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Bianca Extra Band 01

Bianca Extra Band 01

Titel: Bianca Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Madison , Melissa Mcclone , Christine Rimmer , Susan Meier
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Schlankheitsfanatikerinnen, die einen weiten Bogen um jede Leckerei machten. Schade. Sie hatte einen verführerischen, zierlichen Körper, aber Kane mochte Frauen, die ihr Essen genossen anstatt zu hungern, damit sie ihre Kleider eine Nummer kleiner kaufen konnten.
    Sie verstaute die Schachtel unter einem Tisch, auf dessen Leinendecke ein vierstöckiger Hochzeitskuchen stand, der mit echten Blumen dekoriert war. Sie flossen wie ein rosafarbener Wasserfall über den weißen Zuckerguss. „So, das wär’s!“
    Dem Messestand nach zu urteilen, gehörte die Firma „Wedding Belles“ zu den Topanbietern, die sich von der Hochzeitszeitung bis zum gerahmten Hochzeitsfoto um wirklich alles kümmerten. Wer hätte gedacht, dass man mit so etwas Geld verdienen kann? Wer nahm Hochzeiten so wichtig? Für ihn sah das Ganze mehr nach Tortur als nach Vergnügen aus.
    Neben einer Reihe von kopflosen, in weiß gekleideten Modepuppen stand eine burgunderrote Chaiselongue – der kleine Horrorhochzeitsladen! „Sieht ja so aus, als wäre hier jemand gestern Abend durch die Möbelhäuser gezogen.“
    „Wir haben einen Vertrag mit einem Möbelgeschäft in Seattle, das uns die Sachen leihweise zur Verfügung stellt.“
    „Sie müssen ja die ganze Nacht gearbeitet haben.“
    Sie schob sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ich mache bloß meinen Job.“
    „Ich denke, Sie sind nur für die Brautkleider zuständig?“
    „Jeder hilft dort aus, wo es nötig ist“, erwiderte sie. „Deshalb macht die Arbeit bei ‚Wedding Belles‘ ja auch so großen Spaß.“
    Spaß? Serena schien ununterbrochen zu arbeiten. Sie zupfte hier und arrangierte da, während sie einen prüfenden Blick über den Messestand schweifen ließ.
    „Sieht doch alles ganz gut aus“, stellte er fest.
    „Ganz gut reicht nicht aus. Bräute sind die wählerischsten Kundinnen – gleich nach ihren Müttern.“ Sie ordnete einen Stapel Broschüren. „Alles muss perfekt sein.“
    „Nichts ist jemals perfekt.“
    „Dann waren Sie noch nie auf einer Hochzeit, die von ‚Wedding Belles‘ ausgerichtet wurde.“ Sie kniete sich hin und zupfte am Saum eines Hochzeitskleides. „Oder haben noch nie eines meiner Kleider getragen.“
    „Ich will Ihnen nicht zu nahetreten, aber in hohen Absätzen mache ich keine besonders gute Figur.“
    Grinsend schaute sie auf.
    Er grinste zurück.
    So gefiel sie ihm schon besser. „Brauchen Sie irgendwas?“, wollte er wissen. „Frühstück? Kaffee?“
    Mich?
    „Danke, aber ich habe schon gefrühstückt, und Kaffee habe ich auch dabei.“ Sie erhob sich und schaute auf ihre Uhr. „Vielleicht wollen Sie jetzt lieber gehen. Gleich werden die Türen …“
    „Willkommen zur Herbstmesse der Brautmodenschau“, verkündete die Stimme über den Lautsprecher.
    „Oje. Zu spät. Passen Sie auf.“ Serena strich sich mit der Hand über den Rock. „Gleich werden wir von Hochzeitsbrigaden überrollt – Mütter an der Spitze, gefolgt von besten Freundinnen, Schwestern und Cousinen.“
    Innerhalb von Sekunden hallte es in der riesigen Ausstellungshalle wider von Geschnatter, Gelächter und sogar Geschrei. Scharen von Frauen liefen an ihm vorbei.
    „Wo wollen die denn alle hin?“, fragte er verblüfft.
    „Zur ersten Modenschau.“
    Hätte er sich bereit erklärt, als Model auszuhelfen, wären all diese Frauen zu ihm gerannt. Was hätte Blondie dazu wohl gesagt? Er musste grinsen. Nun wandten sich zwei junge Frauen an Serena und stellten Fragen zum Hochzeitskuchen.
    Innerhalb kürzester Zeit wimmelte es in den eben noch leeren Gängen von Frauen, die bündelweise Hochzeitsprospekte mitnahmen. Unzählige Frauen. Junge, alte … meist junge. Und sie sahen gut aus.
    Alle verlobt, rief Kane sich ins Gedächtnis. Von verlobten Frauen ließ er die Finger. Auch von Fast-Verlobten – wie Serena.
    „Mom!“ Eine etwa Zwanzigjährige mit kastanienbraunem Haar und einem grünen Babydoll-Kleid kam zum „Wedding-Belles“-Verkaufsstand. „Das ist es. Dieses Kleid muss ich haben.“
    „Das hast du jetzt schon drei Mal gesagt. Dabei sind wir gerade mal zwei Minuten hier“, erwiderte die Mutter.
    „Mo-om!“
    Serena unterhielt sich noch immer mit den beiden anderen Frauen, was die Mutter jedoch nicht davon abhielt, sie zu unterbrechen.
    „Wie viel kostet dieses Brautkleid?“, erkundigte sie sich.
    „Tut mir leid, aber dieses Kleid ist nicht zu verkaufen“, erklärte Serena. „Es wird bei einer Hochzeit am 22. November getragen.“
    Die

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