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Bianca Exklusiv Band 87

Bianca Exklusiv Band 87

Titel: Bianca Exklusiv Band 87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca King , Patti Beckmann , Sara Wood
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Sicherheit ein komischer Redakteur! Ich hab’ auf dem ganzen Weg hierher über Roy und Großvater Eli erzählt, und mit keinem Wort hat er auch nur angedeutet, dass er der Redakteur der Zeitung ist!”
    Frances brachte ein müdes Lächeln hervor. „Ja - Trevor ist etwas ungewöhnlich. Für uns alle hat er etwas Geheimnisvolles. Aber er ist ein guter Zeitungsmann.”
    Lindas erste Überraschung wich einem Gefühl von Ärger. Warum hatte er sie dann drauflos schwatzen lassen, wenn er der leitende Redakteur war? Damit sie einen Narren aus sich machen konnte? Wahrscheinlich hat er sich im Stillen köstlich über sie amüsiert.
    Sie konnte sich nicht daran erinnern, je einen Mann getroffen zu haben, der sie gleichzeitig so faszinierte und so wütend machte.
    „Er hat mich vor dem Eingang abgesetzt und gesagt, dass er mein Gepäck hineinbringen wird”, murmelte sie. „Ich frag’ mich, wo es jetzt ist.”
    „Lass uns an der Information fragen. Wahrscheinlich hat er deine Koffer dort abgestellt.”
    Tatsächlich standen die Taschen hinter dem Schalter. Die beiden Frauen trugen sie zu Frances’ Lieferwagen, und Linda legte sie auf die Ladefläche. „Du lässt mich besser fahren”, sagte sie.
    „Du hast Recht. Ich glaub’, ich bin mir gar nicht bewusst, wie müde ich bin.”
    Linda ließ sich hinter das Steuer gleiten. Auf dem Rücksitz lagen Stapel von Papier, ein Basketball, ein Baseballschläger und ein Schnorchel. Im Wagen roch es nach Schokolade, Hamburgern, nach Hund und nach Rost.
    „Schau nicht auf dieses Chaos”, entschuldigte sich Frances. „Wie du siehst, fahre ich mit den Zwillingen durch die Gegend. Als ich letzte Woche in den Wagen stieg, ist mir Tims Eidechse am Bein hochgekrochen, ich hab’ fast einen Herzschlag gekriegt. Sie versprechen mir jedes Mal, dieses Schlachtfeld aufzuräumen, aber irgendwie finden sie immer eine Ausrede.”
    „Ich freu’ mich drauf, sie zu sehen. Es ist länger als ein Jahr her, als ich euch das letzte Mal besucht habe. Sie müssen ja ein ganzes Stück gewachsen sein.”
    „Ja ziemlich, und außerdem sind sie doppelt so frech geworden. Aber sie sind normale, gesunde Jungs. Und dafür bin ich dankbar.”
    „Gestern Abend sagtest du, sie sind bei Freunden?”
    „Ja, bei Grace und Bill Anderson, sie wohnen neben uns. Sie haben einen Jungen im gleichen Alter. Sie gehen zusammen in die erste Klasse.” Frances fuhr sich plötzlich mit zitternden Fingern über das Gesicht. „Mein Gott”, stammelte sie, „was wird nur, wenn Roy den Rest seines Lebens im Rollstuhl verbringen muss? Er wird nie wieder mit ihnen zum Angeln gehen können, oder mit ihnen Ball spielen, ihnen das Fahrradfahren beibringen …”
    Linda versuchte um Frances willen ruhig zu bleiben. Sie wusste, wie viel Spaß es Roy machte, mit seinen Jungen herumzutoben. „Frances, so wird es nicht sein. Wir müssen Vertrauen haben, Roy wird wieder gesund. Die moderne Medizin kann heute Wunder bewirken.”
    Die Worte klangen hohl in ihrem Innern nach, doch ihrer Schwägerin schienen sie Halt zu geben, Frances beruhigte sich.
    Linda startete den Wagen. „Ich kenne mich in diesem Teil der Stadt nicht aus. Das ist alles neu hier, das Einkaufszentrum und der Gebäudekomplex dort standen noch nicht da, als ich das letzte Mal in Palmetto war.”
    „Tja, ich befürchte, das ist der Anfang eines neuen Landbooms.”
    „O nein, sag mir nicht, dass dieses schöne, ruhige Städtchen in eines dieser überlaufenen Erholungsorte verwandelt werden soll.”
    „Wahrscheinlich sogar noch schlimmer”, erwiderte Frances düster. „Wenn bestimmte Leute hier das Sagen haben sollten, wirst du diese Stadt in drei Jahren nicht mehr wieder erkennen. Das alles hat vor ungefähr einem Jahr angefangen. Roy hat es vorausgesehen. Er hat einen Ein-Mann-Feldzug geführt und einen Artikel nach dem anderen geschrieben. Aber sie haben zu viel Macht.”
    „Sie? Wer sind ,sie’?”
    „Bauunternehmer von außerhalb. Und auch einige Leute aus der Stadt - Bankiers und Geschäftsleute, die mehr an ihren Profit denken als an ihre Freunde und Nachbarn, die hier leben!” Ihre Stimme wurde scharf. „Die machen vor nichts Halt! Deshalb ist Roy im Krankenhaus …” Ihre Stimme versagte.
    Linda schaute verwirrt auf die Frau neben sich. Die Trauer auf ihrem Gesicht hatte einem Ausdruck von Wut Platz gemacht.
    „Moment, Moment! Versuchst du mir zu sagen, dass Roy absichtlich überfahren wurde?”
    Frances nickte. „Das ist sehr wahrscheinlich. In

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