anderer Mann, dem sie in ihrem Leben begegnet war? Oder gab es noch etwas anderes, das sie wie magisch anzog?
    Nicht, dass es eine Rolle spielte. Denn sie würde der Versuchung nicht nachgeben. Nein.
    Aber es würde eine lange Woche werden.
    Eine sehr lange Woche.
    Eine sehr lange und anstrengende Woche, wenn es ihr nicht gelang, das Verlangen im Keim zu ersticken.
    Sie schwor sich, es zu schaffen.
    Es stand einfach zu viel auf dem Spiel.
    Sie wusste jedoch auch, warum es kein Wunder war, dass sie sich ihm in jener Nacht vor vierzehn Monaten hingeben hatte.
    Und das Bedürfnis, es wieder zu tun, war heute so stark wie damals.

4. KAPITEL
    Obwohl Ethan so viel Zeit wie möglich in Dunbar verbrachte, war die Woche vor der alljährlichen Party die einzige Woche des Jahres, in der er es schaffte, sich vollkommen zu entspannen und so etwas wie Urlaub zu machen. Das hieß jedoch noch lange nicht, dass er morgens lange schlief. Also war er auch ohne Wecker früh genug wach, um die Sonne aufgehen zu sehen.
    Als er das heute tat, dachte er jedoch nicht wie sonst an die Schönheit der Natur, sondern daran, woran er seit Freitag immerzu dachte. Eigentlich sogar schon seit er Paris kennen gelernt hatte. Aber verstärkt seit Freitag.
    Er wusste, dass er ihr böse sein sollte. Dass er ihr misstrauen sollte. Vor allem sollte er wütend darüber sein, dass sie ihm vielleicht etwas Monumentales verschwiegen hatte: die Tatsache, dass Hannah sein Kind war.
    Doch er war weder böse noch misstrauisch oder wütend. Selbst wenn er sich Mühe gab, schaffte er es nicht.
    Und er versuchte es. Immer wieder sagte er sich, dass Paris ihn möglicherweise anlog. Und es wäre eine Lüge, die weitaus schlimmer war als alles, was Bettina ihm aufgetischt hatte.
    Aber es funktionierte nicht.
    Sicher, mit dem Verstand wusste er, dass das, was Paris vielleicht tat, einfach nicht zu tolerieren war.
    Aber mit dem Gefühl?
    Das war eine ganz andere Geschichte.
    Irgendetwas an ihr schien ihn nachsichtiger und geduldiger zu machen.
    Etwas, was mehr als nur ein hinreißender Körper war. Mehr als seidiges Haar und makellos schimmernde Haut. Sogar mehr als die sexuelle Anziehung, die ihn davon träumen ließ, ihren Körper an seinem zu fühlen, die Arme um sie zu schlingen, sie zu küssen, sie zu berühren und mehr zu tun, als sie nur zu küssen und zu berühren.
    Sie hatte etwas, was ihm nicht nur unter die Haut, sondern auch ans Herz ging. Etwas, was alles andere verblassen und in den Hintergrund treten ließ, wenn sie durch die Tür kam.
    Paris Hanley faszinierte ihn, und es gab nichts, was er dagegen tun konnte. Sie faszinierte ihn so sehr wie an jedem Abend, an dem er ihr zum ersten Mal begegnet war. Vielleicht sogar noch mehr als damals.
    Es konnte durchaus sein, dass die Sache mit dem Baby ihre Wirkung auf ihn noch steigerte. Weil er absolut keine Ahnung hatte, warum sie ihm verschweigen sollte, dass er Hannahs Vater war – wenn er es denn war. Und dieses Rätsel war an sich schon faszinierend genug.
    Er konnte es einfach

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