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Bianca Extra Band 01

Bianca Extra Band 01

Titel: Bianca Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Madison , Melissa Mcclone , Christine Rimmer , Susan Meier
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„Aber warum denn? Ich glaube, ich würde gar nicht schlecht hierher passen.“
    „Spätestens nach einem Monat würdest du dich hier zu Tode langweilen, das garantiere ich dir.“
    „Habe ich auf dich schon einmal gelangweilt gewirkt?“, fragte sie und wurde rot – diesmal allerdings vor Wut.
    „Du bist jetzt gerade mal zwei Wochen hier, und es ist Weihnachten. Warte nur bis Mitte Februar – jede Wette, dass du Montana dann nicht schnell genug den Rücken kehren kannst.“
    Sie setzte sich noch aufrechter hin. „Ich glaube, da liegst du falsch.“
    „Nein, ich glaube, dass du falschliegst. Du hast einfach noch nie einen Winter in Montana erlebt.“
    „Mag sein, aber ich könnte. Ich habe sehr viele Interessen, Preston. Ich lese gern und bilde mich weiter, ich bemühe mich, den Kontakt zu meinen Freunden und Verwandten zu pflegen, die ohnehin um die halbe Welt verstreut leben. Ich engagiere mich mit Begeisterung für soziale Anliegen.“ Sie holte tief Luft.
    „Gerade heute habe ich mit Mary Beth Deluca über die vielen sozialen Projekte gesprochen, die ich unterstützen könnte, wenn ich mich hier niederlassen würde. Für meine Arbeit bei Krankenschwestern ohne Grenzen müsste ich öfter auf Reisen gehen. Außerdem würde ich dir gern mit den Pferden helfen, ich liebe nämlich Pferde. Und dann ist da ja auch noch Ben. Ich könnte viel Zeit mit ihm verbringen.“
    In diesem Augenblick fiel es Preston wie Schuppen von den Augen. „Ben“, flüsterte er tonlos.
    „Ja, natürlich. Ben.“ Sie runzelte die Stirn. „Warum siehst du mich so an?“
    „Weil ich jetzt endlich verstanden habe. Es geht dir einzig und allein um Ben. Wenn du hierbleibst, brauchst du ihn nicht aufzugeben.“
    Sie erschrak sichtlich, als Preston ihr diese Anschuldigung an den Kopf warf. Einige Sekunden, die ihm wie eine Ewigkeit erschienen, verharrte sie wie erstarrt. Als sie endlich sprach, klang ihre Stimme kalt wie Eis. „Ich war von Anfang an bereit, Ben aufzugeben. Deshalb bin ich überhaupt erst hierhergekommen, falls du dich erinnerst.“
    „Ich weiß. Aber wenn du etwas mit mir anfängst, dann brauchst du dich nicht von ihm zu trennen.“
    Sie schüttelte fassungslos den Kopf. „Ich würde jetzt sehr gern eine bösartige, sarkastische, verletzende Bemerkung machen. Aber das tue ich nicht. Stattdessen sage ich dir ehrlich, dass ich Ben natürlich sehr gern aufwachsen sehen würde. Aber Ben braucht mich nicht. Er hat dich und Silas und Doris und all die vielen netten Menschen in Elk Creek, die für ihn da sein werden.“
    Sie musste Luft holen, bevor sie weitersprechen konnte. „Deshalb ist es nicht erforderlich, dass ich ihm zuliebe mein eigenes Leben opfere. Wenn ich mich entscheiden würde, hierzubleiben, dann wäre das einzig und allein deinetwegen, Preston. Für dich und mich und unser gemeinsames Leben.“
    Verblüfft stellte Preston fest, dass er begann, ihr zu glauben. Und das machte ihm Angst. Er stand auf. „Ich … ich kann nicht, Belle. Seit wir uns nähergekommen sind, habe ich es nie gewagt, darüber nachzudenken, wie es sein wird, wenn du auf einmal weg bist.“ Er schüttelte den Kopf.
    „Nun erklärst du mir, dass du vielleicht gar nicht gehst. Und alles, woran ich denken kann, ist: Das denkst du jetzt, wo unsere Beziehung noch neu und frisch und aufregend ist. Aber was wirst du in einem Monat sagen? Wenn du ein Jahr bei mir wärst und mich dann verlassen würdest … ich schwöre dir, das würde mich umbringen.“
    Belle stand auf, so majestätisch wie eine Königin. „Dir ist aber schon klar, dass deine Mutter bei einem Unfall umgekommen ist, oder? Sie hat dich nicht verlassen.“
    „Wie bitte?“ Er gab sich keine Mühe, seinen Ärger zu verbergen. „Willst du mich jetzt psychoanalysieren?“
    „Nein, ich sage nur, dass du deine Mutter in jungen Jahren verloren hast und mit Ausnahme von Lucy nie eine Beziehung zu einer Frau hattest. Und wir wissen, dass das mit Lucy nicht besonders gut gelaufen ist. Darum glaube ich, dass du deshalb nicht bereit bist, uns eine Chance zu geben, weil du aus Erfahrung gelernt hast, dass du ohnehin nur enttäuscht wirst.“
    „Vielleicht liege ich mit diesen Erfahrungen ja genau richtig?“
    „Wenn Männer bei Frauen nicht gelegentlich ein gewisses Risiko eingehen würden, dann wäre die menschliche Rasse schon lange ausgestorben.“
    Warum wollte sie ihn einfach nicht verstehen? „Belle, ich kann nicht, okay? Es geht einfach nicht.“
    „Unsinn. Du kannst sehr

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