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Bianca Extra Band 01

Bianca Extra Band 01

Titel: Bianca Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Madison , Melissa Mcclone , Christine Rimmer , Susan Meier
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daran, dass er sich möglichst bald auf die Suche nach einem Kindermädchen machen sollte, das sich um Ben kümmerte, während er und sein Vater ihrer Arbeit nachgingen.
    Er antwortete nur kurz angebunden: „Ja, ja, ich kümmere mich drum.“
    „Wann?“, fragte sie freundlich.
    „Gleich nach den Weihnachtsfeiertagen. Ist das früh genug?“
    „Sicher. Soll ich Mary Beth oder Pater Francis fragen, ob sie jemanden empfehlen können?“
    „Danke, aber das erledige ich schon selbst, wenn ich es für nötig halte.“
    Belle sagte nichts mehr. Sie nickte nur schweigend.
    Und zog sich zurück.
    Eine weitere einsame Nacht verging viel zu langsam.
    Und plötzlich war Heiligabend. Gefeiert wurde in Montana zwar erst am ersten Weihnachtsfeiertag, doch die Frauen hörten den ganzen Tag Weihnachtslieder.
    Preston war es leid, ständig „White Christmas“ zu hören. Aber er war nervlich ohnehin schon ziemlich angeschlagen.
    Jede Nacht ohne Belle war die Hölle.
    Doch abreisen würde sie erst nach Neujahr.
    Das bedeutete eine ganze Woche reine Folter. Dabei wollte er doch nur, dass für die nächsten Tage zwischen ihnen wieder alles so wurde, wie es gewesen war.
    Und dann würde sie fort sein.
    Aber er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass er dann noch mehr leiden würde, als er es ohnehin schon tat.
    Nachdem Preston Ben ins Bett gebracht hatte und Marcus in seinem Zimmer verschwunden war, erschien sein Vater plötzlich mit einer Flasche Sekt und vier Sektgläsern. „Preston, sei so lieb und öffne die Flasche. Es gibt etwas zu feiern. Charlotte und ich haben euch etwas mitzuteilen.“
    Charlotte, die auf dem Sofa gesessen hatte, sprang auf. „Silas!“ Sie warf ihm einen strengen Blick zu. „Wir waren uns doch einig.“
    Der alte Mann antwortete unbeeindruckt: „Ich will nicht mehr warten. Es ist Zeit, allen von unseren Plänen zu erzählen.“
    Preston hatte inzwischen den Sekt eingegossen und verteilte die Gläser. Der alte Mann räusperte sich umständlich, bevor er die kürzeste Verlobungsansprache der Welt hielt: „Ihr habt es sicher schon erraten: Charlotte und ich werden heiraten.“
    Verblüfft schaute Preston zwischen den beiden hin und her, doch das frisch verlobte Paar strahlte so sehr, dass er auf einen Kommentar verzichtete.
    Dann hoben alle die Gläser und stießen auf das nicht mehr ganz junge Glück an. Belle bemühte sich dabei, Prestons Blicken aus dem Weg zu gehen. Sie wusste nicht, was sie sagen oder tun würde, wenn sie sich in die Augen schauten.
    Sie war einfach nur verletzt und wütend, weil er ihrer Liebe keine Chance gab. Sie hätte ihn hassen müssen.
    Wenn sie ihn nicht so sehr geliebt hätte.
    Es war Nacht. Belle konnte nicht schlafen. Am liebsten hätte sie ihre Sachen gepackt und wäre sofort aufgebrochen.
    Aber dann würde Charlotte genau wissen, wie es um sie stand, und sich Sorgen machen.
    Das wollte Belle auf keinen Fall. Jetzt, da ihre langjährige, treue Freundin endlich ihr Glück gefunden hatte, wollte sie es ihr nicht gleich wieder verderben. Charlotte verdiente ein wundervolles, sorgenfreies erstes Weihnachtsfest mit der Liebe ihres Lebens. Und Belle würde alles daransetzen, dass sie es auch bekam.
    Außerdem war da noch Ben, der sich bestens auf der Ranch eingelebt und volles Vertrauen zu seinem Vater und Großvater gefasst hatte.
    Auch wenn seit heute klar war, dass sich nicht nur Preston und Silas um Ben kümmern würden, sondern dass auch Charlotte immer für ihn da sein würde. Dieses Wissen war eine große Erleichterung für Belle. Wenn Charlotte blieb, würde dem Kleinen der Abschied von Belle mit Sicherheit leichter fallen.
    Vielleicht würde ihr eine Tasse heiße Milch helfen, endlich Ruhe zu finden und einzuschlafen.
    Gerade als sie die Decke zurückschlug, hörte sie draußen ein Krachen, gefolgt von einem markerschütternden Ton, der sich anhörte wie die Hupe eines Autos. Sie wartete darauf, dass er aufhörte, doch er hörte nicht auf.
    Sie sprang aus dem Bett und lief ans Fenster. Der Halbmond erhellte die schneebedeckte Landschaft gerade genug, dass Belle sich ein ungefähres Bild davon machen konnte, was passiert war.
    Wie es schien, war ein roter Geländewagen mit Vollgas in die große Kiefer gefahren, die mitten auf dem Hof der Ranch stand. Danach war ein schwarzer Geländewagen mit dem roten kollidiert.
    Während Belle sich hastig einen Morgenmantel überzog und in ihre Hausschuhe schlüpfte, beobachtete sie, wie in Silas’ Haus und in der

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