Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss
Selbstkontrolle übrig gehabt hatte, schwand dahin. Er erwiderte Charlottes Kuss leidenschaftlich und schob sie gegen die Kissen. Sie seufzte, und er merkte, wie sie erbebte. Er stützte sich mit den Armen auf, während er sich halb über sie schob. Durch das dünne T-Shirt hindurch spürte er ihre Brustspitzen, die sich an seinem Oberkörper rieben, und er stöhnte, als er mit der Zunge über ihre seidenweichen Lippen strich.
Sie atmete tief ein, beugte sich ihm entgegen, rieb sich an ihm und ließ ihre Zunge mit seiner spielen. Gabe lehnte sich auf einen Arm und benutzte die andere Hand, um Charlotte über die Seite zu streichen. Er liebkoste ihren Nacken, und sie erschauerte und schrie leise auf. Seine Küsse wurden heftiger, während er seine Finger behutsam über die Seite einer ihrer festen Brüste gleiten ließ. Sie presste sich an ihn, bis er schließlich ihre Brust ganz umschloss. Mit einer Fingerspitze reizte er die harte Spitze, und Charlotte kam ihm wieder entgegen, so leidenschaftlich, dass er zu keuchen begann.
Er war nicht sicher, wie es sich ergeben hatte, dass er plötzlich auf ihr lag, aber nun befand er sich zwischen ihren Beinen, und sie bewegte sich unter ihm. Es war nicht so, dass sie versuchte, ihn loszuwerden. Im Gegenteil, sie schmiegte sich so dicht an ihn, dass sie mit Sicherheit genau spüren konnte, wie erregt er war.
Es war berauschend, völlig außer Kontrolle. Gabes Herz schlug so heftig, dass es ihm wie Kriegstrommeln in den Ohren klang.
Klopf, klopf, klopf.
Moment mal. Das war gar nicht sein Herz.
»Gabe, bist du da?«
Er hob mühsam den Kopf. Er und Charlotte erstarrten und blickten in den Flur, wo das Klopfen herkam.
»Na los. Wir wissen, dass du zu Hause bist.« Das klang nach Ryan. »Zwing uns nicht, die Tür aufzubrechen.«
Bei diesem Worten rollte Gabe von Charlotte herunter und stand eilig auf. Sie atmeten beide immer noch schwer. »Rühr dich nicht«, sagte er und ging nach unten.
Dann öffnete er die Tür. »Was ist?«
Ryan, Mike und Sean standen vor ihm. »Wir wollten dir nur mitteilen, dass da draußen meterhohe Wellen sind.« Ryan deutete in Richtung des Strandes. »Kommst du?«
»Ihr habt fast meine Tür eingeschlagen, bloß wegen ein paar Wellen?«
»Natürlich.« Mike rollte mit den Augen. »Was ist denn los mit dir?«
Ryan musterte ihn einen Moment, dann grinste er. »Oh, oh. Ich spüre ein schlechtes Timing. Deine Jeans sprechen dafür.«
»Verschwindet«, knurrte Gabe.
»Tut uns wirklich Leid, Mann.« Mike wich schnell zurück. »Ehrlich. Tu, was du tun musst.«
Ryan fing an zu lachen, aber Sean warf einen Blick in Gabes Einfahrt und sah ihn dann mit zusammengekniffenen Augen an.
»Bist du sicher, dass alles okay ist?« fragte er leise.
»Das wird es sein, wenn ihr Clowns weg seid.«
Die drei gingen, und Gabe machte die Tür zu und verschloss sie.
Charlotte hatte inzwischen ihre verstreuten Sachen in die Taschen zurückgestopft und sich die Zeichenblöcke unter den Arm gesteckt. »Weißt du«, begann sie und wich seinem Blick aus. »Ich komme ein andermal auf die Pizza zurück.«
»Charlotte, wegen dem, was geschehen ist…«
»Es war meine Schuld.« Sie kämpfte mit den Zeichenblöcken und den vielen Taschen. »Ich schätze, ich war einfach müde, oder ich habe geträumt.«
»Niemand war schuld daran.« Gabe hob ihr Kinn an, um ihr in die Augen zu sehen.
Sie wich ihm trotzdem noch aus. »Ich muss jetzt nach Hause und einige dieser Sachen verbessern, damit es richtige Kleidung wird. Und ich habe auch sonst… was zu erledigen. Du weißt schon. Zu Hause.«
Vor einer Minute hatte sie ihn noch schwer in Fahrt gebracht, und jetzt dachte sie an Hausarbeit?
»Charlotte, geht es dir gut?«
Endlich sah sie ihn an, und sie wirkte benommen. »Ich wollte nicht… dass das geschieht, was gerade geschehen ist. Das musst du mir glauben.« Sie atmete tief ein. »Ich weiß, es war dumm, aber wir sind schon so lange Freunde, dass du das tolerieren kannst. Es hat ja nichts bedeutet.«
Es hat nichts bedeutet, dachte er.
Charlottes Wangen waren rot. »Ich bin einfach völlig außer Übung, was dieses Körperliche angeht. Bei diesen ganzen Verabredungen… Ich nehme an, da ist einiges hochgekommen, mit dem ich nicht gerechnet habe.«
Er nickte.
»Ich werde jetzt verschwinden, und wir tun so, als wäre es nie passiert. Okay?«
»Sicher.« Das war doch genau das, was er wollte. Oder? Charlotte lächelte schief, stellte sich auf die Zehenspitzen, und es
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