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Bianca Extra Band 2

Bianca Extra Band 2

Titel: Bianca Extra Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Madison , Cindy Kirk , Tina Leonard
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die Auszeichnung für humanitäres Engagement. Diese Ehre gebührt einem Angehörigen unserer kleinen Stadt, dessen Einsatz beispielhaft veranschaulicht, wie unterversorgten Menschen durch medizinische Unterstützung geholfen werden kann. Ich freue mich, verkünden zu dürfen, dass der Empfänger in diesem Jahr Dr. Travis Fisher ist!“
    Tosender Applaus füllte den Saal.
    Mary Karen rang nach Atem und wirbelte auf ihrem Stuhl zu Travis herum.
    Gelassen nahm er die Glückwünsche seiner Tischnachbarn entgegen. Keiner von ihnen wirkte überrascht.
    Offensichtlich war sie die Einzige, die nichts von seinem Preis gewusst hatte. Sie beugte sich zu ihm und flüsterte ihm ins Ohr: „Du bist sowas von erledigt!“
    Er grinste nur.
    Sie lehnte sich zurück. Es störte sie ungemein, dass er ihr so wichtige Neuigkeiten vorenthielt. Als er ihre Hand unter der Damastdecke zu nehmen versuchte, legte sie beide Hände auf den Tisch und heftete den Blick auf das Podium.
    Harlan hatte offensichtlich seinen Beruf in der Krankenhausverwaltung verfehlt, denn er hätte Redner werden sollen. Auf unterhaltsame Weise informierte er das Publikum über Travis’ zahlreiche Leistungen. Dazu zählten die aufopfernden Tätigkeiten als Gynäkologe und Geburtshelfer in der Klinik von Jackson Hole, als Missionsarzt in Kamerun und auch als Berater im Strafrechtsreformprozess im Staat Wyoming.
    Der Abend verging wie im Flug. Travis hielt seine Dankesrede, und nach dem Dinner kamen ständig Kollegen am Tisch vorbei, um zu gratulieren. Sogar Kate ließ sich blicken. Es schien sie überhaupt nicht zu überraschen, Mary Karen an seiner Seite zu sehen.
    Muss ich das als gutes oder schlechtes Zeichen werten?

7. KAPITEL
    „Du hast mir einiges zu erklären“, eröffnete Mary Karen, sobald sie nach der Veranstaltung zu Travis in den Sportwagen stieg. Sie ließ die lächelnde Maske fallen, die sie den ganzen Abend über zur Schau getragen hatte. „Warum hast du mir verschwiegen, dass du die Auszeichnung bekommst?“
    Er steckte den Schlüssel in das Zündschloss und lehnte sich zurück. „Das Thema ist nie zur Sprache gekommen.“
    Kummer mischte sich mit ihrer Verärgerung. Sie pflegten endlos über Gott und die Welt zu reden. Sie liebten sich oft stundenlang. Es hätte reichlich Gelegenheit gegeben, um zu erwähnen, dass er die renommierteste Auszeichnung erhalten sollte, die das Krankenhaus überhaupt verlieh. Aber er hatte es ihr ebenso verschwiegen wie den Neuwagenkauf.
    „Diese Auszeichnung ist eine ganz große Sache. Du hättest mir sagen müssen, dass du sie bekommst.“
    „Ach, weißt du, es gibt sehr viele Leute in dieser Stadt, die wesentlich mehr leisten als ich.“
    Sie blinzelte verwirrt. Er war für viele Dinge bekannt, aber übertriebene Bescheidenheit gehörte eindeutig nicht dazu. Sie riss die Augen weit auf und fragte angstvoll und in gespieltem Entsetzen: „Wer sind Sie? Und was haben Sie mit Dr. Travis Fisher gemacht?“
    Er lachte. Dann sagte er ernst: „Danke, dass du mitgekommen bist. Dich bei der Preisverleihung an meiner Seite zu haben, hat mir viel bedeutet.“
    Da spürte sie wieder diese seltsame Schwingung, die sie nicht einordnen konnte. „Wenn ich verhindert gewesen wäre, hätte Kate oder eine deiner anderen Freundinnen liebend gern bei dir am Tisch gesessen und sich angehört, wie Anita beim Essen in allen Einzelheiten von Miss Kittys Bruchoperation berichtet hat …“
    Er verzog keine Miene, obwohl sich alle insgeheim über Anitas Leidenschaft für ihre Perserkatze lustig machten. „Wenn du nicht mitgekommen wärst, wäre ich allein gegangen.“ Er drehte sich zu ihr um. „Ich will keine andere als dich.“
    Bevor Mary Karen wusste, wie ihr geschah, zog er sie in die Arme und senkte die Lippen auf ihre. Sie hätte protestieren können, doch die verdammten Schwangerschaftshormone entfachten eine explosive Leidenschaft, die sogar sie selbst überraschte.
    Eine Welle der Hitze lief ihr über den Rücken. Seine Lippen waren fest und fordernd, aufregend und doch vertraut. Erregung breitete sich in ihr aus. Sie vergrub die Finger in seinen Haaren und ließ seine Zunge begierig eindringen.
    Als er eine Hand unter ihr Kleid schob und eine Brust umfasste, wuchs das Verlangen. Trotzdem konnte sie es einigermaßen unter Kontrolle halten, bis er mit dem Daumen über die Knospe strich.
    Wellen des Entzückens überwältigten sie.
    Er lachte leise und verteilte Küsse auf ihr Gesicht und ihren Hals, bis die getönten Scheiben

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