Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bianca Extra Band 2

Bianca Extra Band 2

Titel: Bianca Extra Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Madison , Cindy Kirk , Tina Leonard
Vom Netzwerk:
selbst die, an die außer ihm niemand sonst glaubte. Schließlich war er selbst einmal ein solcher Junge gewesen …
    Alex schüttelte den Kopf. Schluss mit der Nostalgie! Morgen Abend fand das erste Spiel der neuen Saison statt, und Will Stanton sollte sein Backup-Quarterback sein und im nächsten Jahr vielleicht sogar sein Starter, falls sich der Junge auch nur halb so gut entwickelte wie erhofft.
    Und Holly Stanton war nichts weiter als nur irgendeine Mutter.
    Entschlossen presste Alex die Lippen zusammen, drehte sich wieder zur Haustür um und klingelte.
    „Das ist der Coach!“, rief Will aufgeregt und schob seinen Stuhl zurück.
    Hollys Entspannung verpuffte schlagartig. Anstatt wie geplant Will zur Tür zu begleiten und Alex mit gleichgültiger Höflichkeit zu begrüßen, schlüpfte sie mit wild klopfendem Herzen ins dunkle Wohnzimmer, um ihre plötzliche Nervosität in den Griff zu bekommen. Sie hatte keine Sekunde Zeit, zur Ruhe zu kommen, denn Will öffnete bereits die Tür.
    Holly stockte der Atem, als sie Alex McKenna über die Schwelle treten sah. Seine Präsenz war genauso stark wie früher – und das nicht nur wegen seiner Körpergröße. In seiner Gegenwart war immer schon alles andere verblasst, und die letzten fünfzehn Jahre schienen an dieser Eigenart nichts geändert zu haben.
    Ansonsten war schon einiges anders. Sein früher abstehendes gebleichtes Haar zum Beispiel war inzwischen hellbraun und ziemlich kurz geschnitten. Keine Sicherheitsnadel steckte mehr im linken Ohr, keine einzige Metallniete war zu sehen, und er trug auch kein Schwarz, sondern kakifarbene Hosen und ein dunkelgrünes Hemd. Was das Outfit anging, sah er aus wie einer der guten braven Jungs – die Art von Mann, die man ohne zu zögern seiner Mutter vorstellen würde.
    Alex’ markante männliche Gesichtszüge hingegen, seine leuchtend blauen Augen und die Narbe über der linken Augenbraue schrien förmlich Bad Boy . Und auch das konservativste Hemd der Welt konnte seine breiten muskulösen Schultern nicht verstecken.
    Sex, Sünde und Gefahr. Oh ja, Alex McKenna ist noch immer ganz der Alte!
    Alex versuchte, nicht allzu zu offensichtlich nach Holly Ausschau zu halten, als er Will begrüßte. Wie zu erwarten, war das Haus makellos sauber und dezent wie geschmackvoll eingerichtet. Kein Wunder, Holly war vermutlich mit dem Ralph-Lauren-Logo auf der Stirn geboren worden.
    Rechts befand sich ein abgedunkeltes Zimmer, und am anderen Ende des Flurs sah er eine hell erleuchtete Küche mit zitronengelben Fliesen und einer roten Geranie auf der Fensterbank. Es duftete nach italienischem Essen und frisch gebackenem Brot. Von Holly jedoch keine Spur.
    Alex verdrängte ein seltsames Gefühl der Enttäuschung. „Bist du startklar, Will? Ich nehme an, du hast deiner Mom Bescheid gesagt?“
    „Ja, sie steht direkt …“ Will sah sich verdutzt um, „also, eben war sie noch direkt hinter mir …“
    In diesem Augenblick tauchte eine zierliche schlanke Rothaarige im eleganten braunen Hosenanzug aus dem abgedunkelten Zimmer auf und stellte sich neben ihren Sohn. Sie musterte Alex eingehend. „Hi, Alex“, sagte sie schließlich mit derselben tiefen heiseren Stimme, die sie früher schon gehabt hatte.
    Sie sah noch umwerfender aus als damals, falls das überhaupt möglich war. Ihre zarten Gesichtszüge waren unverändert. Sie hatte noch dieselbe helle Porzellanhaut, nur ihr Gesichtsausdruck war härter und misstrauischer geworden. Das kupferrote Haar trug sie nach wie vor streng aus dem Gesicht, auch wenn ihre Frisur inzwischen raffinierter geworden war. Die vollen weichen Lippen waren zusammengepresst – passend zum Gesichtsausdruck.
    Alex ließ den Blick über ihren Körper wandern. Natürlich hatte sie ihn unter einem strengen maßgeschneiderten Anzug versteckt, war ja klar. Warum jemand etwas so Herrliches verbergen wollte, war ihm schleierhaft.
    Obwohl – er wusste schon, warum sie sich so verhüllte, weil sie gewiss noch immer dieselbe sicherheitsfanatische Holly Stanton war, die Angst vor jedem noch so winzigen Abenteuer hatte.
    „Hallo, Holly“, antwortete er. „Lange nicht gesehen.“
    Sie hob eine Augenbraue und musterte ihn spöttisch von Kopf bis Fuß. „Du hast dich verändert, seitdem ich dich zuletzt gesehen habe“, stellte sie fest.
    Noch etwas, das ganz beim Alten war – Alex war noch keine Minute in ihrer Nähe, und schon spürte er, wie so etwas wie Wut in ihm aufstieg.
    „Mit diesem konservativen Outfit

Weitere Kostenlose Bücher