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Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss

Titel: Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Wainscott , Isabel Sharpe , Cathy Yardley
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sich seiner Familie anzupassen.«
    »Ich hätte Lust, deinen Eltern von der anderen Seite ihrer Tochter zu erzählen.«
    »Das solltest du besser nicht tun. Deine Aufgabe ist es, meinen Verlobten zu spielen, bis wir den echten Richtigen finden.«
    »Meinst du, einer davon ist es?« Er deutete auf die vier Fotos, die auf dem Sitz lagen.
    »Ja. Und wenn ich ihn treffe, werde ich es wissen. Zum Beispiel wird er mich nicht zu Boden werfen. Und er wird unsere Tradition auch nicht beleidigen.«
    »Ihr habt ja viel Gesprächsstoff. Immerhin bist du eine Betrügerin. Du liest Krimis und tarnst sie als Liebesromane. Und du spielst bei dieser Amore-Sache mit, nur damit du einen Job bekommst.«
    »Nimm das zurück!« Aber er war bereits ausgestiegen. Als er auf ihre Seite kam, wiederholte sie es. »Nimm das mit der Betrügerin zurück! Ich passe mich bloß an. Und ich bin tatsächlich eine hoffnungslose Romantikerin.«
    Barrie stand mit verschränkten Armen vor ihr. Irgendwie sah er ein bisschen wie ein römischer Gott aus mit den hohen Wangenknochen, dem langen Kinn und den im Wind wehenden schulterlangen Haaren.
    »Was hast du gesagt?« fragte er, und sie merkte, dass ihr Mund immer noch offen war, ohne dass Worte herauskamen.
    »Lass uns einfach gehen, ja? Ich muss den Richtigen finden.« Er beugte sich vor, um sie aus dem Wagen zu heben. Inzwischen war wieder eine große Menschenmenge unterwegs, und man hörte Gelächter und Musik. Marisa holte eine Flasche Rosenparfüm aus ihrer Tasche.
    »Jetzt werde ich wie eine Frau riechen«, beschwerte sich Barrie, als aus Versehen etwas davon an seiner Wange landete.
    »Tut mir Leid.« Sie strich mit der Hand darüber.
    »Darauf wette ich.«
    Ihr Kichern überzeugte ihn nicht gerade von ihrer Aufrichtigkeit. Er trug sie auf den Platz. Ein paar Frauen, die Marisa kannte, waren offensichtlich verblüfft. Marisa zuckte mit den Schultern. Die Frauen beobachteten sie weiter, und Marisa hätte schwören können, dass sie neidisch wirkten. Warum auch nicht? Wie viele Frauen wurden schon von einem großartig aussehenden Kerl durch die Gegend getragen?
    Marisa erstarrte. Sie erinnerte sich daran, dass Barrie für sie auch bloß eine Leihgabe war. Aber sie musste zugeben, dass es ein Glück gewesen war, ausgerechnet mit ihm zusammenzustoßen, wenn das schon hatte passieren müssen. Wie viele Männer würden… und konnten… das tun, was er tat?
    »Da ist die Schlange für den Kuss-Wettbewerb«, sagte sie.
    »Oh, da ist Carlo.«
    Er stand mit seiner neuen Freundin an, Rosa Carlotti, einem üppigen Mädchen aus der Nachbarschaft. Carlo brauchte sich an keine Tradition zu halten, und er hätte die Stelle als Verkaufsmanager haben können, wenn er sie gewollt hätte. Nicht dass Marisa das gestört hätte. Tradition war Tradition, und sie war froh, ein Teil davon zu sein.
    Na gut, es störte sie doch. Aber nur ein bisschen.
    Carlo betrachtete die anderen Teilnehmer und war offensichtlich überzeugt, gewinnen zu können. Marisa wandte sich ab, als er in ihre Richtung blickte. Sie wollte keinen weiteren Vortrag hören.
    Aber ihr hätte klar sein müssen, dass sie keine Chance hatte zu entkommen. Die Leute deuteten auf sie, und jemand machte ein Foto.
    »Wie romantisch!«
    »Warum trägst du mich nie herum, Aldo?«
    Sie sah Barrie an, der das alles ignorierte. Als sie sich wieder zu Carlo umdrehte, bemerkte sie, dass er ärgerlich war. Barrie setzte sie auf einen Stuhl und zog sich dann selbst einen heran.
    »Danke«, sagte sie.
    Er nahm ihr gegenüber Platz. Ein Kellner kam, und sie bestellten Mineralwasser.
    »Ihr werdet nicht beim Kuss-Wettbewerb mitmachen?« Carlo erschien neben ihnen.
    »Nein«, antwortete Marisa.
    »Nach all dem Gerede gestern Abend? Ich wette, ihr könntet uns nicht schlagen.«
    »Tut mir Leid, Kumpel. Wir passen«, erklärte Barrie.
    »Du gewinnst sowieso jedes Jahr«, erinnerte Marisa ihren Bruder. »Außerdem ist es albern, sich mit Küssen zur Schau zu stellen.«
    »Ernsthaft… ich wette um fünfzig Dollar, dass ihr keine höhere Punktzahl erreicht als Rosa und ich.« Er sah Rosa an, die ihm daraufhin eine Kusshand zuwarf und mit den Hüften wackelte. So eine enge Hose hätte Marisa nicht mal an ihren Nicht-Familien-Tagen angezogen.
    »Lass dich nicht mit ihm ein«, warnte Marisa Barrie. »Er ist süchtig. Schon als Kind hat er am Fenster gesessen und mit seinen Freunden auf die Farbe des nächsten Autos gewettet. Und er ist sauer, weil er vor kurzem meinetwegen eine

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