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Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss

Titel: Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Wainscott , Isabel Sharpe , Cathy Yardley
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dich nicht im Bad um?«
    Sie lachte. »Siehst du, wie viele Sachen ich mitgebracht habe? Das würde zu lange dauern.« Sie griff nach etwas Blauem. »Wo ist denn das Top, das dazugehört?«
    Gabes Kehle war wie zugeschnürt. Das war eine sehr, sehr schlechte Idee gewesen.
    Charlotte streifte Rock und Oberteil über. »So. Was hältst du davon?« Sie drehte sich langsam um. »Du musst dir natürlich hohe Absätze dazu vorstellen, und dies ist auch nur ein Stoff, den ich mal für eine Farbstudie benutzt habe, aber den Rest kann man sich ja denken.«
    Gabe konnte sich eine Menge denken. Dieses Ding zeigte nicht zu viel, betonte aber Charlottes Beine und Brust. Die Farbe bewirkte, dass ihre Haut zu glühen schien.
    »Sehr… sehr nett«, stammelte er.
    »Warte. Ich habe noch ein Besseres. Wo habe ich das hingetan?« Sie kramte wieder in ihren Taschen, und Gabe betete um Kraft. Charlotte streifte ihren Rock ab und zog das Oberteil hoch.
    »Warum schaffen wir nicht das ganze Zeug ins Bad?« Gabe sammelte einiges ein und bemühte sich, Charlotte nicht anzusehen. Das war mehr, als ein heißblütiger Mann ertragen konnte.
    »Gabe, du hast das Kleid, das ich dir zeigen wollte, ja in der Hand.«
    »Weißt du, das ist nicht der richtige Moment für eine Modenschau.« Bleib ruhig, ermahnte er sich. »Ich denke, du bist wirklich auf dem richtigen Weg, aber du kennst mich ja. Ich verstehe nichts von Kleidung.«
    »Gabe«, begann sie. »Du bist Abteilungsleiter einer Firma für Sportkleidung.«
    »Oh.« Es sah ihr ähnlich, das Offensichtliche zu betonen. »Ich meine Sachen für Frauen.«
    »Verkauft ihr die nicht auch?«
    »An dir, meine ich.« Er wandte sich ihr wieder zu und wünschte sich sofort, er hätte das nicht getan.
    Diesmal war es mehr als ein schneller Blick auf Unterwäsche. Charlotte stand da und wippte ungeduldig mit einem Fuß. Ihr Baumwollslip war knapp geschnitten. Ihre Arme waren verschränkt, und ein BH-Träger hing ihr über die Schulter. Ihr Haar war feucht und zerzaust.
    Sie sah ungeheuer sexy aus. Gabe wurde von heftiger Begierde erfasst. »Charlotte, ich finde wirklich, du solltest dich im Bad umziehen.«
    »Wieso? Wir sind befreundet, und ich habe doch nichts an mir, das du nicht schon an anderen gesehen hättest.«
    Er setzte sich. Sie hatte es ganz klar ausgedrückt. Sie waren einfach befreundet. Offenbar hatte sie kein Problem damit, da einen Trennstrich zu ziehen. Und wenn dies hier für sie okay war, warum konnte er es dann nicht auch ertragen? Er hatte schon eine Menge schöne Frauen gesehen, die weniger angehabt hatten als Charlotte jetzt.
    Aber er hatte sich nie so zurückhalten müssen.
    Er blieb ruhig auf der Couch sitzen, versuchte, nicht hin- und herzurutschen, nicht mal zu atmen, während Charlotte ein Kleidungsstück nach einem anderen anzog. Abwesend stellte er fest, dass sie wirklich Talent hatte. Die Sachen, die sie entworfen hatte, sahen bequem aus, waren erstaunlich einfach und ließen sie doch absolut verführerisch wirken. Die Farben ähnelten überhaupt nicht denen, die sie gleich nach dem Abschluss der Wette getragen hatte. Diese waren lebhaft und brachten ihr dunkles Haar und ihre Augen zum Leuchten.
    Ganz zu schweigen von der Wirkung, die sie auf Gabes Seelenfrieden ausübten.
    Das Schlimmste an dieser Modenschau war der rasche Wechsel… mal kam ein Muskel zum Vorschein, dann ein Stück von Charlottes Brust, und alles wurde gleich wieder von Stoff bedeckt. Gabe hatte große Mühe, sich zu beherrschen, und Charlotte ahnte gar nicht, was sie ihm antat.
    Endlich war sie fertig und zog wieder Jeans und Hemd an. Gabe hatte den Eindruck, in Schweiß gebadet zu sein. Und sein Herz schlug, als wäre er gerade einen Marathon gelaufen.
    »Also, was meinst du?« fragte sie eifrig.
    Er dachte, dass ihn diese sinnlichen Folter zehn Jahre seines Leben gekostet hatte. »Ich finde alles… sehr nett.«
    »Nett?« Sie verzog das Gesicht. »Was ich anstrebe, ist ,sexy’.Umwerfend’. Komm schon, Gabe, hilf mir.«
    »In Ordnung.« Er seufzte. »Du warst unglaublich. Du hättest sogar einen Mönch in Fahrt gebracht. Bist du jetzt zufrieden?« Er wusste, dass er mürrisch klang, aber er konnte es nicht ändern.
    Jetzt stand er auf, ging in die Küche und holte sich Eiswasser. Er dachte kurz daran, es sich vorn über die Jeans zu kippen, aber dann trank er es doch nur.
    Charlotte lächelte. »Einen Mönch, ja?«
    Er seufzte. »Du bist starker Tobak, Engelchen.«
    »Das ist es, was ich hören wollte.«

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