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Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss

Titel: Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Wainscott , Isabel Sharpe , Cathy Yardley
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jetzt öffnen?«
    »Nein!« widersprach Amber ein wenig zu laut. »Warum warten wir damit nicht bis nach dem Essen? Wir könnten zuerst die Unterlagen durchgehen.«
    »Gute Idee«, stimmte er zu und stellte die Flasche auf den Tisch. Dann wies er auf sein Bett. »Es tut mir Leid, aber das ist der einzige Arbeitstisch, den ich anbieten kann.«
    Amber nickte und näherte sich dem riesigen Bett. Durch seine Breite wirkte es so, als wäre es das einzige Möbelstück im Schlafzimmer. Lance stand dicht neben ihr, und seine unmittelbare Nähe schnürte ihr die Kehle zu. Am liebsten hätte sie ihm mit dem Ellenbogen in den Magen geboxt, um diesen Bann zu brechen, der ihre Knie weich werden ließ.
    Konzentriert breitete sie ihre Entwürfe auf der dunkelblauen Tagesdecke aus. Wenigstens in ihre Arbeit hatte sie ein so großes Vertrauen, dass nicht einmal Lance es erschüttern konnte. Lance war von ihrer Kampagne aufrichtig beeindruckt. Doch plötzlich wurde seine Miene ernst, und seine Augen bekamen einen entrückten, nachdenklichen und fast schon sehnsüchtigen Ausdruck. Amber hatte ihm gerade erklärt, dass sie nicht weiter an dem Marketing arbeiten konnte, solange sie keinen Prototypen gesehen hatte. »Nein, natürlich nicht. Ich verstehe. Ich verhandle gerade mit einer Firma in Kalifornien, die Prototypen herstellt. Und ein Freund von mir, Handy Andrews, ist bei J.C.S. Marketing Farne .«
    Er seufzte schwer, und Amber verstand nicht, was in ihm vorging. »Alles wird hiermit so real«, bemerkte er plötzlich. »Als ob es Braintoys wirklich geben wird.«
    Verwirrt sah Amber ihn an. »Das ist doch gerade der Witz daran, oder nicht?«
    »Natürlich«, sagte er schnell und grinste sie an. »Für mich wird nur ein Lebenstraum war. Das kann ich immer noch nicht glauben. Die Entwürfe sind einzigartig, A.J. Ich bin froh, dich wieder gefunden zu haben.«
    Ambers sarkastische Antwort blieb ihr im Hals stecken. Sein Blick war mit so viel Wärme gefüllt, dass sie diesen Moment nicht durch einen bösen Kommentar zerstören konnte. Er schien wahrhaftig von ihrer Arbeit fasziniert zu sein.
    Als vor der Schlafzimmertür eine Klingel ertönte, legte Lance beinahe widerwillig die letzte Zeichnung zurück auf sein Bett.
    »Das Essen ist da. Jetzt heißt es, noch einmal Luft anhalten.« Er atmete tief ein und verschwand im Flur.
    Einen kurzen Moment wartete Amber noch, dann sprang sie auf und öffnete die Doppeltür an der Wand. Wie sie vermutet hatte, handelte es sich dabei um Lances Schrank, der voll von teuren Anzügen hing. In freudiger Erwartung rieb Amber ihre Hände aneinander.
    Die warten ja geradezu darauf, eine Champagnerdusche abzubekommen, dachte sie amüsiert. Ich werde ihn gleich hier herüber locken, wenn er die Flasche öffnen will. Wanda hatte Recht damit, mich zu diesem Treffen zu überreden. Es wäre eine Schande gewesen, eine so günstige Gelegenheit sausen zu lassen.
    Vor der Tür hörte sie Schritte und eilte hastig zurück zum Bett. Lance platzte herein und atmete tief durch. Im Arm hatte er ein Sixpack chinesisches Bier und eine Tüte mit weißen Schachteln unterschiedlicher Größe.
    »Geschafft!« keuchte er und stellte das Essen auf dem Tisch ab. »Es ist vielleicht nicht das beste chinesische Essen der Stadt, aber immerhin liefern sie. Hoffentlich magst du, was ich bestellt habe.« Vorsichtig öffnete er die einzelnen Schachteln. Mittendrin hielt er inne und starrte einen kleinen viereckigen Karton an. »Ich kann mich nicht erinnern, das bestellt zu haben.«
    »Was haben sie denn geschickt?« Bei dem köstlichen Duft lief Amber das Wasser im Mund zusammen. Irgendwie kam ihr der Geruch bekannt vor.
    Mit gerunzelter Stirn starrte Lance das Essen an. »Hühnerfleisch mit Knoblauch.«
    Ambers Selbstvertrauen zerbröselte buchstäblich vor ihren Augen. Hühnerfleisch mit Knoblauch, schoss es ihr durch den Kopf. Dasselbe haben wir an dem Abend gegessen, als wir uns zum ersten Mal geküsst haben.
    »Ich kann es kaum glauben. Sie haben noch nie zuvor einen Fehler gemacht«, bemerkte Lance und zuckte die Achseln. »Machen wir das Beste daraus. Willst du es auch einmal versuchen?«
    Energisch schluckte Amber ihre Aufregung hinunter.
    »Sicher.« Ein übler Verdacht schlich sich in ihren Kopf. Erinnert er sich etwa an unseren ersten Kuss? Spekuliert er darauf, dass ich mich jetzt verrate? Das muss ich herausfinden!
    »Hast du das schon mal probiert?« fragte Amber scheinbar beiläufig. Dennoch klang ihre Stimme verkrampft

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