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Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss

Titel: Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Wainscott , Isabel Sharpe , Cathy Yardley
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Sie gähnte und setzte sich. »Wann fängt das Spiel an?«
    Er nahm vorsichtig Platz, weit entfernt von ihr, und griff nach der Fernbedienung. »In ungefähr einer halben Stunde. Es gibt aber bestimmt ein Vorprogramm. Ist das okay?«
    »Mm.« Sie gähnte wieder.
    Gabe lächelte. Nun, da sie angezogen war und kein Make-up trug, konnte er sich entspannen. Sie war wirklich süß, wenn sie so schläfrig war. Und sie wirkte gar nicht gefährlich. »Bist du jetzt bettreif, Engelchen?«
    Sie nickte. »Das muss ich wohl sein. Ich war so aufgeregt wegen dieser Designs, dass ich das Gefühl hatte, für immer weitermachen zu können. Und dann musste ich unbedingt herkommen und dir alles zeigen.«
    »Und du hattest es so eilig, dass du dich im Wohnzimmer umziehen musstest?« Er bemühte sich, darüber zu lachen, fand aber selber, dass es angespannt klang.
    »Na ja, es kam mir dumm vor, von einem Kaum in den anderen zu gehen. Du weißt ja, wie ich bin, wenn mich ein Kreativitätsrausch überkommt.« Sie lehnte sich bequemer zurück. »Und ich als diesen Durchbruch erzielt hatte, warst du der erste Mensch, an den ich gedacht habe, Gabe. Du solltest es vor allen anderen sehen.«
    Das fand er rührend. »Danke, Charlotte. Ich fühlte mich geehrt.«
    »Du bist mein bester Freund, Gabe«, murmelte sie. »Ohne dich wäre ich nicht so weit gekommen. Ich verdanke das alles dir.«
    »Du schuldest mir gar nichts«, erwiderte er sanft und beobachtete, wie sie einschlief. »Das hast du ganz allein geschafft.«
    Die Worte, die sie nun murmelte, waren möglicherweise ein Protest, aber gleich darauf schlief sie fest.
    Gabe starrte auf den Fernsehbildschirm, ohne etwas zu erkennen. Du bist mein bester Freund, hatte Charlotte gesagt. Und wenn er es schaffte, die Hände von ihr zu lassen, konnte es auch so bleiben.
    Stunden später wachte Gabe in einem dunklen Zimmer auf. Der Fernsehbildschirm flimmerte blau. Charlotte war während der zweiten Spielhälfte aufgewacht, hatte auch den ersten Teil des Spielfilms gesehen, aber danach hatten sie beide geschlafen. Inzwischen war der Film zu Ende, und das Band hatte sich zurückgespult. Gabe blickte auf die Uhr am Videorecorder. Er hatte zwei Stunden geschlafen.
    Er streckte sich und wollte sich umdrehen, doch da landete seine Hand auf einem weichen, kurvenreichen Körper. Charlotte lag neben ihm. Er riss seine Hand weg.
    Dann lächelte er. Er hatte es geschafft. Er hatte den ganzen Tag mit ihr verbracht, und trotz des qualvollen Anfangs war es ihm gelungen, die Hände von ihr zu lassen.
    Er hatte sie einmal geküsst und sie halbnackt gesehen, aber das war nun Vergangenheit. Von jetzt an würden sie wieder nur Freunde sein.
    Erleichterung erfasste ihn. Er brauchte Charlotte nur noch zu einer Pizza einzuladen und damit den Pakt zu besiegeln.
    »Wach auf«, flüsterte er, um sie nicht zu erschrecken. »Eine Pizza Hawaii wartet auf dich.«
    »Mm.« Sie zuckte leicht, drehte sich aber nicht zu ihm um.
    »Komm schon. Wenn du weiterschläfst, wirst du um drei Uhr nachts hellwach sein.« Er rieb sanft ihre Schultern. »Du wirst dich besser fühlen, wenn du etwas gegessen hast.«
    »Oh.« Sie schnappte nach Luft.
    Sofort hielt er inne. »Hat das wehgetan?« Sie seufzte leicht. »Nein.«
    »Du Verrückte. Du hättest nicht die ganze Nacht nähen sollen.« Er verstärkte den Druck und lächelte, als sie stöhnte. »Nenn mich Günther, den schwedischen Masseur.«
    »Oh.« Sie schnappte wieder nach Luft und presste sich dann gegen seine Finger. »Ja. So.«
    Er blickte an ihrem Körper hinunter und sah, dass sie sich etwas wand. Sie streckte die langen Beine aus und machte einen Buckel wie eine Katze.
    Und das brachte Gabe in Fahrt. Dabei war er doch bisher so gut zurechtgekommen. Verdirb es jetzt nicht! ermahnte er sich.
    »Okay, das reicht.« Er drehte Charlotte zu sich herum.
    »Wach auf.«
    Sie blinzelte und wirkte immer noch schläfrig. Nun lächelte sie, dann seufzte sie. »Gabe…«
    Bevor er sich zurückziehen konnte, griff sie nach ihm und schlang die Arme um seinen Hals. Und dann zog sie seinen Kopf zu sich herunter.
    Als ihm endlich klar wurde, was hier vorging, wollte er sich weder zurückziehen noch darüber nachdenken.
    Es begann sanft, fast vorsichtig. Charlotte strich mit ihren Lippen ganz leicht über Gabes. Er hörte, wie sie seinen Namen hauchte, und damit entfachte sie ein Feuer tief in ihm. Er kämpfte um Selbstbeherrschung, doch dann stöhnte sie und küsste ihn fester.
    Was immer er noch an

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