Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss

Titel: Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Wainscott , Isabel Sharpe , Cathy Yardley
Vom Netzwerk:
bisschen rot. Gabe stellte fest, dass sie einen schönen Teint hatte. Wenn das so weiterging, würde er womöglich bald Sonette über sie schreiben. Fast aggressiv reichte er ihr die Blumen »Für dich.«
    Sie errötete noch mehr. Mit diesem Lippenstift wirkten ihre Lippen voll und sinnlich. »Ich habe gar nichts für dich«, witzelte sie.
    Ihre Stimme war doch nicht immer so heiser gewesen, oder? Gabe überlegte, warum sein Puls plötzlich raste.
    Dann stand Charlotte auf und nahm eine Vase aus dem Regal hinter ihrem Tisch.
    Gabe hatte geglaubt, schon vorher schockiert gewesen zu sein, aber jetzt bekam er keine Luft mehr.
    Charlotte trug nicht ihre üblichen weiten Jeans, sondern ein kurzes Kleid. Der Ausschnitt war tief genug, dass man etwas von ihren Brüsten erkennen konnte. Und sie trug weiße Sandaletten. Mit hohen Absätzen! Gabe war nicht sicher, was hohe Absätze mit Frauenbeinen anstellten, aber bei Charlotte wirkten sie jedenfalls umwerfend. Ihre Beine waren lang und gut geformt, genau wie er sie mochte…
    Das ist Charlotte, die du da anstarrst, ermahnte er sich. Nun zog sie die kleine weiße Fahne aus dem Blumenstrauß, drehte sich um und grinste Gabe an. »Wofür ist die?«
    »Ich ergebe mich, ohne Bedingungen zu stellen.« Er riss sich vom Anblick ihrer Beine los und überlegte, wann er eigentlich die Kontrolle über die Situation verloren hatte. »Lass uns diese dumme Wette vergessen, Charlie.«
    Ihr Gesicht wurde hart. Er seufzte. So leicht würde es also nicht sein.
    »Wie kommst du auf die Idee, Gabe?« Sie ging zu ihrem Zeichentisch, und ihre Absätze klickten auf dem Holzfußboden.
    »Was glaubst du denn?«
    Sie hob eine Augenbraue. »Mal sehen. Meinst du, es könnte nur so ausgehen, dass ich mich zum Narren mache?«
    »Das habe ich nie behauptet. Ich will bloß nicht, dass du verletzt wirst.«
    »Also denkst du, ich werde verletzt werden, weil ich nicht der Typ von Frau bin, auf den Männer verrückt sein können.«
    Bis heute, dachte er. Inzwischen erinnerte er sich nicht mehr, was er vorher geglaubt hatte. »Ich habe dich nie für hässlich gehalten«, sagte er schärfer als beabsichtigt.
    »Nein? Was denn dann?«
    Er öffnete den Mund, überlegte aber dann lieber erst noch mal. »Du bist nett und witzig. Du kannst toll Poker und Football spielen. Du bist brillant in deinem Job…«
    »Oh, und all das sorgt dafür, dass ich mich vor Verabredungen kaum retten kann«, unterbrach sie ihn sarkastisch. »Mein Aussehen, Gabe. Was hast du davon gehalten?«
    Er seufzte. »Du bist meine beste Freundin. Wie soll ich das denn wissen? So betrachte ich meine Freunde nicht.«
    »Das ist der größte Blödsinn, den ich je gehört habe.«
    »Ich wusste es. Du tust das erst seit ein paar Tagen, und schon benimmst du dich ganz wie ein Mädchen«, beschwerte er sich. »Das ist einfach eine schlechte Idee. Außerdem, weißt du denn, was für Männer heutzutage unterwegs sind? Du hast ja keine Ahnung, worauf du dich einlässt.«
    Ihre Augen funkelten. »Ich kann auf mich selbst aufpassen, vielen Dank. Das tue ich seit Jahren. Dazu habe ich dich nicht nötig.«
    »Ich mache mir seit Jahren Sorgen um dich«, fuhr Gabe sie an. »Sogar schon, als du noch bei Verstand warst.«
    Sie standen lange einfach nur da, und die Worte, die sie ausgesprochen hatten, wirkten nach. Dann klingelte das Telefon, und sie zuckten zusammen.
    Charlotte griff nach dem Hörer. »Ja?«
    Gabe atmete tief ein. Als er Charlotte gesehen hatte, hatten sich seine gute Vorsätze in Luft aufgelöst. Wenn sie ihr Gespräch beendet hatte, wollte er es noch mal besser versuchen.
    »Glinda, die gute Hexe des Nordens?« Charlotte riss die Augen erst weit auf, dann schloss sie sie. »Oh, du meine Güte. Hi. Ja. Es tut mir Leid. Hier ist Charlotte Taylor. Ich wollte Sie nicht anfauchen. Ich bin nur gerade mitten im… Sind Sie Jack?«
    Gabe vergaß seine Friedenspläne. Jack Landor? Wieso rief der Charlotte hier an? Und was wollte er? Gabe hielt inne. Oh, er konnte sich durchaus vorstellen, was Jack wollte.
    »Hi, Jack. Ja, ich habe mich erholt. Sie sind ein tapferer Mann, dass Sie bei meinem Anblick nicht schreiend davongelaufen sind.« Sie schmunzelte halbherzig. »Was? Oh, das.« Sie lachte wieder, und Gabe sah, dass sie rot wurde. »An dieser Stelle hätten Sie den Haferbrei aber nicht bemerken dürfen.«
    Gabe wurde wütend. Plötzlich spürte er den Drang, jemanden zu verprügeln, vorzugsweise Jack, diesen Lustmolch.
    »Ja, da kann ich Ihnen helfen.

Weitere Kostenlose Bücher