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Bianca Extra Band 01

Bianca Extra Band 01

Titel: Bianca Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Madison , Melissa Mcclone , Christine Rimmer , Susan Meier
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Hütte der Rancharbeiter das Licht anging. Außerdem begann Ben wie am Spieß zu schreien.
    Preston eilte im gleichen Moment aus seinem Zimmer wie sie aus ihrem. Trotz des ohrenbetäubenden Lärms der Autohupe und Bens Weinen blieben sie einen Augenblick wie versteinert stehen und starrten einander an.
    „Kümmerst du dich um Ben? Dann kann ich draußen nach dem Rechten sehen.“
    „In Ordnung.“ Sie rannte in Bens Zimmer.
    Der Kleine war untröstlich. Er stand aufrecht in seinem Gitterbett und schrie nach Anne.
    Belle hob ihn heraus und nahm ihn auf den Arm. „Ganz ruhig, Ben. Du brauchst keine Angst zu haben. Es ist alles in Ordnung.“
    Sie trug ihn zum Schaukelstuhl, setzte sich mit ihm hinein und schaukelte ihn.
    Plötzlich erschien Charlotte in der offenen Zimmertür.
    Belle streichelte Bens Kopf und wiegte ihn weiter und immer weiter. „Was ist passiert?“, fragte sie die Freundin leise.
    „Prestons Exfreundin hatte einen Streit mit ihrem Ehemann.“
    „Du meinst Lucy und Monty?“
    Charlotte nickte. „Sie ist in ihren Wagen gestiegen und wie eine Wahnsinnige losgerast. Die Fahrt endete an der Kiefer im Hof. Er ist ihr nachgefahren und konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen.“
    „Verrückt.“
    „Sie sind wohl nur jung und verliebt. Und ziemlich dumm.“
    „Sind sie verletzt?“
    „Ich glaube, sie hat sich die Nase gebrochen. Und er sich vermutlich das Bein. Außerdem muss er sich die Schulter ausgekugelt haben.“
    „Oh.“
    „Ich habe schon die Rettung gerufen. Aber es wird wohl ein Weilchen dauern, bis jemand hier ist. Vielleicht könntest du inzwischen nach unten gehen und dir die beiden einmal ansehen … Ich kümmere mich inzwischen um Ben.“
    Belle stand auf und reichte Charlotte den Kleinen, der schon fast wieder eingeschlafen war.
    Dann ging sie hinunter.
    Die Männer hatten das junge Paar ins Wohnzimmer gebracht. Monty lag auf dem Sofa. Lucy, die ein blutiges Geschirrtuch an ihre Nase drückte, kniete neben ihm.
    Silas, Preston, Marcus und die beiden Rancharbeiter hielten Abstand von den beiden. Sie alle sahen aus, als wären sie am liebsten weit, weit weg.
    Lucy heulte. „Oh, Monty. Ich liebe dich! Du weißt, dass ich dich liebe.“
    Monty stöhnte. „Sag das noch mal.“
    „Ich liebe dich. Aber du hast immer schrecklich viel zu tun! Nie hast du Zeit für mich.“
    „Ich liebe dich auch, Süße. Ich tu das alles doch nur für uns. Für dich und für die Kinder, die wir irgendwann einmal haben werden. Aber warum in aller Welt musstest du ausgerechnet hierherfahren?“ Er warf einen verächtlichen Blick in Prestons Richtung. „Was willst du denn immer von ihm?“
    „Verstehst du das denn nicht?“ Lucy wischte sich die Tränen ab. „Das ist die einzige Möglichkeit, deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Du beachtest mich nur, wenn ich dich eifersüchtig mache …“
    Belle räusperte sich. „Entschuldigen Sie, aber ich bin Krankenschwester. Wenn Sie nichts dagegen haben, sehe ich mir Ihre Verletzungen kurz an, bis der Rettungswagen da ist.“
    Lucy fuhr in die Höhe. „Oh! Sie sind die Prinzessin, ja? Wie geht es Ihnen, Eure Hoheit?“
    „Mir geht es gut, vielen Dank. Und bitte nennen Sie mich einfach Belle. Dann sehen wir uns erst einmal Ihren Mann an.“
    „Selbstverständlich, was immer Sie wollen, Eure Hoheit.“
    Sie sah zu dem Haufen von Männern in der Zimmerecke hinüber. „Würde einer von euch bitte etwas Eis für Lucys Nase holen?“
    „Wird gemacht.“ Glücklich über die Chance auf einen eleganten Abgang, verschwand Silas so schnell, als würde er mit einer Mistgabel verfolgt.
    Belle untersuchte inzwischen Monty. Preston musste ihr helfen, sein verletztes Bein zu schienen. Was die ausgekugelte Schulter betraf, konnten sie nur abwarten. Es war besser, erst zur Einschätzung der Verletzung ein Röntgenbild anzufertigen, bevor jemand versuchte, sie wieder einzurenken.
    Als Belle sich Lucy zuwandte, hörte sie bereits die Sirene des Rettungswagens.
    Eine halbe Stunde später waren Lucy und Monty auf dem Weg ins Krankenhaus nach Missoula.
    Charlotte kam und berichtete, dass Ben wieder eingeschlafen war. Alle waren sich einig, dass es ein gutes Zeichen war, dass er sich so rasch wieder von diesem Schrecken erholt hatte.
    Sie wünschten sich alle noch einmal Gute Nacht und gingen schlafen.
    Arm in Arm überquerten Charlotte und Silas den Hof. Belle sah ihnen lächelnd nach. Es war das erste Mal, dass Charlotte keine Entschuldigung mehr erfinden musste, um mit Prestons

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